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Komplette Version Neurologische Probleme - Gleitwirbel S1/L5

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
snowball
Hallo zusammen,

Da ich aktuell durch fröhliches Ärztebingo zwischen Neurologen und Orthopäden etwas den Glauben verliere, dachte ich mir ich versuchs mal mit Selbsthilfe bzw. Austausch in diesem Forum smile.gif

Zur Vorgeschichte, vor ca. 4 Monaten hatte ich eine ziemlich miese Erkältung, bei dem vielen Husten blieb ich plötzlich mit starken Schmerzen beim bücken "hängen". Eine Woche danach find es dann plötzlich nachts mit Muskelzuckungen in beiden Waden, primär in den Innenseiten an. Mein Hausarzt schickte mich daraufhin zum Neurologen.

Beim Neurologen dann das volle Programm, ENG, EMG und die "normale" neurologische Untersuchung, alles o.b. bis auf Faszikulationen die auf dem EMG zu sehen waren, aber alle wären "gutartig".

Dann von Neurologen ab zum MRT, mit folgendem Ergebnis (Danke dem Forum konnte ich ja schon einiges übersetzten):

- Im Segment L5/S1 Spondyiolisthesis Grad I, Versatz ca. 10mm bei Spondylolysis interarticularis.
- Osteochondrose mit Höhenminderung des Bandscheibenfachs und dorsaler Pseudoprotosion der Bandscheibe ohne Raumforderung gegenüber dem Duraschlauch.
- Geringe knöcherne Enge er Neuroforamina.

Laut dem Neurologen kann das Zucken nicht davon kommen, das wäre "nur" Verschleiß, also ob zum Orthopäden. Der wiederum meinte es könnte doch nur ein neurologischen Problem sein und natürlich davon kommen.

Nun die Frage an die Profis hier sonst168.gif Kann der o.g. Befund evtl. doch solche neurologischen Probleme verursachen ? Ein zweiter Neurologe in der Praxis in der ich behandelt wurde meinte das könnte schon sein, der andere wiederum nein das kann nicht sein schulterzuck.gif

Ab und an habe ich ein Kribbeln im linken Bein dass oft nur beim belasten da ist und nach Ruhephasen wieder verschwindet (z.b. nach dem Aufstehen verschwunden, kommt dann langsam wieder)

Danke für euer Feedback smile.gif
karin59
Hallo ,

Du schreibst von Neurologen....ein Neurochirurg wäre der bessere Ansprechpartner.
Dein Versatz um 10mm kann durchaus schon die Problematik sein. Wenn Nerven bedrängt werden, dann zeigen sich die von Dir beschriebenen Dinge.
Mein Versatz war damals 1,3cm (Mey. II) und auch ich habe die Erfahrung gemacht, daß meine Beschreibung vom Arzt nicht registriert wurde.Allerdings hatte ich noch kein MRT vorzeigbar.
Da der Ortho. damals die Meinung : Damit kann man leben - vertrat und ich es nicht besser wußte und vertraute, habe ich auch weiter damit gelebt. Allerdings auch mit den Problemen.
Es dauerte Jahre mit zunehmender Verschlechterung, bis ich zu einem MRT kam und damit zu einem Neurochirurgen. Dieser wollte dann alsbald operieren. Ich hatte meinen Schock noch nicht verdaut und sagte ab. Eine weitere Konsultation mit einem anderen Neuroch. erbrachte kein anderes Ergebnis. Nur daß dieser meinte, solange ich Lebensqualität hätte würde er noch warten.
Keine 3 Monate später hat es mich aus der Bahn geworfen. Ich bekam plötzliche Lähmungen und unerträgliche Schmerzen. Also wurde letztendlich doch operiert. Das war meine beste Entscheidung im Nachher gesehen zu spät. (die OP war 2010)
Ich habe bleibende Nervreizerscheinungen behalten, ansonsten habe ich mich an veränderte Bewegungsabläufe gewöhnt, auch Schmerzen bestehen noch, aber nicht in dem vorigen Ausmaß. Aber das sind Erfahrungen, die mir vorab vom Arzt schon als möglich bekannt gemacht wurden.

Ich will damit nur sagen; solange keine Ausfälle und eine angemessene Lebensqualität besteht, kann man damit Leben.
Ein Wirbelgleiten (Spondylolisthesis) heilt nicht von allein.Spritzen oder KG lindern in bestem Fall.
Es bleibt, wenn nix mehr hilft nur eine OP (Versteifung).

Im Gegensatz zu Arthrosepatienten, die versteift wurden , haben Gleitpatienten nach der OP bessere Chancen , relativ schmerzfrei zu werden. Arthrose wird durch eine Versteifung nicht beseitigt, nur die entzündliche Umgebung beruhigt. Ich habe dies im Nachgang gelesen und kann es für mich bestätigen. Durch die Versteifung wurde der Versatz größtmöglich behoben, meine Spinalverengung beseitigt und erkranktes Gewebe entfernt. Ich hatte ein befreiendes Gefühl sofort nach der OP, trotz der Begleitumstände.
cecile.verne
Hallo snowball

herzlich Willkommen!!!

Aus eigener leidiger Erfahrung muss ich sagen, dass Du zurecht etwas am neurologischen Befund zweifelst...

Klar ist Dein Wirbelgleiten noch nicht bedrohlich aber es wurden wohl noch keine Funktionsröntgenbilder gemacht. Es ist gut möglich, dass Dein Wirbel instabil ist und deswegen, je nachdem was Du machst, einen Nerven stärker bedrängt. Dies war bei mir so: plötzlich sackte mir im Stehen das linke Bein weg.

Ich würde Dir anraten, einen Neurochiurgen oder Wirbelsäulenspezialisten aufzusuchen, denn Orthopäden sind mir Wirbelsäulenproblemen oft überfordert!

LG Cécile
snowball
Hallo,

erst mal vielen Dank für das schnelle Feedback smilie_up.gif

Wenn ich das so lese werde ich wohl einen Neurochirurgen aufsuchen, auch um evtl. später auftretenden Problemen entgegenzuwirken. Grundsätzlich bin ich mit meinen Ärtzen zufrieden, aber irgendwie habe ich das Gefühl dass da keiner so richtig weis in welche Richtung es weiter gehen soll.

Der Orthopäde sagte tatsächlich ähnliches wie von karin59 beschrieben wurden, alles halb so wild, Krankengymnastik bzw. Rehasport, Bauchmuskeln aufbauen etc ...

Der Neurologe hat mich jetzt im Januar noch zum Schädel MRT geschickt und sprach von Lumbalpunktion, der Orthopäde und mein Hausarzt sagten wiederum dass das absoluter Quatsch wäre frage.gif der zweite Neurologe in der Praxis war sich auch nicht hundert Prozent sicher und wollte das wieder mit dem Kollegen besprechen ... Da macht sich Ratlosigkeit bei mir breit schulterzuck.gif

milka135
Hallo Snowball,
lt. meiner Neurol. könnte zumind. bei mir, mein ruckartiges, stromförmiges und unerwartes Zucken der Arme un. Beine von meiner Spinalkanalstenose kommen.

Aber auch manche Medikamente könnten solche Beschwerden machen.

LG
Milka
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