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Komplette Version Was soll ich machen?

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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Kara234
Hallo liebes Forum,
seit Februar diesen Jahres plage ich mich mit stechenden Beinschmerzen herum. Es fing zuerst damit an, dass ich nur nach dem Sitzen ein unangenehmes ziehen im Po und in der Hüftgegend rechte Seite hatte. Ich habe mir nichts dabei gedacht, und erstmal Rückenübungen gemacht. Das volle Spektrum, LWS, Iliosakral, Piriformis, Yogaübungen. Nichts davon hat zu einer Besserung geführt. Am Ende hatte es sich so verschlimmert, dass ich nicht mehr sitzen kann, den ganzen Tag also nur stehend und kniend verbringe. Das ist so anstrengend, dass ich inzwischen schon Knieprobleme und Schmerzen im HWS Bereich habe, durch die Fehlhaltung.

Bin dann anfang April endlich zum Unfallarzt, weil mir der empfohlen wurde bezüglich schneller Diagnose und Wartezeit. Meine LWS wurde dort geröntgt. Der Arzt meinte, ich habe einen Verschleiß, der vom Sitzen kommt. Ohne mich weiter anzusehen oder Bewegungen zu machen, hat er mir daraufhin Fango und Massagen sowie Einlagen verschrieben. Obwohl ich hier bereits eine Schmerzausstrahlung über das gesamte rechte Bein bis in die Fußsohlen hatte, incl. Kribbeln.

Bis die Massagen endlich los gingen, waren wieder 3 Wochen vergangen. Nach der zweiten Massage stellte ich schon fest, dass das nichts bringt und die Schmerzen trotzdem immer stärker werden. Bin dann zu meinem Hausarzt, der mir eine Überweisung für den Orthopäden gegeben hat und zudem Ibuflam 600 und Ortoton Muskelrelaxan als Medikation verschrieben hat.

Den Termin beim Orthoäden hatte ich dann nach 2 Wochen. Schmerzen wurden auch heftiger. Der Orto hat sich dann die Röntgenaufnahmen angesehen und Bewegungen gemacht. Vermutete einen Bandscheibenvorfall. Es überwies mich dann ins MRT. Das hätte eigentlich 6 Wochen gedauert, aber dank meinem Hausarzt, der die Sache dringend gemacht hat, kam ich hier schon nach einer Woche dran. Diagnose hier war, ein starker Bandscheibenvorfall LWS S1, der die Nerven abdrückt und zu besagtem Problem führt. Anscheinend wird selten so eine eindeutige Diagnose gestellt.

Dann nach nochmals einer Woche wieder zurück zum Orto. Inzwischen sind meine Schmerzen im übrigen so schlimm, dass ich Morgens beim Aufstehen Pressatmung habe, mit Müh und Not zum nächsten Schrank humpele um mich festzuhalten, dann weiter zum Türrahmen bis ins Bad. Bis dahin hab ich vor Schmerzen Tränen in den Augen. Ich kann kaum aufs Klo gehen, weil ich da ja sitzen muss. Vor Schmerzen kann ich kaum Wasser lassen (Lähmung besteht keine). Die Ibuflam wirken nach ca. 3 Stunden und bessern die Schmerzen auf einer maximalenSkala von 10 auf ca. 7-8 ab. Im laufe des Tages kann ich zwar wieder gehen, aber immer mit Schmerzen und das Nervenziehen besteht eigentlich ständig. Falls ich es wage, mich hinzulegen, bezahle ich diese Faulheit mit wieder extremsten Schmerzen beim Aufstehen. Durch die Nachtruhe wachsen die Schmerzen wieder auf das Maxlevel oder werden schlimmer. Ich kann den ganzen Tag nur stehen, laufen, auf die Knie sinken. Das halte ich auf Fauer nicht mehr aus, inzwischen sind das ja schon Monate.

