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Komplette Version Bandscheiben OP mit 23 ?

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monsieur
Hallo zusammen,

das ist mein erster Beitrag in diesem Forum und ich würde mich gerne einmal vorstellen. Im Juli letzten Jahres wurde bei mir nach MRT die Diagnose Bandscheibenvorfall LW 5 / SW 1 gestellt. Das war mit 23 erstmal ein ziemlicher Schock für mich auch wenn ich weiß, dass es kein Einzelfall ist.
Seit der Diagnose waren die Schmerzen relativ konstant und auch nach einigen Sitzungen Physiotherapie ergab sich keine Besserung. Am meisten machen sich die Schmerzen beim Gehen bemerkbar. Manchmal ist es so schlimm, dass ich nichtmehr normal gehen kann, weil ich mein Bein vor Schmerz im Kreuz nicht strecken kann. Auch psychisch nimmt mich das Ganze zum einen durch die konstanten Schmerzen aber auch durch die Ungewissheit langsam mit.

Heute riet mir ein Arzt in einer Wirbelsäulensprechstunde das erste mal zu einer OP. Laut seinen Aussagen hat er schon einige junge Menschen mit BSV operiert für welche es eine große Erleichterung war. Auch bezüglich der Dauer des Schmerzes mit Hinblick auf das Schmerzgedächnis sei es wohl langsam Zeit für mich. Blöderweise käme laut ihm keine minimalinvasive Operation für mich in Frage ( da Massenvorfall + schlechte Erreichbarkeit) was mir die Entscheidung nun erheblich erschwert.

Jetzt stehe ich vor der Frage Bandscheiben OP mit 23 ohne Garantie auf Besserung oder doch weiterhin leben mit der Einschränkung und weiter versuchen die Schmerzen so in den Griff zu kriegen.

Freue mich über Ratschläge oder eure Erfahrungen.

Liebe Grüße



Dani7719
Hi monsieur,

Ich würde mir eine zweite Meinung einholen. Hier im Forum findest du vielleicht ne Empfehlung für deine Region.

Hattest du schon Prt Spritzen? Die können auch gut helfen. Vorallem, wenn noch keine Ausfälle auftauchen.

Was für Medikamente bekommst du gegen die Schmerzen?

Vielleicht auch mal den Physio wechseln? Ostheopaten aufsuchen?

Mach die Op nur, wenn es wirklich nötig ist.

Lg Dani
Trinchen
Hallo monsieur,

ich denke, der Tip von Dani bzgl. der PRT ist nicht schlecht. Die haben mir bei meinen Vorfällen in der LWS und BWS auch schon gut geholfen.

Ansonsten kann ich Dir sagen, dass meine Schwester bereits mit 18 Jahren an der Bandscheibe operiert wurde, was ihr damals sehr gut geholfen hat.

Alles Gute für Dich und viele Grüße

Trinchen
xJenny
Guten Abend. Habe das gerade gelesen und deine Geschichte spiegelt meiner wieder. Bei mir fing es mit 15 an und mit 20 musste ich das erste mal operiert werden im gleichen Bereich wie du. Ich hatte auch Hoffnung das mir die op was bringen würde..

Wenn ich die Zeit zurück drehen könnte, würde ich mich anders entscheiden. Es folgte ein Jahr später eine weitere op wegen einem rezidiv und weil sich extrem viel narbengewebe gebildet hat und ich erneut starke Schmerzen mit Ausfall Erscheinungen bekommen habe.. Und am 9.Mai diesen Jahres die 3. Operation, spondy op, mit 22 :/

Was ich damit sagen will, du kannst natürlich Glück haben und du bist danach Schmerz frei, aber es gibt natürlich auch viele Risiken und jede op sollte gut überlegt sein und nur gemacht werden wenn es wirklich nötig ist und alles andere ausprobiert worden ist und keine Besserung gebracht hat. Ich hatte leider immer nur kurze Zeit ruhe

Hol dir eine zweit Meinung ein und wenn du dir nicht sicher bist, eine dritte Meinung.

Eine prt könnte auch für eine Zeit schmerzfreiheit bringen.

Ich wünsche dir gute Besserung und viel Erfolg
Liebe Grüße. Jenny
Schnütchen
Hallo,

Auch nach einer Op muss man nicht schmerzfrei sein, das wird dir keiner schriftlich geben, also bitte nicht täuschen lassen....Op machen und gut ist kinnkratz.gif
Bitte hol dir weitere Meinungen, mache KG und stärke deine Muskulatur.

