Liebe Leser

Ich habe seit vielen Jahren immer wieder Blockaden in der HWS. Diese können nur mit Impulsen vom Chiropraktor gelöst werden.

Diese Situation ist total quälend. Auch langes Sitzen kann ich nicht mehr. Beim langen Sitzen fängt es sofort wieder an zu blockieren.

Im 2018 hatte ich auch einen Bandscheiben-Vorfall. Vielleicht hat dies nun auch einen Zusammenhang, weil die Bandscheibe auch an Höhe verloren hat und es nun leichter blockiert?

Ich denke an eine OP. Was meint Ihr dazu? Ich bin total am Anschlag und weiss nicht mehr weiter.

Vielen Dank und liebe Grüsse.

Patrik

Hallo

ich kenne das bestens, habe mich etwa 15 Jahren so durchgeschlagen (auch mit Osteopathie jedes Mal, wenn es wieder blockiert). Ein MRT zeigte dann, dass da schon BSV wären, aber diese nicht operationsbedürftig gewesen waren.

Erst als dann vor gut einem Jahr der Supergau stattfand - 2 "Blitze" durchzuckten meinen ganzen Arm und dann die Schmerzen unerträglich blieben (nicht mehr als 1 - 2 Std. Schlaf mehr möglich, trotz starken Medikamenten) wurde erneut ein MRT angefertigt. Dies zeigte eine schwere Myelopathie und 2 sehr grosse Bandscheibenvorfälle. Dies war schlussendlich die Indikation zur Versteifung über 2 Etagen.
Seither geht es mir nackenmässig mehrheitlich gut. Hin und wieder erneutes "Hängenbleiben" von knöchernen Anteilen und entsprechendem einschiessendem Schmerz. Massagen lösen dann immer wieder die Verspannungen. Geblieben ist ein hartnäckiger Nervenschmerz von Schulter über Ellbogen bis zum Daumen, der nur mit grosszügig Pregabalin einigermassen in Schach gehalten werden kann. Chance, dass dieser Schmerz je wieder verschwindet sind ziemlich klein, denn wahrscheinlich ist mein Rückenmark durch die Myelopathie eben bleibend geschädigt. Trotzdem geht es mir besser als vor der OP.

In Deinem Fall denke ich, ist es ratsam mal einen Neurochirurgen aufzusuchen. Trotzdem glaube ich eher nicht, dass Dir operativ geholfen wird. Aber dies muss durch aktuelle Untersuchungen zuerst geklärt werden.

Lg Cécile

Hallo Cécile

Danke für Deine Antwort.

Du hast wirklich schon viel durchmachen müssen. Freut mich jedoch, dass es Dir nach der OP etwas besser geht.

Ich frage mich etwas... Ich gehe seit über 20 Jahren zum Chiropraktiker.

Was sind die Gefahren dabei? Ich habe seit Neustem immer wieder vermehrt Blockaden als früher.

Kann es sein, dass die HWS-Wirbel und -Gelenke durch die Chiropraktik nun schneller abgenützt werden?

Kennst Du Dich damit näher aus?

Lieben Dank und Gruss
Patrik

Hallo Patrick,

es ist eigentlich bekannt dass dauerhafte Chiropraktik bzw dauerhaftes Einrenken über einen langen Zeitraum nicht gerade förderlich ist für den Zustand deiner Wirbel. Im Gegenteil, denn die kleinen Gelenke juckeln quasi aus und alles blockiert noch leichter. auch wenn es erstmal zu einer Erleichterung führt ist es dauerhaft definitiv nicht gut, das hat mir bisher jeder Physiotherapeut gesagt und das sehe ich auch als logisch an. Ich selbst habe aufgrund meiner Überbeweglichkeit immer wieder sehr kleine, aber dafür sehr viele Blockaden. Diese lösen sich immer wieder von selbst alleine durch tiefe Atmung oder gewisse Bewegungen, ohne dass ich dies absichtlich herbeiführe. Ich würde das definitiv lassen mit der Chiropraktik. Hast du mal etwas sanftes versucht, z.b. Akupunktur?

LG susi1312

Hallo,

auch ich kenne das, ich habe immer und immer wieder Blockaden, insbesondere in der Halswirbelsäule.
Ich bin vor 5 Monaten an der Halswirbelsäule operiert worden, Cagefusion von C5-C7.

Trotzdem habe ich weiterhin, fast wöchentlich Blockaden.
Mal an C3/C4, mal an C2/C3, mal an C6/C7 und mal an C8.

Mein Orthopäde versucht dann jedesmal diese ganz vorsichtig zu lösen.
Außer die an der operierten Stelle, da geht er nicht ran und die ist dauerhaft da und ist auch die deutlichste.

Auch ich frage mich, wie das immer wieder kommt.
Und dass das ja auch kein Dauerzustand sein kann !

Liebe Grüße
Pauline