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Komplette Version To na und ihr BSV stellen sich vor

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
To.na
Hallo,

ich bin 35 jung und habe einen frischdiagnostizierten Bandscheibenvorfall über 2 Etagen L5/S1.

Rückenprobleme habe ich schon seit ich denken kann und ich bin vielleicht auch selbst schuld, dass ich nicht Konsequent an meinen Rücken gearbeitet habe. Aber nützt ja nun auch nichts.

Seit Februar hatte ich immer wieder ein leichtes Ziehen an der Knieaußenseite. Das hat mich nicht groß gestört, man wird ja älter und es kann immermal i.wo zwicken. Aus dem Ziehen wurde aber immer mehr ein reißen Richtung Wade, was ich nun doch geklärt haben wollte. Der Orthopäde meinte nur, dass es vom Rücken kommt, wieder weggeht und verschrieb mir manuelle Therapie.
Ab März konnte ich im Sitzen bereits mein rechtes Bein nicht mehr durchdrücken. Ich quälte mich weiter, machte Rückenübungen und hoffte auf Besserung. Autofahren war Horror, weil da jedes Mal kurz das ganze Bein krampfte. Anfang April war es dann ganz aus. Ich konnte weder stehen, sitzen noch laufen. Ich bin zum Arzt gekrochen. Diagnose: Lumboischalgie. Ich bekam 3x Ibu600 und 2x1 Ortoton. Es war schwer und ich machte nur langsam Fortschritte. Aber ich machte welche. Ich brauchte bald kaum noch Schmerzmittel.
Ich konnte nun mit manueller Therapie starten. Beim 2. Termin war die Physio so begeistert, dass sie mein rechtes Bein gedehnt hat. Ich habe gejammert vor Schmerzen. Kommentar: der Physio: "Ich weiß, dass tut weh, aber danach wird es besser." Dem war nicht so. Es passierte, dass gar nichts mehr ging. Selbst der Gang auf Toilette war schon zu viel. Schmerzmittel schlugen nicht mehr an, selbst Tilidin zeigte keine Wirkung. Vor einer Woche entschied dann mein Arzt mich zur stationären Schmerztherapie einzuweisen.
Seit Montag lieg ich nun im Krankenhaus. Das MRT ergab einen Bandscheibenvorfall über 2 Etagen bei L5/ S1. Ich bekomme starke Schmerzmittel, die so lala wirken, und seit gestern PRT-Spritzen. Morgen werde ich das 3. Mal gespritzt und darf später zur Wassertherapie, wenn keine Taubheit auftritt.

Im Großen und Ganzen geht es mir besser. Ich darf nur nicht sitzen.
Eine Sache wundert mich aber: Ich lese hier häufig, dass die PRT nur 1x wöchentlich gegeben wird. Hier bekomme ich notfalls 6 Stück hintereinander. Mir wird ein Betäubungsmittel und Kortison gespritzt. Kann mir jemand diesen Unterschied erklären?

Viele Grüße

To na
Swar
Hallo an Dich,
Wenn ich das so lese....ich bin über Monate, eher über 1 Jahr von Arzt zu Arzt gerannt und keiner halft geschweige denn einer ging auf meine Schmerzen ein, im Sinne von stärkeren Schmerzmitteln, Therapie, Spritzen, Einweisung, genauer Untersuchung....ich wurde für Psycho abgetan......

Dann fand man bei mir einen BV in der HWS, OP, aber leider so wie es nun aussieht Nebenbefund....nicht die Hauptursache...ich habe da kein Glück mit den Ärzten......

Zu Dir zurück......ich bekam nie Spritzen, nun weiß ich aber mehr. Je nach Wirkung und Medikament. Bei manchen wiken sie nur Stunden, bei manchen sogar Monate.
Mehr als 6, egal welcher Abstand, werden selten gegeben.
Hat was mit dem Infektionsrisiko zu tun, weil es immer die selbe Stelle ist.
Pauline69
Hallo To.na,

PRT Spritzen enthalten Kortison und ein Schmerzmittel und vorab ein Kontrastmittel.
Meist wird zuerst das Schmerzmittel verabreicht und dann in die Kanüle das Kortison unter Bildgebung gespritzt.
Es dürfen nur max. 6 PRT Spritzen gegeben werden, da sonst der Knochen, an den man das Kortison spritzt, mürbe wird.
(so hat es mir mein Radiologe erklärt)
Daher sollten einige Monate, 4-6, zwischen den PRT „Einheiten“ liegen.

