auch mich hat es leider mit 28 Jahren voll erwischt

Im August bekam ich die Diagnose Bandscheibenvorfall L5/S1. Ich möchte mal im kurzen meinen Leidensgeschichte wiedergeben:
Im Juli fing es mit einem sporadischen Ziehen im Bein an, welches kam und ging. Naja wird schon wieder weggehen, dachte ich mir...
Leider wurde es mit der Zeit schlimmer und es blieb ein permanentes Ziehen im Bein. Im August bin ich dann zu einem Orthopäden und dieser hat die Diagnose gestellt und es wurde auch direkt ein MRT Bild angefertigt. Als Befund kam heraus:
"Im Segment LW V/SW I besteht eine mediane bis rechts mediolaterale Bandscheibenprotrusion mit deutlicher Bedrängung der S1-Wurzel rechts rezessal und initialer Bedrängung der S1-Wurzel links rezessal."
Zu dem Zeitpunkt habe ich noch normal gearbeitet. Verschrieben wurde mit dann Ibuflam und Physio. Die erste Pysio war rückblickend leider ein Reinfall und die Ibuflam haben keinen Effekt gehabt. Die Schmerzen blieben. Mir wurde dann Tramadol verschrieben, welches leider keine Schmerzlinderung brachte und zudem Nebenwirkungen wie Kopfweh und Überlkeit hervorrief.
Daraufhin bin ich zu einem Osteopathen, welcher mit Tiefenmassage, Schröpfen und Akkupunktur gearbeitet hat. Nach der dritten Behandlung hat sich aber leider keine langfristige Besserung eingestellt.
Dann kam der erste Neurochirurg, welcher mir eine OP empfahl. Ausfälle habe ich keine, Fersengang und Zehengang sind noch möglich. Aber Aufgrund der Schmerzen wäre die OP eine Option.
Der behandelnde Orthopäde riet mir zu einer konservativen Therapie, allerdings könne man auch langsam eine OP in Erwägung ziehen. Dies sei jedoch meine Entscheidung.
Mir wurde noch Trilidin verschrieben, welches leider auch keine Schmerzlinderung brachte und Nebenwirkungen hervorrief.
Leider wurde es dann noch ein bisschen schlimmer und ich musste aufhören zu arbeiten, weil ich nur noch einen halben Tag stehen und sitzen konnte. Morgens tat mir dann auch massiv meine Hüfte weh, wodurch ich morgens sehr lange brauche um in Gang zu kommen.
Der zweite Neurochirurg rät mir noch von einer OP ab, weil ich noch so jung bin. Man solle noch abwarten. Mit ihm habe ich mir dann auch die zweiten MRT Bilder angesehen, auf denen leider keine Besserung des BSV ersichtlich ist.
Ich bin jetzt die vierte Woche krankgeschrieben und weiß im Moment nicht, was ich tun soll. Auf der einen Seite wird einem von einer OP abgeraten und sollte nur als letzte Möglichkeit in Betracht gezogen werden. Aber ich sehe gerade nicht, dass die konservative Therapie Erfolge bringt. Ich mache die letzten Wochen täglich zweimal meine Bauch und Rückenübungen. Schmerzmittel bringen gefühlt nichts, mittlerweile nehme ich Pregabalin. Es ist ein Auf und Ab gerade. Man hat das Gefühl es wird ein bisschen besser und man ist wieder mobiler. Aber dann stagniert es und wird wieder ein bisschen schlechter. Leider kann ich seit vier Monaten gar nicht mehr richtig am Leben teilhaben und jetzt wo die Arbeit auch noch weggefallen ist, ist es noch deprimierender.
Was meint ihr wielange kann eine konservative Therapie dauern?
Habt ihr vielleicht noch Übungen die euch gut geholfen haben?
Zudem habe ich langsam Angst, dass die Schmerzen chronisch werden, weil die ganzen Schmerzmittel gefühlt nichts bringen.
Vielen Dank für eure Antworten. Ich lese aufjedenfall nochmal im Forum weiter und versuche mir ein paar Tipps herauszuholen

Viele Grüße Frank