Hallo liebes Forum,

Ich bin neu und verzweifelt.

Bei mir wurde vor knapp 3 Wochen ein massiver Bandscheibenvorfall am lw5 festgestellt, der mir extrem die Nerven abzwickt.

Meine Symptome sind/waren ständiges kribbeln bis in die Zehenspitzen, massiver stechender Schmerz im Gesäß.. Dieser Schmerz zieht sich manchmal über die wadde bis in die Zehen. Sitzen war nicht möglich und liegen nur seitlich in einer bestimmten? Position... Alles linksseitig..

Ich war 15 Tage im Spital mit Schmerztherapie Hydal plus Novalgin Infusionen sowie Physiotherapie. Zunächst ließen die Symptome Tag für Tag nach aber dann nach kann 9 Tagen wurden die Schmerzen wieder unerträglich. Man brachte mich auf die neurochirurgischr Abteilung. Die Neurologen (dort lag ich stationär) haben keine OP indiziert, der Neurochirurg schon... Ich habe mich gegen die OP entschieden, weil ich diverse Berichte gelesen habe, dass die konservative Methode einfach die richtigere Variante isst. ..

Es wurde dann eine CT gesteuert Infiltration mit Kortison durchgeführt. Die schlimmsten Schmerzen, die ich je in meinem Leben gehabt hatte..
Doch: die ganzen symptome und Schmerzen waren am nächsten Tag weg... Ich konnte es gar nicht glauben... Man hat mich dann 4 Tage später quasi schmerzfrei entlassen... Das war diesen Dienstag.

Seit Donnerstag, entwickeln sich trotz Weiternahne von hydal und novalgin die Schmerzen wieder in die falsche Richtung.
Konnte ich noch Anfang der Woche 5km durchspazieren ohne schmerzen, schaffe ich es heute grad mal aufs WC.

Ich würde gerne wissen, wie lange der Heilungsprozess bei euch gedauert hat und ob es auch solche hoch und tief gegeben hat.
Meine Ärzte meinte 2-3 monate wird es schon dauern bis ich halbwegs eine Besserung spüre... Ich bin echt sehr ungeduldig und habe angst dass ich meine Zeit verschwenden wenn ich vlt erst recht in 2 oder 3 Monaten operieren muss. 😩 Außerdem drückt das aufs Gemüt und ich heule quasi mehrmals am Tag vor Verzweiflung.

Bitte um Rat danke.
Lg Denise

Hallo Denise,
Bei mir hat es ca. 2 - 3 Monate gedauert, dann waren die Schmerzen zwar nicht ganz weg aber gut erträglich so dass ich wäre es so geblieben, damit hätte gut zurecht kommen können.
Ich hatte in der Zeit 5 PRT´s ( die ich übrigens nicht schmerzhaft fand), machte täglich Rückenübungen, hatte Physiotherapie, ging täglich walken, ging Rückenschwimmen, und nach 6 Wochen auch ins Fitnessstudio zum gezielten Rückentraining unter Physiotherapeutischer Anleitung.

Leider ist dann Material nachgerutscht so dass es zu Lähmungserscheinungen im linken Oberschenkel kam, so dass Treppensteigen nicht mehr möglich war. Dann ließ sich eine OP nicht vermeiden.
Solange du keine Lähmungserscheinungen von Bein, Blase oder Darm hast solltest du eine konservative Therapie versuchen, du brauchst dafür natürlich Geduld. Ein auf und ab ist normal.

LG, Elke

Hallo Elke,
Danke für deinen Erfahrungsbericht!
Ich hatte dermaße Schmerzen bei meiner PRT, dass ich eine Panikattacke währenddessen erlitt... Das Mittel was verabreicht wurde brannte so dermaßen... Ich kann das nicht nochmal. Ich wurde in dem Bereich auch gar nicht betäubt, so wie ich von manch anderen gehört habe...

Ich mache auch täglich meine Übungen und gehe ab nächster Woche 1x die Woche physio wo er mir wieder Übungen zeigt falls ich schon Fortschritte gemacht habe. Auch täglich 2x walken gehört zu meinem Tagesablauf, aber seit Donnerstag quäle ich mich bis mir vor lauter Schmerz der Schweiß im Gesicht steht. Im Dezember geh ich auf Reha... Ich hoffe, dass da die Schmerzen allzu erträglich sind.
Ich hab nur so Angst, dass dieser Zustand nicht weggehen mag... Kopfkino Stunde um Stunde.

Hallo Denise,
Wenn Training deinen Schmerz verstärkt ist es zu viel, dann musst du mehr Ruhephasen einbauen. Wenn es eher die Nervenschmerzen sind, die dich quälen, gibt es da spezielle Medikamente, viele fahren mit Pregabalin gut, ich hab das nicht so sehr vertragen, nehme Abends Gabapentin, weil es als Nebenwirkung etwas müde macht, aber das hält die Nervenschmerzen gut in den Schränken.

LG, Elke