Ich habe sie im Abstand von 2-4 Wochen erhalten, je nach Schmerzzustand nach der letzten Spritze. Geholfen haben Sie mir meist nur 1 Woche, manchmal auch gar nicht so wirklich.

Liebe Grüße
Pauline
To.na
Hallo und danke für eure Antworten.

Die 3. PRT hat bei mir keine weitere Verbesserung gebracht, aber es ist auch nicht schlimmer geworden. Ich habe dann 2 x 1 Celebrex 100 bekommen, die mir anfangs recht gut geholfen haben.

Nun bin ich seit gestern wieder zu Hause. Gestern war ein guter Tag, bin noch so viel wie (schmerzfrei )möglich zu Hause rumgelaufen.

Aber heute... Es ist zum Verzweifeln. 10 Schritte und das ganze Bein krampft. Selbst in Ruhe, komme ich heute nicht vom Schmerz los. Die Schmerzmittel aus dem KH nehme ich weiter, aber die Tablette hat mir heute maximal 2-3 Stunden Frieden gebracht. Nun überlege ich, was hier anders ist, als die letzten Tage. Aber mir fällt nichts ein. 🙁 Ich versuche mich weiter zu bewegen und mich an die Vorgaben von Ärzten und Physiotherapie zu halten. Aber es ist zum Verzweifeln. Wie lang dauert denn so ein akuter Status an? Überall lese ich 6-8 Wochen. Ich bin nun schon 6 Wochen zu Hause, ganz schlimm ist es allerdings erst seit 3,5 Wochen. Ich wohne am Berg, sobald ich das Haus verlasse, geht es nur hoch oder runter. Im Moment die Hölle. Ich komme also auch kaum raus.
Was kann ich tun? Nur Stufenlagerung und so viele/wenige Schritte gehen, wie es möglich ist? Was haltet ihr von den Liebscher und Bracht Übungen? Könnte ich die versuchen?

Ich bin gerade total demotiviert. Und habe Angst, dass es ewig so weiter geht.
Danke nochmal.

Viele Grüße

Tina
To.na
Hallo nochmals,

ich möchte gerne meinen Krankheitsverlauf updaten.
Ich bin nun schon wieder seit 1 Woche aus dem Krankenhaus raus und kann seit Dienstag Fortschritte verzeichnen.
Ich laufe trotz Berg kleinere Gänge und wage seit Donnerstag auch größere Runden (600m). Freitag war ich wieder sehr am zweifeln. Mir war sehr übel und ich bin auch im liegen nicht zur Ruhe gekommen. Ich vermute, dass ich überlastet war von den 4 großen Spaziergängen am Vortag.
Mein Hausarzt war am Freitag mit dem klinischen Befund nicht zu frieden. Kraftgrad nach Janda war M5 und damit in Ordnung. Der Lasegue-Test konnte aber nur 30° hervorbringen. Außerdem hatte ich Freitag große Schmerzen.
Aufgrund der Übelkeit wurde das Tillidin mit Novaminsulfon ausgetauscht. Das hat auch den erwünschten Effekt gebracht. Ich bin weniger müde, kann wieder regelmäßig auf die Toilette gehen und die Übelkeit ist auch vorbei. Die Tropfen kann ich bis zu 4x täglich bei Bedarf nehmen, aber v.a. abends zum Schlafen.
Ich musste sie seit Freitag nur max. 2x täglich nehmen.
Meine Schmerzen werden v.a durch sitzen, stehen oder falsches/zu frühes bücken ausgelöst und lassen sich dann nur durch gerades Liegen beruhigen.
Heute Nachmittag sind mein Mann und ich zum Wählen gefahren. Dank ausgefeilter Technik bin ich schmerzarm in und aus dem Auto gekommen. Erst nach 10 min beim Warten im Wahllokal ging es mit dem ziehenden Schmerz los. Dieser wurde immer schlimmer und beruhigte sich erst zu Hause wieder.
Meinen abendlichen Spaziergang habe ich abgekürzt auf nur 200m, weil es dann zu sehr weh tat.
Als ich nach einer Ruhephase wieder aufstand merkte ich, wie beim Stehen, der Pomuskel fest ging und gleichzeitig setzte ein starkes Kribbeln in den Füßen ein. Das ist neu und macht mir Angst.
Bei all den Fortschritten in den letzten Tagen fühlt sich das Kribbeln (was beim Gehen und Liegen besser wird) wie ein Rückschlag an. Könnt ihr dazu was sagen? Ich weiß, dass es im Grunde ein normales Symptom ist, aber bisher hatte ich das nicht.

Würde mich über Meinungen und Erfahrungen freuen.

Viele Grüße

Tona
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