Hallo ihr Lieben, ich bin jetzt wieder zu Hause. Laufen klappt gut, Treppensteigen mit Pausen, aber es geht schon ganz gut. Insofern bin ich sehr zufrieden und denke, die Entscheidung für die zügige OP bei den zunehmenden Paresen war absolut richtig.
Leider hat sich bei meinem Untergeschoss nichts getan. Auch nach 8 Tagen noch nicht. Warum das so ist, ist weiterhin unklar. spekuliert wurde ärztlicherseits eine Reaktion auf Narkosemittel, aber nach 8 Tagen???
Mit dem Selbstkathetern komme ich ganz gut klar, aber da ich weiterhin auch kein Gespür für den Darm habe, muss ich mich Klistieren, um Kathastrophen zu vermeiden, und ich gebe zu, der Gedanke, dass das jetzt längerfristig so bleiben könnte, trieb mir heute Morgen doch Tränen in die Augen.
Auch wenn es nicht hilft, gehen einem dann alle möglichen und unmöglichen Ideen durch den Kopf, und das mach es nich Besser.
Z.B. hatte ich direkt Post-OP eine tauben Daumen, medialen Unterarm und ein Stück Oberarm - Lagerungsbedingt vermute ich, Druck auf den N.Medianus, ist auch bis auf e8nen pelzigen Daumen alles zurückgegangen. aber, was wenn doch ein HWS- Problem bei der Narkose entstanden ist und das jetzt die Probleme unten auslöst - aber ohne sonstige Symptome?
Oder ich hatte zwischen 4. und 7. postoperativen Tag tierische Kopfschmerzen. Habe ich mit keinem drüber gesprochen, da ich Kopfschmerzen erstens zu genüge kenne und zweitens ehedem keiner Zeit hatte. Von der OP-Technik her ( von extraforaminal) kann keine Duraverletzung entstanden sein, allerdings war alles fürchterlich vernarbt und ich weiß selbst aus leidvoller Erfahrung, dass in vernarbtem Situs alles nicht mehr da liegt wo es sein soll. Aber dann wären die Kopfschmerzen nicht wieder verschwunden?
Oder steckt etwas ganz anderes dahinter?
Ich weiß dass ich mich damit nur verrückt mache, aber den Kopf abstellen kann ich nunmal nicht und jeder Tag, den es länger dauert, macht mich unsicherer. Ich merke gerade am eigenen Leib, wie ungünstig es ist wenn ärztlicherseits offensichtlich keiner Zeit hat, in einer Situation mit Komplikationen in Ruhe ein Gespräch zu führen, denn das hätte ich dringend gebraucht. ich werfe das keinem vor, er herrschte Vollchaos aufgrund von unzähligen Notfällen ( Polytrauzentrum- der Hubschrauber flog ständig, und da sind die Neuchis ja auch oft Mitbeteiligte), aber dann muss man, denke ich einen Termin vereinbaren, an dem in Ruhe nochmal über allles ventiliert wird.
Ich versuche jetzt zunächst mal bis nächste Woche soviel Ruhe zu bewahren wie ich kann. Bin ja versorgt und komme erstmal zurecht. Sollte es nächste Woche nicht verändert sein habe ich Gesprächsbedarf, und dies werde ich auch durchsetzten, wann und wie auch immer.
LG, Elke