Ich heiße Daniela, bin 42 Jahre alt und Erzieherin.
Ich habe hier folgenden MRT-Bericht:
Ausgeprägte Streckfehlhaltung der HWS im Liegen mit minimaler rechtskonvexer skoliotischer Fehlhaltung im thorakozervikalen Übergang.
In drei Etagen mäßiggradige multisegmentale Osteochondrose mit Diskopathie dies im Segment HWK 4/5, 5/6, 6/7.
Im Segment HWK 4/5 Nachweis einer breitbasigen kräftigen Bandscheibenprotrusion ohne relevante Neuroaffektion.
Im Segment HWK 5/6 Nachweis eines beginnenden, median betonten, subligamentären Bandscheibenprolaps mit diskreter Verschmälerung des ventralen Anteils des Durasacks ohne relevante Spinalkanalstenose oder neuroforaminale Einengung.
Im Segment HWK 6/7 Nachweis eines kräftigen, breitbasigen, links mediolateral betonten Bandscheibenprolaps, hier mit deutlicher Pelottierung des Durasacks und des zervikalen Myelons, sowie mäßiggradige linksseitige osteodiskogene neuroforaminale Einengung.
Homogene Signalintensität des Knochenmarks. Keine Osteodestruktion oder Wirbelkörperfrakturen. Regelrechter Verlauf und Signalintensität des zervikalen Myelons. Unauffällige paravertebrale Weichteilstrukturen.
Beurteilung: Distal betonte, mäßiggradige, multisegmentale Osteochondrose und Diskopathie. Momosegmentaler Bandscheibenprolaps im Segment HWK6/7 links mediolateral betont, mit konsekutiver neuroforaminaler Einengung, sowie Einengung des Recessus lateralislinksseitig. Keine Spinalkanalstenose.
Dieses MRT wurde von einem Orthopäden Ende Februar veranlasst. Dieser hat mich leider nie untersucht oder gesprochen. Man gab mir die Überweisung zum MRT am Empfang. Ich sollte eine Woche später dann zur Besprechung wieder zur Notfallsprechstunde kommen. An diesem Tag ging es in der Praxis erneut heiß her, mein Bericht konnte nicht zum Orthopäden gefaxt werden und drangekommen wäre ich dann auch nicht mehr. So habe ich den Befund beim Radiologen selbst abgeholt und habe in einer anderen orthopädischen Praxis einen regulären Termin vereinbart.
Dieser Termin war nun am Freitag. Ich schilderte dem Orthopäden meine Symptome (seit 6 Wochen phasenweise Schmerzen rechter Arm und Schmerzen im Daumenballen. Steife Finger- Zeigefinger motorisch eingeschränkt, eingeschlafene Arme nachts. Kribbeln Daumen, Zeigefinger linke Hand, Nackenschmerzen.)
Er untersuchte mich und stellte Blockaden in der Brustwirbelsäule fest, die er nach einer Röntgenuntersuchung einrenkt und mir ein Kinesiotape aufklebte. Meine Beschwerden müssten in einer Woche weg sein.

Den MRT-Befund wollte er sich eigentlich nicht ansehen. Ich habe ihn trotzdem darum gebeten. Nun sagt er, dass die Beschwerden nicht von der HWS kämen, es wären keine Nerven eingeengt- dass hätte er während seiner Untersuchung gemerkt (Mit Hämmerchen auf Hände geklopft, Überprüfung, ob Schwächen vorliegen.)
Jetzt bin ich doch sehr verunsichert. Nach dem Renken und dem Tape hat sich bis jetzt nicht verändert. Können sie diese Meinung teilen?
Ich habe große Angst, dass ich sonst eine neurologische Erkrankung habe.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir hierzu ihre Einschätzung mitteilen könnten.
Vielen Dank!!
Daniela