Moin zusammen,
2010 war ich Stammgast hier im Forum - leider. Die Zugangsdaten vom alten Account habe ich nicht mehr, daher hier eine kurze Zusammenfassung meiner Geschichte:
BSV L5/S1 August 2009, Bis Ende 2009 2/Woche Physio, ohne Erfolg. 5.1.2010 Notfall-OP, es wurde eine Bandscheibenprothese eingesetzt. Dann begann das eigentliche Drama.. ich hatte unwahrscheinliche Schmerzen, die sich (in der operierenden Klinik) niemand erklären konnte. Das ganze ging bis vor die Ärztekammer.. Letztendlich kam heraus: die OP an sich ist korrekt durchgeführt worden, die BSP wurde allerdings mit einem zu hohen Winkel eingesetzt, so dass ich dauerhaft im Hohlkreuz war. Dies verursachte die Schmerzen.
Ich habe eine lange Leidenszeit mit vielen Schmerzen, Frustrationen und hoher Schmerzmedikation hinter mir. Aus welchem Grund auch immer vertrage ich viele der gängigen Schmerzmittel nicht - Tramadol, Morphin, Oxycodon - all das habe ich genommen und nicht vertragen. Das einzige Mittel welches ich vertrage (mich aber nicht schmerzfrei machte) ist Tilidin.
Nach langer Suche, vielen Schmerzen, noch mehr Tränen und einem sehr unterstützenden Austausch in diesem Forum fand ich einen Arzt, der bereit war, die BSP trotz der sehr hohen Risiken wieder heraus zu nehmen (zu diesem Zeitpunkt waren das zwei Ärzte in Deutschland). Die OP dauerte über 10 Stunden, alles ist gut gegangen. Ich war 4 Monate nach OP wieder arbeitsfähig und bin, bis auf sehr wenige Ausnahmen, seit dem schmerzfrei!
Nun zur aktuellen Situation:
seit Monaten plagen mich, immer wieder mal, mit Unterbrechungen, Schmerzen in der Schulter/im Arm/ in der Hand, rechts. Ich dachte, ich habe mir etwas "eingeklemmt", da der Schmerz nach wenigen Wochen meist wieder verschwand. Bis auf dieses Mal: seit kurz vor Weihnachten habe ich unsagbare Schmerzen, Kribbeln in den Fingern, taube Finger. Ich glaube letztendlich wusste ich, was Sache ist, wollte es aber nicht wahrhaben.
Nachdem nun am vergangenen Wochenende nichts mehr ging und die Schmerzen unerträglich wurden war ich am Montag beim Hausarzt, Überweisung zum MRT geholt und habe, durch die Absage eines anderen Patienten, tatsächlich direkt am Montag Abend im MRT gelegen.
Hier ein Auszug aus dem Arztbrief:
Erosive Osteochondrose und initiale Unkonvertebralarthrose mit flachem, subligamentären Bandscheibenvorfall, rechts mediolateral betont. Relative neuroforaminale Enge rechts, weniger links in dieser Höhe.
Ich habe gedacht, mich trifft der Schlag. Ich weiß, dass es so viel schlimmere Krankheiten und Schicksale gibt, vollkommen klar. Aber mich triggert das gerade so hart an die Zeit 2010-2012, mir geht es richtig schlecht.
Ich habe einen Termin beim Neurochirurgen, ist allerdings noch ein bisschen hin.
Kann vielleicht jemand von Euch für mich "übersetzen" und eine Meinung zum Befund abgeben? Ich würde mich sehr freuen.
Ganz liebe Grüße!