Gruss Ute
Ronja
Hallo monsieur,

Zitat (monsieur @ )

Heute riet mir ein Arzt in einer Wirbelsäulensprechstunde das erste mal zu einer OP. Laut seinen Aussagen hat er schon einige junge Menschen mit BSV operiert für welche es eine große Erleichterung war. Auch bezüglich der Dauer des Schmerzes mit Hinblick auf das Schmerzgedächnis sei es wohl langsam Zeit für mich. Blöderweise käme laut ihm keine minimalinvasive Operation für mich in Frage ( da Massenvorfall + schlechte Erreichbarkeit) was mir die Entscheidung nun erheblich erschwert.

Jetzt stehe ich vor der Frage Bandscheiben OP mit 23 ohne Garantie auf Besserung oder doch weiterhin leben mit der Einschränkung und weiter versuchen die Schmerzen so in den Griff zu kriegen.


Wie schon meine Vorschreiber erwähnt haben:
Hole dir eine Zweitmeinung ein! Zur Not sogar eine Dritte.
Was mich irritiert, warum es nicht minimalinvasiv möglich sein soll. Genau das würde ich mir bestätigen lassen wenn denn eine OP auch bei Zweitmeinung (oder auch Drittmeinung) unausweichlich wäre.

Rein mit den Blick auf das Schmerzgedächtnis ist das ganze Blödsinn. Es kommt darauf an, ob du irgendwelche Beeinträchtigungen hast, die nicht ohne OP zu beheben sind.
Ein Schmerzgedächtnis entsteht vor allem dann, wenn du nicht gut eingestellt bist.
Welche Schmerzmittel nimmst du denn derzeit und wie oft? Bist du nach der Einnahme schmerzfrei?
Unter Schmerzen wirst du keine Muskuslatur aufbauen können. Deshalb ist es wichtig, dass du Schmerzfreiheit erlangst und dementsprechend etwas tun kannst.

Und: hast du nach der Physiotherapie mit den Übungen weitergemacht, oder hast du tatsächlich nur die Sitzungen gehabt und sonst nichts gemacht?

Ein Bandscheibenvorfall kann noch so groß sein, solange er keine Nerven bedrängt oder Schädigungen vorhanden sind, operieren die NC eigentlich ungern.


LG, Ronja

monsieur
Erstmal Danke für eure Antworten. Es tut auf jedenfall gut, zu wissen, dass man nicht allein mit diesem Schicksal ist ;D


Zitat (Dani7719 @ )
Hi monsieur,

Ich würde mir eine zweite Meinung einholen. Hier im Forum findest du vielleicht ne Empfehlung für deine Region.

Hattest du schon Prt Spritzen? Die können auch gut helfen. Vorallem, wenn noch keine Ausfälle auftauchen.

Was für Medikamente bekommst du gegen die Schmerzen?

Vielleicht auch mal den Physio wechseln? Ostheopaten aufsuchen?

Mach die Op nur, wenn es wirklich nötig ist.

Lg Dani


Eine zweite Meinung habe ich jetzt durch ein Angebot meiner Krankenkasse eingefordert, und zudem noch zwei Praxen kontaktiert, welche sich auf minimalinvasive OPs spezialisiert haben. Hat evtl. schon jmd Erfahrungen gemacht mit "Ligamenta" oder "Apex Spine" ?

Von den PRT Spritzen habe ich mittlerweile so viele Horrorstories gelesen, und die Tatsache dass das Ganze höchstwahrscheinlich nur eine Sache auf Zeit ist hat mich dann doch davon abgehalten.

Medikamente nehme ich derzeit nur Schmerztabletten wenn es richtig schlimm ist. Ansonsten Keltican Forte zum Test.

Physio wechseln ist evtl. auch eine Idee. Wollte mich auch vor einer OP noch an einen Schmerztherapeuten wenden. Sinnvoll?

Zitat (Trinchen @ )
Hallo monsieur,

Ansonsten kann ich Dir sagen, dass meine Schwester bereits mit 18 Jahren an der Bandscheibe operiert wurde, was ihr damals sehr gut geholfen hat.

Trinchen


War es denn bei deiner Schwester eine mikroskopische OP? Wie geht es Ihr mittlerweile damit?

Zitat (xJenny @ )
Guten Abend. Habe das gerade gelesen und deine Geschichte spiegelt meiner wieder. Bei mir fing es mit 15 an und mit 20 musste ich das erste mal operiert werden im gleichen Bereich wie du. Ich hatte auch Hoffnung das mir die op was bringen würde..

Wenn ich die Zeit zurück drehen könnte, würde ich mich anders entscheiden. Es folgte ein Jahr später eine weitere op wegen einem rezidiv und weil sich extrem viel narbengewebe gebildet hat und ich erneut starke Schmerzen mit Ausfall Erscheinungen bekommen habe..  Und am 9.Mai diesen Jahres die 3. Operation, spondy op, mit 22 :/

Was ich damit sagen will, du kannst natürlich Glück haben und du bist danach Schmerz frei, aber es gibt natürlich auch viele Risiken und jede op sollte gut überlegt sein und nur gemacht werden wenn es wirklich nötig ist und alles andere ausprobiert worden ist und keine Besserung gebracht hat. Ich hatte leider immer nur kurze Zeit ruhe

Hol dir eine zweit Meinung ein und wenn du dir nicht sicher bist, eine dritte Meinung.