Orto meinte ich wäre kein Notfall. Er kann mir eine PTA geben oder ob es mir lieber wäre ins nächste Krankenhaus. Habe daraufhin gesagt, dass ich einfach nicht mehr kann und mir eine sofortige OP am liebsten wäre. Ich erhoffe mir dadurch schnellere Schmerzfreiheit. Ich bekam daraufhin eine Überweisung von ihm für das KH. Leider hab ich da nun erst in 4 Wochen einen Termin, nur um zu besprechen, ob ich eine OP bekomme. In diesen 4 Wochen passiert Behandlungsmäßig ansonsten gar nichts. Ich habe von ihm noch Süchtigmachende Schmerzmittel verschrieben bekommen, da die Ibus bereits Magenprobleme auslösen. Bin davon echt wenig begeistert. Das zieht sich so endlos und nun soll ich Medis nehmen, die mich außerdem noch körperlich Krank machen (so sehe ich das).

Muss nun also 4 Wochen warten, ohne zu wissen, was als nächstes passieren wird. Ich überlege nun, ob ich in die Notaufnahme soll, damit ich das ganze beschleunigen kann. Ich kann seit mitte März nicht mehr sitzen, Gesellschaftliches Leben liegt also flach. Selbst im Liegen kann man ja nicht wirklich was machen. Beim Lesen schlafen einem die Hände ein bzw. die Nackenschmerzen steigern sich. Übungen sind wegen der Schmerzen inzwischen nicht mehr möglich. Ich wäre eigentlich Seutenschläfer, muss aber seit Monaten auf dem Rücken schlafen, was sich trotz Kissen schon mit Kopfschmerzen am Morgen bemerkbar macht. Nicht sitzen können ist das Schlimmste.

Was würdet ihr machen? Notaufnahme, die 4 Wochen warten, oder diese Spritze (Von der ich mir nur kurzfristig etwas erhoffe. Ich persönlich hätte durch die OP lieber die Ursache beseitigt, statt den Schmerz wegzuspritzen.)?

Was ich anmerken muss ist, dass ich Hypochonder bin. Also ich habe extreme Angstzustände bezüglich Nebenwirkungen. Wenn ich geröntgt werde habe ich monatelang Angst vor Krebs und Panikattacken. Bei den Medikamenten, die abhängig machen, habe ich ebenso furchtbare Angst sie zu nehmen.Ist schwer zu erklären. Klar ist eine OP ein großer Eingriff. Klar wird da auch geröntgt. Aber wenn ich vorher ne PTA mache, habe ich zusätzlich nochmals Röntgenstrahlung und nen doppeltes Infektionsrisiko. Wird gleich ne OP gemacht, ist der Schmerz schneller Weg und der Körper nur einmal belastet.
Allein durch die Ibus habe ich das Gefühl, meinen Magen und Leber schon beschädigt zu haben. Könnt mich gerne für verrückt erklären, aber das sind momentan meine Probleme. Ich überlege schon, die Ibus weg zu lassen und den Schmerz einfach zu ertragen. Was irgendwie kaum geht.

Habe auch Angst, dass wenn ich einfach in die Notaufnahme gehe, ich nen Anschiss von den Ärzten bekomme. Aber mit den Schmerzen und den Symptomen habe ich nicht übertrieben. Ich finde auch, dass Februar bis mitte Mai schon ziemlich lange ist, wenn man nur stehen, knien oder liegen kann.

Was würdet ihr machen?
karin59
Hallo,
Also ich würde m i t den Röbis zur Notaufnahme und dort die Situation Schilder. Auf die Gefahr hin von stundenlanger Warterei., die wird nicht ausgeschlossen sein.
Ich denke auch, dass weil die Nerven schon länger bedrängt sind, ein Neurochirurg drauf schauen sollte..Der starke BSV ist ja vom H A diagnostiziert.
Der nächste Schritt wäre so denke ich ein CT/ MRT . So kann sich der Arzt einen genaueren Überblick verschaffen.
Dass Du selber schon so schmerzgeplagt bist und nur noch eine OP als Ausweg siehst, zeigt eigentlich Deine Situation, in Anbetracht Deines letzten Abschnitt im Post.
Eine Ort kann Dir trotzdem erstmal etwas Erleichterung bringen, meist ist das sowieso nicht dauerhaft.
Lass Dich nicht abwimmeln bei der Notaufnahme.
Eine andere Massnahme könnte auch sein :
Schicke per Mail Deine Röbis und Unterlagen an einen Neurochirurgen mit der Bitte um Begutachtung und Massnahme. Berichte in jedem Fall dabei über die zeitlichen Abläufe und Fristen !
Daggi1975
Hallo Kara,

ich leide seit Februar an ähnlichen Symptomen und es wurde dann nach 8 Wochen Leidensweg ein BSV L5 S1 festgestellt.

