danke für das Aufnehmen ins Forum.
Mein Name ist Johannes, ich bin 41 Jahre alt und studierter Tontechniker & Fotograf.
Seit über 11 Jahren habe ich nun Probleme mit der HWS. Nache etlichen Fehldiagnosen (Burn Out, Depression) und teilweise gefährlichen Fehlbehandlungen mit diversen Medikamenten, kam vor etwa 3 Jahren ein findiger Orthopäde auf die Idee, ein MRT in Bewegung (Upright MRT) vorzuschlagen.
Da kam dann das komplette Problem zum Vorschein.
Prolaps verknöchert c5/6
Protrusionen darüber und darunter
Verschwinden der Pufferzone Dens / Axis (2mm)
Nervenwurzelentzündung auf c5/6 links
Mir wurde nahegelegt, mich bei einem Neurochirurgen vorzustellen. Dies habe ich aber damals vermieden, da ich schlichtweg der OP aus dem Weg gehen wollte.
Meine Symptomatik war wie folgt:
Benommenheit (wie betrunken)
Schwindelattacken (wie umfallen nach hinten und bewußtlos werden) die ich mit leichtem Bewegen des Nackens abfangen konnte
Tinnitus (nur kurz und immer wieder verschwindend
Schmerzen in den Schultern und im Oberarm
Augenbrennen
Migräne
Kribbeln in den Händen
Außer der ständigen Benommenheit kamen und gingen die Symptome. Konnte noch gut autofahren und mit den Hunden laufen.
Nachdem sich allerdings alles in den letzten 9 MOnaten verschlimmert hat, es kaum noch auszuhalten war, habe ich mich entschieden in der Uniklinik Mannheim eine Operation vornehmen zu lassen. Vorherige, dort verabreichte Infiltrationen in die Nervenwurzel brachten Erleichterung. Von daher der richtige Weg für mich.
Am 29.04.2019 war es dann soweit. Ich wurde operiert. Nach 2 Tagen bin ich im Garten der Klinik spazieren gegangen, fühlte mich viel besser. Benommenheit und Schwindel 60% besser. Allerdings ab Tag 5 fing der ganze Wahnsinn wieder von vorne an.
Ich bin jetzt seit 7 Tagen zu Hause, mehr schlecht als recht. Machen kann ich kaum etwas, die Symptomatik ist jetzt wieder wie folgt:
Benommenheit
kurzes Auftreten von Schwindel
Augenbrennen
Spannungsschmerzen (meine Muskeln am Hals und der Schulter sind steinhart)
Revidierender Druckschmerz auf c5/6
Morgens nach dem Aufstehen (entspannt) ist es erträglicher, triggert sich aber im Verlauf des Tages.
Ich bin mir im Klaren, daß ich nach 11 Jahren Problemen Zeit brauche. Aber etwas mehr Verbesserung hatte ich mir dennoch erhofft. Vor allem weil die Tage nach der OP DEUTLICH besser waren.
Die Verspannungen sind auch klar, ich bin mit dem Cage um 4 mm gewachsen. Muskeln und Bänder sind (laut Arzt) zu kurz und es bracht eine Weile, bis sich der Körper ausgerichtet hat.
Ich glaube auch, daß ich mich nicht ausreichend geschont habe (Staubsaugen, Wäsche waschen, Boden wischen...)
Ich wüsste einfach gern, ob die Beschwerden, die ich jetzt noch habe normal sind und wie und wann ich mit Besserung rechnen kann.
Liebe Grüße und besten Dank,
Johannes

