Hallo ich heiße Dirk und bin ein Bandis, :-)
erstmal mein Werdegang:
1999 erster Bandscheibenvorfall L5/S1 mit 75% Austritt der Bandscheibenflüssigkeit in den Spinalkanal mit erheblichen Lähmungen (Fußhebeschwäche) und Nervenschmerz, meist links aber auch rechts ausstrahlend, OP/Reha danach akute Schmerzen weg, jedoch bei großer Belastung wiederkehrende Schmerzen bis hin zu Muskelkrämpfen im linken Bein, weiter gearbeitet und Zähne zusammengebissen, ich dachte das ist halt so da musst du nun mit leben, allerdings habe ich mir zwei teure (je. um die 1800DM) ergonomische Stühle für die Arbeit (1/3 Schreibtisch, 1/3 lauferrei, 1/3 tragen) und Zuhause gekauft. Trotzdem was vom Tage noch übrig blieb waren Rückenschmerzen und nachts linksseitige Muskelkrämpfe, Schlafstörungen ohne Ende. Aber keine AU oder Behandlungen mehr, warum auch, ist ja normal nach einer Bandscheiben OP, dachte ich.
Momentan zweiter bandscheibenprolapses (07/04) im Segment L5/S1 mit hinter LWK5 nach cranial umgeschlagenem linkseitigen Bandscheibenanteil und Kompression L5 Nervenwurzel Deutliche Osteochondrose im Segment L 5/S1 (was immer das auch für meine Zukunft bedeuten mag) Schmerzen nach längern Sitzen, flachem liegen, taubes Gefühl und Schmerzen im linken Bein, nachts Ameisenkribbeln (dadurch Schlafstörungen)
Nach 10 Wochen Spritzen, Tabletten, Therapie und KG sieht es wohl so aus als ob ich wieder eine OP vor mir hätte, Zitat Arzt "...wir müssen Sie ja wieder zum arbeiten bringen..." eigentlich möchte ich wieder einigermaßen schmerzfrei sein und nicht zusammengeflickt werden damit ich wieder arbeiten gehen kann und evtl. in 1-2 Jahren vor dem nächsten BV stehe mit noch weiteren Einschränkung meiner "Lebensqualität".
Ich kann eigentich vieles machen ich werde nur spätesten nach ein paar Stunden mit starken Rückenschmerzen bestraft und was mir auch zuschaffen macht sind die Schlafstörungen.
Mein Arbeitgeber hat mir auch schon signalisiert das ich den jetzigen Job ja wohl so bei ihm nicht mehr ausüben kann.....eine Alternative gibt es nicht.
Ich trage mich mit dem Gedanken den Weg über die Erwerbsunfähikeit zu gehen (fällt mir echt schwer, mit 39 und bei sonst 190-240 Arbeitsstunden im Monat) und meine Berufsunfähigkeitsversicherung in Anspruch zu nehmen.
Frage; bin ich eine Weichei und sollte ich mich glücklich schätzen das ich mich überhaupt noch soooooooo gut bewegen kann oder macht es Sinn bzw. habe ich überhaupt eine Chance meine "Ansprüche" gelten zu machen.
Wenn ich so Berichte über Krankheitsbilder und Vorgehensweise der BFA lese, frage ich mich ob meine Anträge überhaupt eine Chance auf Erfolg haben!!??
lg
dirk
ps: das Forum ist klasse und ich bin froh das ich es gefunden habe