Ich habe dann zweimal eine Neurostimulations Behandlung (NSM) bei meinem Orthopäden gemacht das hat gegen die Ischias Schmerzen gut geholfen.
Jetzt bin ich bei einer Schmerztherapeutin nach Liebscher und Bracht und ich kann inzwischen auch täglich die Dehnübungen nach Liebscher und Bracht machen.

Leider muss man das alles selber bezahlen als gesetzlich Versicherter.

Ich bin zwar auch noch nicht ganz schmerzfrei aber seit drei Wochen geht es ohne Schmerzmittel und ich komme langsam wieder zurück ins normale Leben.

Eine OP bringt Dir nicht die Sichtheit das damit alles erledigt ist. Die Muskeln sind ja auch alle extrem angespannt durch die letzten Monate.

Lies Dich mal im Internet zu den von mir genannten Alternativen ein.

Ich wünsche dir alles Gute.
Gruß Daggi
Kara234
Ich hatte jetzt vor 3 Wochen eine Bandscheiben OP und bin, bis auf die OP Wunde schmerzfrei. Ende nächster Woche geht es dann 3 Wochen auf Reha.

Hätte ich das mal früher gemacht. stirnklopf.gif
maeranha
Hallo,
wenn das echt so gut ist würde ich jetzt keine Reha machen......später ja, aber mit dem Zirkus direkt nach einer OP anfangen ist Leichtsinn
Gruß
Peter
Trinchen
Hallo Kara,

schön, dass Deine OP erfolgreich war und Du "nur noch" Wundschmerzen hast.

Mit einer Reha - ich würde sie nicht als Zirkus bezeichnen, wie manch andere das tun - würde ich allerdings auch noch warten. Mein Doc sagte damals zu mir frühestens 10 - 12 Wochen nach der OP.

Alles Gute für Dich und

viele Grüße

Trinchen
Kara234
Das wird einem doch so vom Krankenhaus bzw. Rententräger vorgegeben. Eigenentscheidung „wann“ist da nicht.

4Wochen nach der OP. Nicht früher und nicht später. Hab ja auch keine Ahnung, was mich erwartet. Dachte, das verbessert alles.
Trinchen
Hallo Kara,

also, der Rentenversicherungsträger hat mir nach meinen OPs gar nichts "nahegelegt/vorgeschrieben" und mein NC, der mich operiert hat, hat mir wie gesagt geraten, eine Reha frühestens 10 - 12 Wochen nach der OP zu machen. Er meinte, man könnte sonst mehr kaputt machen als verbessern.

Alles Gute für Dich und

viele Grüße

Trinchen

Kara234
Bin jetzt seit letztemFreitag in der Reha und hatte gestern die erste Behandlung. MTT/Cardio. Das ist so Gerätetraining wie im Studio. Viel davon muss ich mit den Armen machen frage.gif . Aber es sind auch so Beinheber Sachen dabei, die ziemlich auf den Oberschenkel gehen. Danach noch Radfahren. Seit gestern Abend hab ich schlimmere Schmerzen. Die typischen Muskelverspannungsschmerzen im lws Bereich. Dabei bin ich doch da, damit die verschwinden. stirnklopf.gif

Nervt mich grade ziemlich. Vor allem, warum man schon an nem Freitag anreisen muss, wenn erst am Montag was gemacht wird.
Stefan77
Guten Morgen,

wenn es schlimmer wird dann mach bitte weniger an Übungen.

Nur Du entscheidest darüber, sonst niemand. Sonst kann das Ganze auch nach Hinten losgehen.

Grüße

Stefan
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