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Komplette Version HWS C7 Trizeps/Latisimus/Brust

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Jörg80
Hallo....

Ich habe einen intraforminalen HWS Vorfall C7 der auf das neuroforamen drückt. Am 15 August ist es passiert starke schmerzen und danach Muskelatrophie und Schwäche. Die Schmerzen waren nach ca 10 Tagen weg und dann stellte sich eine Schwäche in den besagten Muskeln ein. ich hatte aber nie Taubheit oder kribbeln. Auch Schmerzen waren nicht so stark wie man das immer hört. ich hab vllt insgesamt 5 IBU 400 genommen.

Jedenfalls ab zum Doc und dann ins MRT. Resultat war C4 C5 C6 Protusionen und C7 einen Vorfall der eben auf die Wurzel drückt. Mein Hausarzt sagte das ich mich beim Neurologen vorstellig machen sollte.
Dort war ich dann.

Der erste sagte das is nix grosses wird nicht operiert. Ja aber da war immer noch der Muskelabbau und keine Kraft. Ich bin Bodybuilder und habe natürlich mehr Kraft in dem Arm als in der gesunden Seite aber nur 50% von vorher.

Dann zum nächsten Prof. Dr .Kirsch ein sehr guter Mann denke ich. Er eröffnete mir das es ein kleiner Vorfall sei und ich operieren werden könnte. es aber keine Garantie gibt das es wieder wird weil auch eine dauerhafte Schädigung der Nervenwurzel im Raum steht.
Er verstehe nur nicht warum ich keine Schmerzen habe bzw nur so kurz und wieso es keine Taubheit oder Kribbeln gab.

Auf alten Bildern seh ich das ich schon immer ein Defizit rechts habe auf einigen sehr deutlich. 1.5 bis Armumfang usw waren es schon vor Jahren.

Es kann auch eine Neuralgie gewesen sein sagte er.

Ich weiss nich was ich tun soll.... Operation?

Vllt hab jemand gleiche Erfahrungen wie ich???


Mfg Jörg
Pauline69
Hallo Jörg,

ich hatte 2 Vorfälle, C5/C6 und C6/C7.

Ich hatte eine hochgradige Neuroforamenstenose und eine hochgradige Spinalkanalstenose.

Auch ich hatte sehr wenig Schmerzen, wodurch mir noch beim 1. Termin beim Neurochirurgen nicht zu einer OP geraten wurde. Auch, obwohl ich bereits zu diesem Zeitpunkt deutliche Ausfälle im Bizeps und Trizeps und im deltoideus hatte, festgestellt vom Neurologen.

Nur 4 Wochen später bemerkte ich eine geringe Verschlechterung meiner Beschwerden, u.a. Kribbeln im Nacken beim Schwimmen im Urlaub.

Zum Glück hat mich mein sehr aufmerksamer Orthopäde erneut zum MRT geschickt und ebenfalls erneut zum Neurochirurgen.

Der untere Vorfall hatte sich nach MRT Bildern erneut leicht verschlechtert.
Nun war es auf einmal, auch für den Neurochirurgen, eine eindeutige OP Indikation, da eine absolute Spinalkanalstenose vorlag.

Alle wunderten sich, dass ich keine starken Schmerzen hatte. Eine OP wurde geplant, die ich zunächst kurz vorher absagte, doch 3 Tage nach meiner Absage ereilten mich höllische Schmerzen im linken Arm. Mein Orthopäde schickte mich, nach nicht erfolgreicher Schmerzinfusion, unmittelbar in die Notaufnahme.

Meine Kraft im linken Arm lag nur noch bei KG 3 und ich konnte meine Arm überhaupt nicht mehr heben. Meine Handkraft war kaum vorhanden und meine Fingerkraft ebenfalls. 5 Tage später wurde ich operiert.

Die Schmerzen waren nach der OP komplett verschwunden. Aber der Aufbau der Kraft, im Bizeps, im Trizeps, im deldoideus und in der Hand hat fast 1 Jahr gedauert. Und noch immer ist sie nicht vollständig zurück.
Zugleich habe ich mit Nervenschmerzen zu kämpfen, die mir alle Neurologen als Nervenwurzelkompressionssyndrom bestätigen, ausgelöst durch die starke, langanhaltende Bedrängung ( 6 Monate ) der Nervenwurzeln.

