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Komplette Version Sequestrierter BSV L5/S1 Schmerzverlagerung

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Zoroaster
Hallo Leute,

ich hab schon mal vor 2 Jahren geschrieben und möchte es zusammenfassen:
Ab November 2016 hatte ich langsam eine verstärkte Ischialgie, Schmerzhöhepunkt ab Ende Dezember, wo auch linksseitig ein BSV L5/S1 und ein Protrusion L4/L5 festgestellt worden ist. Von selbst wurde nichts besser, sondern lediglich schlimmer.
Ab Mitte Februar wurde ich durch den Neurologen mittels Infusion und Medikamente endlich das erste Mal schmerzfrei und es ging wieder bergauf. Medikamente nahm ich noch bis ca. Ende April und dann ging es ohne.

Nun ist es so:
ich mache ja viel Sport, aber Mobility und Dehnung waren nie so meins und ich war da immer zu nachlässig. Außerdem gingen die Schmerzen beim Vorbeugen nie weg, so dass ich bestimmte Bewegungen eher vermied.
D. h., ich war und bin immer insbesondere morgens im Rücken sehr steif.
Seit Anfang Oktober ist es nun so, dass ich zunehmend den Ischias auch beim Sitzen wieder stärker bemerkte. Anfangs war es kein großes Problem. Seit Ende Oktober jedoch sind die Schmerzen wieder unangenehm stark geworden.
Im Vergleich zu von vor 2 Jahren kommen diese nun auch beim Liegen, egal, welche Position ich einnehme.
Ich wollte nicht mehr warten wie damals und habe mir vom Neurologen wieder Cortison-Infusionen geben lassen. Auch Medikamente (Tilidin, Ortoton, Pregabalin, Diclofenac). MRT wurde ebenfalls nochmals gemacht, aber das Bild sah genauso aus wie vor 2 Jahren.

Die Medikamente wirkten, aber es war nicht mehr so wie vor 2 Jahren. Dieses Mal wurden die Schmerzen nur geringer, aber Schmerzfreiheit gab es keine mehr. Ich konnte nicht beurteilen, ob es wieder langsam bergauf ging oder ob das noch das bessere Gefühl durch die Medis war. Auch der Lasegue-Test sprach nicht an, sprich Heben des Beines war kein Problem.
Jedoch war ich beim Physio und wurde von dem vor knapp 3 Wochen behandelt. Nun hat - sorry - dieses Arschloch mich eingerenkt und das hat eine ziemliche Verschlechterung gebracht.
Jetzt spricht der Lasegue-Test an, heißt, ich denke, der Nerv wird wieder richtig von der Bandscheibe bedrängt.

Grundsätzlich rät mir der Neurologe zur OP, einfach, weil er meint, dass ich mich schon viel zu lange rumplage und ich ja noch relativ jung sei (bin 37).
Ich selbst bin auch schon mürbe und mir fehlt langsam die Geduld. Zudem ist die Angst vor Verschlechterung und Berufsunfähigkeit da (mache Bürojob, gottseidank mit hochfahrbarem Tisch und reise ab und zu). Kann praktisch nicht sitzen ohne starke Ischiasschmerzen. Morgens werde ich bereits um 3:00 oder spätestens 4:00 wach, weil ich ziemliche Schmerzen hab, obwohl ich abends (fast) schmerzfrei bin, sofern ich mich nicht hinsetze oder nach vorne beuge.

Nun ist es so: im Gegensatz zu vor ein paar Wochen bemerke ich morgens einen stärkeren Schmerz im unteren Rücken, den ich vorher nicht gespürt habe. Die Beinschmerzen sind sehr diffus und gefühlt leicht geringer als vorher. Vorher war es auch so, dass ich Schmerzen ab dem Gesäß abwärts hatte und wirklich nichts im Rücken spürte.
Wie ist so die Erfahrung? Ich habe mal gelesen, dass eine Schmerzverlagerung in den unteren Rücken eher ein gutes Zeichen dafür sei, dass es besser wird, selbst, wenn die Schmerzen erstmals stärker werden. Gibt ja auch den Begriff "Zentralisation" von McKenzie, wobei ich bisher noch kein direktes Feedback bei einer Übung hatte, die den Schmerz unmittelbar zentralisiert. Es ist eher eine Entwicklung, die ich morgens bei den starken Schmerzen zu spüren glaube.
Ich bin wirklich soweit langsam, den Neurochirurgen wegen OP anzurufen, auch, wenn ich keine Lähmungserscheinungen habe. Aber die Schmerzen und die starke Einschränkung bin ich langsam leid.
Zoroaster
Gibt es niemanden, der dazu eine Aussage treffen kann oder Erfahrungswerte hat?

