tannjache
17 Jan 2019, 18:17
Hallo! Bin 46 w PTA / Mutter
175 cm u Meine Schwachstelle ist die HWS. In 2009 die 1.OP C 5/6 …
Oktober 2018 die 2. OP : C 6/7 - das gleiche in Grün - Titan Implantat - Minimal Invasiv - OP in OF
- alles recht gut gelaufen - Wirbelkanal wieder frei - keine größeren Schäden -
nur noch ein tauber Zeigefinger rechts - nach 2 Tagen schon wieder zu Hause.
Mit Ibu 600 / Novalgin - dazu Muskelentspanner Ortonton… 10 x Massage auf Rezept - das wars !
Als geheilt entlassen ! ABER Wie solls denn nun weitergehen ?
Ich habe Schmerzen / starke Verspannungen - alles ist " so kurz u steif "- Nacken / Schulter Bereich - bis in die Arme u Finger zieht es u brennt.
Der rechte Arm ist immer noch so schwach... Ellenbogen manchmal kaum zu beugen - bin halt auch Rechtshänder !
Oft Kopfweh /Migräne - die Arme schlafen ständig ein - ich bin aber stundenlang wach !
Es nervt u macht mich total depri u mürbe wenn ich morgens schon mit Schmerzen aufstehe...kann doch nicht ewig Tabletten schlucken ?!
Die beste Reha wäre das Leben selbst ! Besondere Behandlungen oder mehr Massagen , Akkupunktur usw gäbe es nicht !
Nur Ibu - das krieg ich jedes mal mit - muß ja auch gespart werden !
Jetzt habe ich wenigstens noch 6 x KG rausgekitzelt doch irgendwie hab ich das Gefühl bei der Physio /Rücken Yoga kennt sich keiner aus mit
HWS OPs ! Alles so 0815 Übungen - ich will aber nichts falsch machen oder verschlimmbessern !
Nach der 1. OP ´09 kam ruck zuck der 2. BSV - auch damals fehlte mir schon eine " bessere Betreuung u Nachsorge " -
das will ich nicht wieder haben !
So ein Personal Coach wäre echt gut - der sagt was man tun u besser lassen sollte... wie Heben , Tragen , beim Einkaufen ,
Wäsche aufhängen , bücken , usw... Dehnen oder Muskelaufbau ?
Doch leider bin ich NUR Pflichtversichert u kein Spitzen Sportler mit 1 A Betreuung …
Vielleicht hat jemand von Euch ja ein ähnliches Problem mit der HWS - schon BSV OP´s u wie war da die Reha - falls es eine gab - oder welche Physio Maßnahmen haben Euch geholfen u wieder aufgebaut …
Bin für alles dankbar u freue mich auf viele Tipps !javascript:emoticon(':winke')
Pauline69
17 Jan 2019, 21:15
Hallo Tannjache,
ich bin auch im Oktober 2018 an der Halswirbelsäule an C5/C6 und C6/C7 operiert worden.
Bei mir wurden 2 Cages eingesetzt. 3 Tage war ich im Krankenhaus und noch vom Krankenhaus aus wurde, als Anschlussheilbehandlung, eine ambulante Reha für mich beantragt.
In der Reha war ich dann insgesamt 6 Wochen, sie wurde 2x verlängert.
In der Reha hatten wir Bewegungsbad, Einzel Physio, in der Gruppe Wirbelsäulengymnastik, Seminare zum bessern Krankheitsverständnis, Schmerz-Seminar, verschiedene Rückenmodule und medizinische Trainingstherapie und Herz/Kreislauf Training und bei Pyschologen Entspannungseminare und Entspannung nach Jacobsen.
Ich kann nur sagen, auch wenn die Reha für mich ein bißchen zu früh war, 3 Wochen nach der OP, hat sie mir insgesamt sehr, sehr gut geholfen. Man ist sehr schnell wieder beweglich geworden und hat sich, da auch immer gute ärztliche Betreuung da war, viel mehr zugetraut, als wenn man zu Hause gewesen wäre. Durch das gut kombinierte Programm hat man viel körperliche Bewegung gehabt, aber auch sehr viel über die Erkrankung, seine Entstehung und über die Vermeidung weitere Schäden erhalten.
Ich möchte die Reha nicht missen !
Jetzt im Anschluss gibt es noch das IRENA Nachsorge Programm, das bedeutet im selben Trainingsbereich, 24, bzw.36 Termine an Geräten, Herz-Kreislauftraining und Bewegungsbad.
Die Physiotherapeuten in der Reha waren bei weitem besser über die kleinsten Unterschiede jeder Erkrankung informiert und fortgebildet, als die meisten Physiotherapeuten vor Ort.
Eigentlich sehr schade, dass man Dir soetwas nicht direkt angeboten hat. Du kannst so eine Reha aber auch jetzt noch über Deinen Hausarzt oder Deinen Orthopäden bei der Rentenversicherung beantragen. Wenn Du das möchtest !
Liebe Grüße
Pauline
tannjache
19 Jan 2019, 18:13
Hallo Pauline ! Danke für die nette Antwort ! Dann hast Du ja das gleiche wie ich - nur in Einem Aufwasch ! Darf ich fragen wo Du wohnst ?! Ich hatte die OP in OF aber leider kam keiner auf die Idee mir eine Reha anzubieten - eben nur Massagen auf Rezept - ziemlich wenig nach so ner OP - was ich echt doof finde ! Warst Du in einer Klinik oder nur tagsüber - u wie lange dann insgesamt ?! Klar hat man mit einem Doc oder Therapeuten an der Seite viel mehr Mut u es klappt bestimmt auch alles unter Anleitung viel besser... eine Art Coaching eben - auch eine weitere Aufklärung zur Vermeidung von Folgeschäden fehlt mir ja total ! Und eine mentale Unterstützung sowieso bei dem ganzen Schmerzkram !! ...da werde ich mal mit meinem HA besprechen
Liebe Grüße Tanja
Jürgen73
19 Jan 2019, 18:47
Hallo Tanja,
eine Reha kurz nach einer OP halte ich für kontraproduktiv.
In einer Reha wird man oft zu viel gefordert und man bekommt wieder Probleme. Ich würde eine Reha erst nach 3 Monaten beantragen so das du nach ca. 6 Monate nach OP die Reha antreten kannst.
Reha würde ich nur stationär machen. So kommst du dann auch mal zur Ruhe und dein Haushalt wartet auf dich.
Laut deinem Wohnort kommst du aus Bad König. Dort bietet sich dann natürlich eine ambulante Reha an.
Den Ort kenne ich ganz gut weil Freunde von uns in Weitengesäss wohnen.
Zitat
Klar hat man mit einem Doc oder Therapeuten an der Seite viel mehr Mut u es klappt bestimmt auch alles unter Anleitung viel besser... eine Art Coaching eben - auch eine weitere Aufklärung zur Vermeidung von Folgeschäden fehlt mir ja total !
Das wird dir in einer Reha natürlich alles beigebracht.