Ob diese Schmerzen jemals wieder weggehen werden, vermag niemand zu sagen.

Es muss also gut abgewägt werden, ob Operation oder nicht.
Die Motorik ist das aussagekräftigste Symptom.
Ein Kraftverlust ist eine beginnende Lähmung des Nerven.
Und die ist nicht immer komplett reversibel.

Hol Dir eine weitere Meinung eines Neurochirurgen ein, wenn Du Dir nicht sicher bist, ob es eine eindeutige OP Indikation gibt.
Auch würde ich eine eindeutige Meinung des Neurochirurgen erwarten und nicht ein „man könnte - man müsste aber nicht“ .

Viel Erfolg bei Deinem weiteren Weg und viele Grüße
Pauline




Jörg80
Hallo Pauline


wie geht es dir mittlerweile?

Ich höre immer wieder das sich der Nerv nicht regenieren kann wenn er einmal lädiert ist?

Ich bekomme wieder Kraft. Zum Anfang so ca ende August konnte ich kaum was heben bzw drücken mit dem Arm jetzt schaffe ich schon wieder 82kg also 40pro Arm.

Aus ärztlicher Sicht is keine OP nötig da ich über wesentlich mehr Kraft verfüge als ein normaler Mann.

Mir geht es hauptsächlich um die Aussage bzw die Frage kann sich der Nerv regenieren?

Schmerzen hab ich kaum bzw müsste ich es provozieren und der Vorfall ansich ist klein.

Pauline69
Hallo Jörg,

bei der Kraftmessung ist eigentlich nicht entscheidend, dass Du generell mehr Kraft hast, als andere Männer, sondern wie es bei DIR im Seitenvergleich aussieht und ob DU einen Kraftverlust (Motorik) hast.

Meine OP ist jetzt ziemlich genau 14 Monate her, die Kraft ist zu 80% zurückgekommen, vor allem in den letzten 3-4 Monaten.
Ich gehe seit meiner OP sehr regelmäßig in ein medizinisches Fitnessstudio.

Die Nervenschmerzen sind bisher geblieben.
Wir haben alles versucht, ich habe 10 Monate Lyrica genommen mit mäßigem Erfolg bei hohen Dosierungen. Ich habe seit der OP Physiotherapie, neurologisch, also nach Bobath und manuelle Therapie.
Und wir haben es 3x mit Kortisonstoßtherapien versucht, das brachte mir, zumindest für einen gewissen Zeitraum, eine komplette Schmerzfreiheit.

Viele Grüße
Pauline
Ronja
Hi Jörg,

Warst du bei Neurologen (das schreibst du zumindest) oder Neurochirurgen?
Neurochirurgen wäre der korrekte Ansprechpartner für eine OP-Indikation.

Ob du mehr Kraft hast als "normale" Männer, ist komplett irrelevant. Deine Kraft hast du dir schließlich antrainiert.
Du hast einen Kraftverlust - fertig.

Wie viel kg hast du denn vorher gedrückt?

Ganz ehrlich, ich würde mir wohl noch einen Arzt zu Rate ziehen.
Die Aussagen hauen mich alle nicht vom Hocker.

Zu HWS kann ich selbst nichts sagen, außer: gehe solange zu Ärzten, bis du dich gut aufgehoben und entsprechend beraten fühlst.
Optimalerweise hat der Arzt einenig Ahnung von deinem Sport. Das haben nur leider die wenigsten.

Ich kann dir lediglich einen Orthopäden nennen, der Verbandsarzt beim dbfv ist, falls du da keinen zur hHnd hast.
Zur OP-Indikation aber brauchst du einen Neurochirurgen, aber diese Ärzte haben da ganz andere Adressen wie "normale Ärzte".