Die Schmerzen verschieben sich vom Ischias in Richtung Rücken, bei dem ich vorher nichts gespürt habe (waren nur starke Ischiasschmerzen). Und mich würde interessieren, ob das ein gutes Zeichen ist, ein schlechtes Zeichen oder gar nichts zu bedeuten hat.

Gruß,
Zoroaster
milka135
Hallo Zoroaster,
erst mal herzlichen Glückwünsch, dass dein Nerv trotz Bedrängung dir 2 Jahre Ruhe gegeben hat.

Hierzu
Zitat (Zoroaster @ )
Die Beinschmerzen sind sehr diffus und gefühlt leicht geringer als vorher. Vorher war es auch so, dass ich Schmerzen ab dem Gesäß abwärts hatte und wirklich nichts im Rücken spürte.
Kann es sein, dass deine Bandscheibe L5/S1 sehr platt schon ist. Evl. hast du ein Facettengelenkssyntrom oder Zeichen einer Instabilität/Wirbelgleiten.

Stell dich einfach mal dem Neurochirurgen vor. Es gibt ja, neben OP auch Therapien wzb.: Vereisung der Facettengelenke, Infiltrationen der FC-Gelenke,... Mit diesen Therapien kann man auch den Schmerzort besser eingrenzen.

Hattest du schon mal einen Muskelrelaxan wzb.: Norflex ret.?

In welchem Zustand ist die Bandscheibe L4/5 (Qualität)? Evl. macht die FC-Gelenkebeschwerden? Diese Höhe wird meist mehr als L5/S1.

Liebe Grüße,
Milka
Zoroaster
Also, das Bandscheibenfach hat nicht mehr viel Flüssigkeit, aber es ist noch eine größere Lücke zwischen den Wirbeln. Der Ortho meinte, es sei eine leichte Ostheochondrose.

Bei L4/L5 ist nach wie vor nur eine Vorwölbung. Aber es kann ja durchaus sein, dass der schwere Vorfall keine oder kaum Probleme verursacht, hingegen aber die Vorwölbung.

Bei Facettengelenkssyndrom hätte ich doch stärkere Rückenschmerzen, oder? Die sind relativ leicht bzw. im Vergleich zum Ischias kaum ausgeprägt. Außerdem habe ich keine Probleme bei der Beugung nach hinten....

Aber ok, ich glaube, Du hast Recht. Ich sollte mal zum Neurochirurgen gehen.
Jürgen73
Hallo Zoroatser,

vielen Dank für deine Beteiligung hier im Forum.
Sei doch bitte so lieb und setze deinen Beiträgen eine Anrede und einen Gruß dazu, so kommen die Beiträge viel freundlicher herüber und lesen sich angenehmer.
Beiträge ohne Anrede und Gruß sind unpersönlich!

Ich möchte auch an dieser Stelle auf unsere Boardregel verweisen.

Danke!

Liebe Grüße vom Banditeam
milka135
Hallo Zoroaster,
soory, dass ich deine Antwort/Frage erst jetzt lese.

Ich wünsche dir noch einen schönen 2. Weihnachtsfeiertag.

Hierzu:
Zitat (Zoroaster @ )
Bei Facettengelenkssyndrom hätte ich doch stärkere Rückenschmerzen, oder? Die sind relativ leicht bzw. im Vergleich zum Ischias kaum ausgeprägt. Außerdem habe ich keine Probleme bei der Beugung nach hinten....

Ein Facettengelenkssyndrom kann auch richtig mies sein. Da können die Arme auch zu kurz sein und die Füsse sehr unerreichbar sein. Aber die Schmerzstärke sind eher Verspannungen die teilw. in die Außenseiten der Oberschenkel ziehen.

Wenn der Ischias richig gequält wirk, dann hat man garnicht so große schmerzen. Meine Beine haben eine Muskelschwäche und fühlen sich an wie beim Zahnarzt. Die Unbeweglichkeit kann bei mir von FC-Gelenke, Verschleiß und Ischias kommen.

Wird ein Ischias nur gereizt kann er wirklich ordentlich schmerzen.

Hattest du schon mal Manuelle Therapie oder elektrische Perlbank?

Liebe Grüße,
Milka wink.gif

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