Eine prt könnte auch für eine Zeit schmerzfreiheit bringen.

Ich wünsche dir gute Besserung und viel Erfolg
Liebe Grüße. Jenny


Wow. Mit 15 ist das echt krass! Was für eine Operations Methode wurde bei dir angewendet? Hattest du PRTs?


Zitat (Ronja @ )


Was mich irritiert, warum es nicht minimalinvasiv möglich sein soll. Genau das würde ich mir bestätigen lassen wenn denn eine OP auch bei Zweitmeinung (oder auch Drittmeinung) unausweichlich wäre.

Rein mit den Blick auf das Schmerzgedächtnis ist das ganze Blödsinn. Es kommt darauf an, ob du irgendwelche Beeinträchtigungen hast, die nicht ohne OP zu beheben sind.
Ein Schmerzgedächtnis entsteht vor allem dann, wenn du nicht gut eingestellt bist.
Unter Schmerzen wirst du keine Muskuslatur aufbauen können. Deshalb ist es wichtig, dass du Schmerzfreiheit erlangst und dementsprechend etwas tun kannst.

Und: hast du nach der Physiotherapie mit den Übungen weitergemacht, oder hast du tatsächlich nur die Sitzungen gehabt und sonst nichts gemacht?

Ein Bandscheibenvorfall kann noch so groß sein, solange er keine Nerven bedrängt oder Schädigungen vorhanden sind, operieren die NC eigentlich ungern.


LG, Ronja


Naja, laut meinem Arzt wird der Nerv schon bedrängt durch den großen Austritt an Bandscheibe.

Was den Aufbau der Muskulatur angeht; manchmal habe ich Phasen, in denen es mir besser geht, und ich mich versuche zu Bewegen / Sport zu machen und zu Dehnen. Meistens ist es dann leider einige Tage darauf wieder richtig schlimm.. Als würden die Nerven zu schnell gereizt und alles verkrampft sich und schmerzt.

Ronja
Hi monsieur,

Zitat (monsieur @ )


Naja, laut meinem Arzt wird der Nerv schon bedrängt durch den großen Austritt an Bandscheibe.


Es erscheint mir, als ob diese Aussage aufgrund der Bildgebung gemacht wird?

Mit Ausfällen usw sind Taubheitsgefühle, Lähmungserscheinungen usw gemeint.
Erst dann ist eigentlich eine OP-Indikation gegeben.
Nur weil man Schmerzen hat, wird man nicht operiert.

Ich sage dir ein Beispiel von mir. Bei mir wurde von der Bandscheibe der Ischias abgedrängt.
Ab und zu schlief dann das Bein an der Außenseite ein bis hin zum kleinen Zeh.
All das war aber noch keine OP-Indikation, weil Fersen- und Ballengang noch funktioniert hatten und auch sonst keine Beeinträchtigungen waren.
Von den vielen Schmerzen mal abgesehen - ich hatte damals dieses blöde Schmerzgedächtnis entwickelt, weil ich relativ spät die richtigen Medikamente bekam (ich rede da von einem Zeitraum von NUR 3 Monaten)
Es hat lange gedauert, bis das weg war.

Deshalb die Frage: Hast du irgendwelche Ausfälle?

LG, Ronja
maeranha
Hallo,
mal ganz ehrlich. hier gibts zig Leute, u.a. ich auch die zig Opiate pro Tag nehmen müssen. Und dann nimmst Du Keltican bzw garnichts und sprichst von OP ?
Was stimmt hier nicht ?
Mit freundlichen Grüßen
Peter
Trinchen
Hallo monsieur,

Du hast gefragt, wie meine Schwester operiert wurde und wie es ihr mittlerweile geht.

Meine Schwesrter wurde vor ca 35 Jahren operiert - dann also sicher noch nicht minimal- invasiv.

Ich selbst hatte 2006 und 2009 eine "offene OP".

Auch wenn ich kein Freund von OPs bin, so bin ich froh, mich damals operieren lassen zu haben. Ich hatte allerdings auch das Glück, einen super Arzt zu haben, der mich NICHT zu einer Operation gedrängt hat.

Ich habe mittlerweile überhaupt keine Probleme mehr mit dem Rücken / den Bandscheiben.

Wie gesagt, bin ich kein Freund von Operationen, verteufel diese aber auch nicht, wie es manche hier tun.

Letztendlich muss das aber jeder füt sich entscheiden.

Nochmals alles Gute für Dich und viele Grüße

Trinchen
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