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BandDasUnsVerbindet
Hallo wink.gif ich bin Paketbote, besser gesagt Spediteur deutschlandweit - viel stundenlanges Autofahren auf schlechten Sitzen, viel Tragen - zack anheben, zack auf den Schenkel, zack knackige Drehbewegung, zack alles im Auto und weiter. Gutes Gefühl, alles zu meistern, gutes Gewissen, viel Muskulatur aufzubauen, sich zu bewegen und Zeit für sich im Auto zu haben, und alles wäre so schön - wenn ich nicht letzte Woche in der Therme, die ich immer wieder einbaue - ... einen Bandscheibenvorfall bekommen hätte. smhair2.gif

Kam vor Schmerzen im rechten Oberschenkel ins Krankenhaus - privat versichert wegen Selbständigkeit. Intravenös Kortison, von dem mein Diabates 1 in höchste Höhen tanzte und Novalgin und Kollegen. Nächsten Tag musste ich mich den ganzen Tag übergeben - vertrage diese Schmerzmittel nicht. Ende vom Lied am Tag 3. Schmerzen weg und MRT-Befund:

Proximal sequestrierter Bandscheibenvorfall L3/4 medio-rechts lateral, mediale Bandscheibenprotusion L 4/5, keine motorischen Ausfälle, keine Schmerzen. Ich happy, dass ich an Tag 4 rausgelaufen bin ohne Schmerzen, vielleicht eine Mini-Schwäche im rechten Oberschenkel, wo die Schmerzen in der Therme ( beim Handtuch-Aufheben ) so unerträglich waren. Das ist jetzt bisschen mehr als eine Woche her.

Dann marschiere ich ambulant zum Orthopäden für Weiterbehandlung "Physio", etc. - und er meint, dass ich auch eine lumbale Stenose des Spinalkanals habe und man schauen werde, ob man nicht noch operieren müsse. Vielleicht würde es auch noch schlimmer.

Nun habe ich seit vorgestern leider morgens einen starken Muskelkater im rechten Oberschenkel, als ob die Muskeln verkrampfen und nachts ein Pochen wie Zahnschmerz. Das hat mich kaum schlafen lassen. Meine erste Ibuprofen 600 seit dem Krankenhaus habe ich da gelutscht. Nichts gebracht. Mist Nacht. gaehnende.gif

Heute morgen ging ich zu dem Orthopäden erneut - und er will mich nun 4 Wochen lang 1 x die Woche PRT-Spritzen in die Wirbelsäule und hat mir Pregabalin aufgeschrieben gegen Nervenschmerzen, da ich ja das Pochen nachts habe. Dann will er operieren, wenn es nicht weg geht und ich noch Schmerzen habe. Man msse auch nicht unbedingt 8 Wochen warten, wenn ein Patient Schmerzen habe und diese blieben

Erstens kann ich mich ohne Ausfälle bewegen,- ich hatte nichtmal am Tag des Krankenhauses motorische Ausfälle. Zweitens will ich nicht benebelt von Psychopharmaka schlafen. Drittens will ich mich nicht in die Wirbelsäule stechen lassen. Und viertens will ich keine OP, wenn ich heiter und fidel gerade eine 6-wöchige Berufspause einlege.

Aber ich gebe zu: ich merke den rechten Obrschenkel. Er tut morgens wie verkrampft biestig weh und braucht 4Stunden Bewegung und Wärmekisssen bis er quasi entkrampft und schmerzfrei ist ( wohl eher der Nerv, der dahinter steckt ). Und ich gebe zu, dass ich Angst habe vor schlafraubenden "Zahnschmerzen" im Oberschenkel nachts.

Wenn ich es nun schaffe, mit 2 Ibus dagegen nachts anzukommen, - sollte ich dann Eurer Meinung nicht warten und nix tun ausser Physio ? Sollte ich mich echt zur Abschwellung des Nerves in den Rücken spritzen lassen. Man verspüre Besserung, aber es gibt Risiken. 4h danach ist man angeblich noch wie gelähmt in den Beinen etc. Und muss ich mich so schnell operieren lassen ? Ich habe das Gefühl, der Arztmag meine Privatversicherung.

