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Komplette Version Prolaps L4/5 mit Spinalwurzelentzündung

Chris1160

28 Mär 2019, 10:58

Liebe Forumsgemeinde,

ich lese schon seit 2 Monaten fleissig mit, nun weiß ich nicht mehr weiter und würde gerne Eure Erfahrungen und Meinungen zu folgendem Vorfall lesen.

Meine Partnerin hatte immer wieder Rückenbeschwerden, ende Dezember einen kleinen BS-Vorfall L4/L5 und nach etwas besserung einen erneuten Prolaps L4/5.

Leider ist dieser so blöd gelegen, daß der Prolaps genau zur Spinalwurzel hochgedrückt wurde und dort drinnen liegt.

Im Spital (Neurologische Station) wurde ihr leichte phisio verordnet, welche sie auch gemacht hat.

Nach 10 Tagen Krankenhaus wurde sie entlassen.

Seitdem nahm sie Morgens und Abends je 2mg Hydal und 3 x Novalgin.

Jeder konsultierte Orthopäde hat die MRT- Bilder angeshen und sofort von einer OP gesprochen.
Bei der Kontrolle des Bewegungsapperates wurde die Meinung jedoch sofort revidiert und die Ärzte waren erstaunt, daß Sie keinerlei Ausfälle hat.

Ihr wurde starke Schonung empfohlen.

Mittlerweile ist meine Frau auf 6mg Hydal Retard (1-0-1) welche nur mäßig helfen.

Unser Orthopäde und sein begleitender Wirbelsäulenchirurg haben gestern eine PSR Spritze gesetzt, leider bisher ohne jegliche besserung.
Die letzte davor brachte Besserung ....

Wir wissen echt nicht, wie es weitergehen soll...

Die nächste PSR darf sie erst in 4 Wochen bekommen. So lange hält sie es nicht durch, vorallem psychisch.

Sie macht sich auch schon große Sorgen bzgl abhängigkeit, da sie seit 4 Wochen Hydal nimmt.

Wir sind mittlerweile total verunsichert, wissen nun nicht ob bewegen oder nicht, wieviel Tabletten sie noch nehmen soll und vorallem wie lange das so weitergehen soll.....

Mittlerweile denekn wir sogar über eine OP nach....

Ich weiß nicht mehr weiter..... hat jemand Erfahrungen bzgl so einer massiven Spinalwurzelentzündung?
Bräuchte dringend Eure Geschichten dazu .....

Alles Liebe

Chris

Dani7719

28 Mär 2019, 15:30

Hi chris,
die Prt spritzen brauchen 2-3 tage, bis sie richtig wirken. Oft braucht man 2-3 Sitzungen um eine gute Wirkung zu erzielen.

Es ist alles schmerzhaft und echt sch... aber solange keine Lähmung da ist, soll sie sich bloß nicht operieten lassen.
Ein Vorfall braucht lange um zu heilen (12 Wochen) aber dann wird es.

Physio und moderate Bewegung helfen....etwas...

GEDULD Geduld Gedult

Lg Dani

Chris1160

28 Mär 2019, 16:57

Hi Dani,
danke für deine Worte...

Momentan ist echt zum verzweifeln

Sie hatte schon bisschen Physio im Spital, danach der Orthopäde meinte sie solle auf keinen Fall Physio weitermachen.

Jetzt fragen wir uns, wie hoch sie die hydal-dosis schrauben darf, da es momentan nicht mehr ausreicht.

Sind hier im Forum wahrscheinlich alle der Meinung, OP erst bei Ausfallerscheinungen und ja nicht davor, oder?

Jürgen73

28 Mär 2019, 18:08

Hallo Chris,

willkommen im Forum.

Zitat

Sind hier im Forum wahrscheinlich alle der Meinung, OP erst bei Ausfallerscheinungen und ja nicht davor, oder?

Die meisten schreiben ja lediglich ihre über eigenen Erfahrungen und haben auch keine ärztlichen Vorkenntnisse.

So eine Nervenwurzelbedrängung kann natürlich sehr starke Schmerzen auslösen.

Dennoch sollte man noch 4 Wochen warten ob sich der Vorfall nicht doch etwas zurück zieht oder eintrocknet und die Nervenbedrängung weniger wird.

Zitat

Jetzt fragen wir uns, wie hoch sie die hydal-dosis schrauben darf, da es momentan nicht mehr ausreicht.

Das sollte man auf keinen Fall ohne ärztliche Nachfrage machen.

SylkeM

30 Mär 2019, 16:29

Hallo Chris,
das hört sich nicht gut an bei deiner Frau.
Ich bin, wahrscheinlich einer der wenigen, OP Befürworter.
Ich hatte 8 Wochen lang heftigste Schmerzen (L5/S1)bis ich endlich mal im MRT war.
2 Tage später war schon meine OP...ich hab da gar nicht lang überlegt, wollte nur diese krassen Nervenschmerzen los werden. Nur noch Schmerzmittel, die auch nur sehr begrenzt helfen, ist doch auch nicht die Lösung. Außerdem hatte ich Angst dass der Nerv irgendwann so geschädigt ist, dass er sich nicht mehr erholt.
Ich würde es wieder tun, die OP fand ich nicht sooo schlimm. Klar, danach dauert alles etwas bis man wieder die Alte ist...aber es wird jeden Tag besser.
Ich wünsche deiner Frau jedenfalls gute Besserung!

