FrankZ
19 Jun 2019, 12:34
Hallo,
ich bin Frank aus Bremen, 40 J. alt und wurde vor ca. 3 Wochen an der BS L4/ L5 operiert.
Kurz nach der OP war ich schmerzfrei und nach 2 Wochen wieder ganz gut beweglich. Jetzt ging's gestern mit Krankengymnastik los und heute habe ich wieder leichte Schmerzen, rechts vom BSV; vermutlich die Muskulatur.
Die rechte Seite der OP-Wunde ist auch immer noch sehr viel stärker geschwollen, bzw. darunter ist das Gewebe sehr verhärtet. Und die linke Seite fühlt sich eher so an, als wenn da was fehlt; also ich schätze mal, mind. 2cm Tiefen-Unterschied zwischen linke und rechte Seite.
Wenn irgendwer noch ein paar wichtige Hinweise geben kann, immer her damit. Die Angst vor einem neuen BSV sitzt jetzt schon recht tief und so sehr ich mir auch Mühe geb, hin und wieder macht man ja doch 'ne ungute Bewegung.
Vom ersten Kribbeln im Bein und MRT Nachweis vergingen 5 Tage bis zur OP, was ich schon sehr lang finde. Jetzt ist nach 3 Wochen immer noch die Außenseite vom rechten Unterschenkel samt Zehen taub und ich jab schon gehört, dass das auch so bleiben könnte. Gibt’s dann wirklich keine alternativen Heilmethoden?
MfG, Frank.
Hanna1984
19 Jun 2019, 13:41
Hallo Frank,
Ich bin auch noch ganz neu hier. Sag mal warum wurde direkt operiert und bei welchen Ärzten warst du?
Bin sehr interessiert an den Geschichten und Verläufen von Anderen.
Zoroaster
19 Jun 2019, 14:26
Hallo Frank,
war das eine offene OP, weil du von rechter und linker Seite der Narbe schreibst und falls ja, warum wurde eine derartig große OP gemacht?
Heutzutage werden doch die meisten BSV minimalinvasiv operiert.
Sofern der Nerv frei ist, heißt es wohl nur abwarten, wobei Vitamine der B-Gruppe, insbesondere B12 die Nervenheilung unterstützen kann. Auch Uridinmonophosphat soll helfen.
Beides ist in Keltikan forte enthalten, wobei es durchaus nicht schaden kann, noch ein separates Präparat mit hoher Vitamin B12-Dosierung zu nehmen. Am Besten aus der Apotheke, nicht dm-Markt.
Ich nehme außerdem seit einer Woche das homöopathische Präparat Restaxil gegen Neuralgien. Wobei das vermutlich eher bei Schmerzen anspricht als bei Paresen.
FrankZ
19 Jun 2019, 17:37
Hallo,
der Arzt, der als 1. die MRT Bilder gesehen hatte, meinte, das sei der oder einer der größten Vorfälle, die er je gesehen hatte. Weiter hieß es, noch ein wenig mehr und dann wäre Querschnittslähmung das Resultat gewesen.
Darum hieß es ohne Umschweife OP.
Trotzdem lag ich dann noch 5 Tage im KH rum!! Bei der OP musste auch ein Stück Knochen vom Wirbelkörper entfernt werden; vielleicht deshalb nix minimal Invasives. Ich hab auch gelesen, dass diese Technik nur angewandt werden kann, unmittelbar nach dem Vorfall, also jedenfalls nicht 5 Tage später.
Ausser einem tauben, rechten Bein hatte ich noch, morgens immer, ein sehr starkes Brennen an der Bein-Außenseite und manchmal war auch die Kraft weg. Ohne Rollator war an Fortbewegung gar nicht zu denken.
Auf den Bildern kann man das hoffentlich gut erkennen; die Diagnose lautete jedenfalls BSV L4/5 mit hochgradiger Kompression des Durasacks.
Operiert wurde in der Roland Klinik Bremen; laut Aushang Europas Kompetenzzentrum für Wirbelsäulen.
FrankZ
19 Jun 2019, 17:37
...
Zoroaster
19 Jun 2019, 19:23
Der ist heftig und auch medial, also mittig und damit schnürt er das Rückenmark ab. Da hat Dein Arzt wohl nicht ganz unrecht und in Kombi mit auftretenden Lähmungen wohl auch die richtige Entscheidung, das zu operieren
FrankZ
19 Jun 2019, 20:10
Ja, ich hatte auch nicht den Eindruck, der Arzt würde mir was aufschwatzen wollen.
Ohne diese Spritze in's Rückemmark wären die Symptome vor der OP sicherlich auch schlimmer ausgefallen.
Die Roland Klinik in Bremen kann ich jedenfalls sehr empfehlen; auch die Handchirurgie soll sehr kompetent sein.
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