Das Schlechteste, elendigste Gefühl habe ich nun. Will er mir helfen oder hilft er mir durch vorschnelle Therapien ? Jetzt beisst der Oberschenkel tagsüber ab und an, aber ich bin sonst ohne Lähmungen oder Gefühlsstörungen fit, nicht benebelt von Psychopharmaka. Und meine Wirbelsäule wurde nie angestochen...

Bin ich ein Idiot, der Hilfe verweigert, fahrlässig, vielleicht eine Verschlimmerung zu riskieren - oder meint Ihr ich solle abwarten mit 1-2 Ibus pro Nacht ? Fühle mich elend alleingelassen. Der Arzt meinte auf meine Rückfragen nur: "Wollen Sie Schmerzen oder Hilfe ?" Psychopharmaka ( sofort ), PRT-Spritzen ( eine Woche nach dem Vorfall jetzt wöchentlich ) und OP anschließend, wenn es nicht binnen 5 Wochen besser wird mit dem Beiss-Schmerz nachts und Muskelkater-Verkrampfung morgens im Oberschenkel.

Danke, Freunde für einen Tipp... daumen.gif Vielleicht schleppe ich bald auch Eure Waschmaschine...ja, ich weiß,- ich werde sie wohl eher ab jetzt am besten nur noch im LKW fahren statt sie zu schleppen augenbraue.gif

PS: hab ein Foto angehängt




Jutta70
Moin, kein Foto zu sehen....

Niemand zwingt Dich, eine Therapie zu machen, die Du nicht brauchst. Wenn IBU reicht, ist das ok. Zeit ist das Wichtigste, was Du Dir jetzt gönnen mußt und ich fürchte, Du solltest das Waschmaschinen-Schleppen sein lassen.

Wichtig wäre, dass Du Dich über rückengerechtes Verhalten informierst. (Rückenschule). Vielleicht kann Dein Arzt Dich auch in eine Reha schicken.

Ich hatte selbst L3/4 und habe monatelang nur IBU genommen bis ich dann PRTs bekam. Zur OP hab ich mich dann nach einem Jahr durchgerungen.
Ich hatte aber auch Lähmungen und konnte nur noch vorgebeugt gehen und stehen.

Gute Besserung
Jutta
BandDasUnsVerbindet
Danke Jutta - meine Physio-Fee sagt, dass ich mich so bewegen können wie ein Gesunder. Das könne man gar nicht bei einem Bandscheibenvorfall. Problem: entlassen wurde ich mit einem MRT-Bild eines Bandscheibenvorfalls. Ich versuche jetzt, das Bild anzuhängen. Und wie gesagt, pochte mein Oberschenkel die ganze Nacht schlimm wie Zahnweh und konnte heute morgen den Fuss kaum strecken vor Schmerzen. Bis alles gedehnt war vergingen Stunden bis 14 Uhr - 15 Uhr war ich beweglich und schmerzfrei bis jetzt.

Wem und was soll man da Glauben schenken ? Physio sagt, vielleicht eine Blockade, ein Muskel, ein gereizter Piriformis. MRT Bilder sagen was anderes. Orthopäde sagt, ich solle morgen PRTs bekommen und wenn Schmerzen im Schenkel blieben ab zur OP in 4 Wochen. Phyio sagt, dass es Unsinn sei,- dess ich bewege mich, strecke mich, dehne mich, laufe schmerzfrei und gelenkig wie es kein Bandi könne.

Toll, wenn man nicht weiß, wem man glauben soll. Ob man nun was verbummelt oder sich vorschnell in falsche Massnahmen stürzt. Ich hänge mal das Bild an. Danke auf alle Fälle. zwinker.gif
BandDasUnsVerbindet
Bild 2
BandDasUnsVerbindet
Bild 3 - Ihr seht ja ähnlich aus vermutlich smile.gif
BandDasUnsVerbindet
Bild 4 - mir sagt das eh alles nix
BandDasUnsVerbindet
Bild 5 - wird immer Alien-mässiger smile.gif
Jutta70
Moin,
die meisten Bandscheibenvorfälle machen keine Beschwerden.
Trotzdem würde ich, wenn ich darum weiß, mich rückenschonend verhalten. Sonst wird aus dem kleinen womöglich ein großer Vorfall.