LG, Ronja
Jörg80
Hallo Ronja

Ich mache seit ca 20 Jahren BOdybuilding und gedrückt hab ich ca 120-130 wobei das keine grosse Sache ist. Ich geh jeden Tag zu Physio und mache alles was geht.... Nur der Umfang und Kraft sind eben zurückgegengen. Und niemand sagt ob ne OP hilft und ob sich der Nerv regeniert. Mehr möchte ich nicht wissen... Ein Arzt sagte auch das es nicht von dem kleinen Vorfall kommen kann... mhhhh

Beim neurologen war ich noch nicht.... am 10.01 hab ich nen Test zum nervenlez gschwindigkeit.



Ronja
Hi Jörg,

Und beim Neurochirurgen warst du?

Ich bin verwirrt rock.gif biggrin.gif

Mir ist klar dass du das wissen willst.
Ob eine OP hilft, kann dir nur der Neurochirurg sagen.
Ob sich der Nerv komplett regeneriert, das kann dir allerdings niemand 10/ %ig garantieren. Es kann sein, dass es nach OP sofort aufwärts geht, kann sein, dass es etwas dauert und es können immer Folgeschäden zurück bleiben.

Aus deiner Gegend kenne ich leider keinen entsprechenden Arzt zur Empfehlung.
Vielleicht aber jemand anderes hier im Forum.

LG, Ronja
Jörg80
Ja beim Neurochiraug war ich. Das is auch ein sehr guter meiner Meinung nach Prof.Dr Mathias Kirsch Chefarzt der Neurochiraugie Seesen.

ich muss dazu sagen das meine Kraft so langsam wieder kommt. Immer schubweise... heut konnte ich 5kg mehr nutzen... Auch fühle ich wieder mehr. Zur Zeit muss ich Cortison nehmen wegen ner anderen Sache hab das gefühl das es hilft.
vllt ne Neuralgie und kein Vorfall....

ich werde auf jeden Fall zum Neurologen gehn und schau was der sagt
juju
Hallo Jörg,

ich kann dir nur raten, das nochmal zu bedenken. Ich hatte im Jahr 2017 plötzlich heftigste Schmerzen im linken Arm. Sie waren wirklich sehr unangenehm. Und zeitgleich einen tauben Daumen. Dann ging ich zum MRT mit dem Ergebnis hochgradig kombinierte Einengung des Neuroforamens und RM. Peu a peu verlor ich etwas an Kraft im Handgelenk und Unterarm.
Nach zwei Wochen waren die Schmerzen dann fast weg bzw erträglich. Plötzlich hatte ich dann eine Parese des gesamten Armes inklusive Schulter. Ich konnte nichts mehr heben oder halten und mein Arm klebte am Körper fest und ich konnte ihn nicht mehr anheben bzw vom Körper wegbewegen.
Daraufhin wurde ich natürlich operiert.
Nach der Op ist dann mal einem Arzt aufgefallen, dass die Lähmung nicht mit der zuständigen Wurzel korrespondierte. Auf einmal gab es dann die Diagnose Zustand nach neuralgischer Schulteramyotrophie.

Vllt waren es beide Sachen, die da zusammen kamen, aber ich kann es jetzt eh nicht rückgängig machen. Wie es sich anhört, hast du ja noch einigermaßen Kraft bzw es ist besser geworden.

Ich würde an deiner Stelle den Neurologen befragen und genau schauen, ob deine Parese mit der Stelle der Läsion zusammenhängen bzw passen.

Bei mir hat es letztendlich 7 Monate gedauert bis ich es geschafft habe ein Gewicht mit 1kg zu heben auf Schulterhöhe.

Pass gut auf dich auf und lass alles gut abklären.

Gruß Judith
Jörg80
Hallo Judith


Ich habe auch eher das Gefühl nicht zwingend mit dem Vorfall zutun hat. vlllt auch nur ne Neuralgie. Parsonage Turner hab ich auch schon dran gedacht aber ich hab keine Schulterschwäche und solangsam kommt die Kraft wieder. Sehr langsam aber sie kommt.

ich glaube auch das es eine überlastung war da ich sehr schwer gehoben habe an die 200kg mehrmal in der Woche.

ich lass das einen Neurologen überprüfen...
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