LG Sylke

Chris1160

10 Jun 2019, 00:02

Guten Abend,

Ich bin's mal wieder....

Ich weiß gerade echt nicht mehr weiter.

Seit 4,5 Monaten hat meine Freundin nun Schmerzen, ab und zu Mal paar gute Tage. Dann der nächste Rückschlag für Wochen.

8mg Hydal Retard und 6 x 300mg Neurontin helfen kaum bis gar nicht.

Sämtliche Prts brachten gar nix außer schmerzverschlimmerung.

Physio ist in ihrem Zustand nicht möglich.

Neurochirurg sah keine Indikation für OP...

Ihre schmerzen sind vorallem im unteren Rücken und obere Pobacken, ein Brennen wie Feuer.

In den Fuß runter so gut wie keine Schmerzen, maximal ein ziehen.
Absolut kein kribbeln, keinerlei Ausfälle oder Schwächen.

Die Schmerzen im Rücken waren heute wieder ganz, ganz schlimm..

Ich weiß zur Zeit nicht mehr, wo ich mich hinwenden soll...

Es ist so frustrierend, hilflos dazustehen.

Warum gibt es nichts, um diese schmerzen irgendwie zu bändigen?
Sie hat solche Angst, daß das nie wieder aufhört.

Daran glaube ich nicht....aber wie wir jetzt weitermachen sollen weiß ich momentan nicht....

Seit Monaten gehen wir abends schlafen und hoffen auf einen besseren nächsten Tag.

Das mache ich nun auch.

Alles liebe

Chris

blumi

10 Jun 2019, 06:10

Hallo Chris,
Warum höre ich aus deinem Bericht heraus, das deine Freundin keine sinnvolle ärztliche Unterstützung erhält? Wenn ihr so weitermacht wird das eine Schmerzchronifizierung, wenn es nicht bereits soweit ist, und dem einfach zuzuschauen finde ich sträflich...

Hat sie denn:
- eine multimodale Schmerztherapie bei einem Schmerztherapeuten?
- eine gute manuelle Therapie bei einem erfahrenen Physiotherapeuten?
- ggf. mal eine osteopathische Behandlung versucht?
- eine Rückenschule erhalten?

Wie sieht es denn mit Bewegung aus, helfen
- Spaziergänge, auch wenn man erst mal durch den Schmerz durchlaufen muss, bis es besser wird (ist bei mir so, die ersten 500 m sind meist ziemlich schmerzhaft, es wird dann immer besser und nach 3 -4 km tut kaum mehr was weh, leider hält das Schmerzweglaufen nicht lange an)
- Rückenschwimmen?

Es gibt viele Möglichkeiten, sowohl auf der Medikamentösen, als auch auf der Therapeutischen Schiene. Wenn das ambulant nicht funktioniert gibt es auch Kliniken für manuelle Medizin und Schmerztherapie, die sind darauf spezialisiert mit solchen Schmerzverläufen umzugehen. Wichtig ist, das deiene Freundin in Bewegung kommt, denn von Schmerzmittel einwerfen und abwarten wird es nicht besser.

Dass die Schmerzen nach einer OP besser werden wenn keine Neurologie vorliegt kann dir keiner Garantieren.

LG, Elke

Chris1160

15 Jul 2019, 19:09

Guten Abend,
und sry für die späte Antwort Elke.

Natürlich versuchen wir alles mögliche.

Physio und viel spazieren gehen sofern es geht, waren bei zig Ärzten und sind seit 2 Monaten Recht gut aufgehoben (hoffen wir) bei einem privaten Schmerz Arzt .

Neue MRT Bilder zeigen eine deutliche Verbesserung,

Mittlerweile denkt unser Arzt, daß die schmerzen eher von den facettengelenken kommen.

Er setzte eine lokale Betäubung bei den facettengelenken um den Schmerzherd ausfindig zuachen ......und darauf folgten 3 Wochen komplett ohne schmerzen. Oder es war Zufall...
Die Betäubung sollte eigtl nur 24 Std wirken

Vor 5 Tagen fingen die schmerzen wieder an, würden schnell massiv und wir haben uns noch so eine Spritze mit ein bisschen depot- Cortison geholt.

1 Tag Besserung und seitdem gehen die schmerzen gegen 8...ohne Unterbrechung.
Diese Reaktion kannten wir schon von den prt's zu L4/l5.

Morgen haben wir wieder einen Termin und streben eine Verödung der nerven der facettengelenke an.

Obwohl unser Arzt eigtl darauf spezialisiert ist und auch damit geld macht, hat er bis dato versucht dies zu vermeiden.

Wir wissen sonst nicht mehr weiter, was ihr helfen könnte.

Hat jemand von euch Erfahrung damit oder eine Meinung dazu?

LG
Chris