Ich konnte bei L3/4 auf der Seite mit angewinkelten Beinen ganz gut schlafen, aber gar nicht auf dem Rücken liegen.

Probier mal Seitenlage mit einem Kissen zwischen den Knien.
Ich hab jetzt nur die ersten 2 Bilder gesehen, und erkenne keine Details...
Gruß
Jutta
BandDasUnsVerbindet
So...das wars mal vorerst smokin.gif
Ich meine, es ist schon eine ernste Problematik, wenn man zweierlei Problematik zusammen hat. Muskelanspannungen wegen Fehlhaltungen und am Ende noch einen Bandscheibenvorfall, der in Wahrheit jetzt gerade keine Symptome zeigt.Stellt Euch vor, wie Viele operiert werden, - und vielleicht beisst der Muskel danach genau gleich...der Piriformis oder eine Blockade etc. Da wäre die OP umsonst ! Die PhysioFee sagte heute mit 30 Jahren Erfahrung, ich solle abwarten. Man können nicht schmerzfrei ohne Lähmungen oder Empfindungsstörungen ihre Übungen machen - das sei muskulär.

hammer.gif Warum um Himmels WIllen tastet mich ein Orthopäde nicht länger als 2 min ab ? Wieso kann er mir nicht sagen, was welche Symptomatik auslöst und wann es zu warten gilt ? Warum muss ich das jetzt erahnen, ergooglen, mich wehren und zurückhalten.

In vier Wochen wäre ich: ab morgen mit Psychopharmaka zugedröhnt, die er mir heute verschroben hat "Pregabalin", jeder Woche eine PRT-SPritze mit Fahruntüchtigkeit danach und möglichen Begleiterscheinungen wie Kopfweh, zeitweisen Lähmungen plus Risiken und in 4 Wochen wäre ich operiert.

heul.gif und dann theoretisch alles genau wie vorher: denn es war eine zusätzliche muskuläre Reizung des Ischiasnerves durch den Oberschenkelmuskels. Ich fühle mich nicht nur schlecht aufgeklärt, sondern auch zu amateurhaftem Handeln gedrängt. Es ist unverantwortlich, gleich volle Geschütze aufzufahren.

Wenn ich gerufen werde, erkläre ich meinem Kunden nach Abwägung aller Möglichkeiten die genauen Maßnahmen. Diese wäge ich gegenüber dem Symptom ab. In der Medizin scheint es eher nach Try und Error zu gehen...man versucht es, und schaut dann mal. Am Ende haben sich Symptome vervierfacht und kommen aus 2 zusätzlich provozierten neuen Ecken.
BandDasUnsVerbindet
schulterzuck.gif Vor lauter Respekt gegenüber dem Arzt, eingeschüchtert durch einen furchtbaren Schmerz, der ins Krankenhaus führte ist man besonders sensibel dafür, auf Tipps zur Heilung zu hören. Und ruckzuck wie bei QVC im Fernsehen ...bestellt man und sagt zu. Selbstverständlich hatte ich gestern nacht pochende Schmerzen im Bein. Aber wenn man keine Paresen hat, keine Empfindungsstörung, läuft schmerzfrei rum und kann sich bei PhysioÜbungen verbiegen ...dann könnte es ein muskuläres Problem sein.

Es kostet mich mehr als Kraft, Überwindung und sogar ein ungutes Gefühl, dem Arzt ein "nein" zu PRTs undein "Nein" zur vorschnellen OP zu geben. Ich habe förmlich ein schlechtes Gewissen, weil ich es fast "bestellt hätte" aus Respekt vor Arzt und den Folgen einer Krankheit, die ich ja zu heilen ersuche.

Leider wird nicht fair gespielt. Physio, Arzt und ein Neurologe müssten miteinander telefonieren, sich besprechen, mich beraten und mir ein ruhiges warmes Gefühl geben, in besten Händen zu sein - wie ein Lehrer, der weiß wie es geht und die KInder anlernt und einweist und auch beruhigt.

So habe fertig.
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter