Hallo Zusammen,
ich bin noch relativ neu im Forum und hoffe von euren Erfahrungen profitieren zu können.
Ich hatte im Dezember 2018 einen Bandscheibenvorfall L5/S1 mit Ausstrahlung ins linke Bein. Neben den unerträglichen Schmerzen und leichtem Taubheitsgefühl in den äußeren Zehen gab es keine neurologischen Ausfälle. Behandelt wurde konservativ. Zunähst mit starken Schmerzmitteln, um aus der Schonhaltung rauszukommen, Cortison-Therapie, Spritzenbehandlung vom Orthopäden, zwei PRT-Spritzen vom Neurochirurg, Physiotherapie und im Mai schließlich drei Wochen Reha.
Nach der Reha ging es mir eigentlich recht gut, jedoch kamen die Schmerzen nach wenigen Tagen zurück und wurden Tag für Tag schlimmer.
Seit einer Woche ist es nun so extrem, dass ich selbst meine Zähne im Bett putzen musste, da ich keine 5 Minuten min Bad stehen konnte.
Neurologische Ausfälle habe ich auch. Zehenstand ist links absolut unmöglich, Achillessehnenreflex reagiert nicht mehr, Po-Muskulatur ist schlaff.
Am Mittwoch erneutes MRT mit dem Ergebnis: Befundverschlechterung. Die Größe des BSV ist nicht das Problem, sondern die Position.
Gestern hatte ich einen Termin beim Neurochirurg, über das Wochenende soll ich nun erneut eine Cortison-Therapie machen, um dem Nerv die Chance zu geben abzuschwellen. Dienstag hab ich einen erneuten Termin - sofern die Lähmungserscheinungen nicht besser geworden sind, soll ich nächste Woche operiert werden.
Schmerzen habe ich Dank einer großen Dröhnung Schmerzmittel aktuell einigermaßen im Griff.
Da so eine OP natürlich nicht ganz ohne ist, wäre ich total dankbar, wenn diejenigen von euch, die eine ähnliche Krankheitsgeschichte hatten, ihre Erfahrungen mit mir teilen würden.
Ist eine Fußsenkerschwäche und Ausbleiben des ASR tatsächlich immer eine OP Indikation?
Vielen Dank im Voraus!! :-)