Hallo zusammen !
Vielleicht hat ja jemand ein ähnliches Problem wie ich oder einen Rat - das wäre toll !
Ich bin 46 u hatte schon lange Rücken / Nacken Wehwehchen!
Dazu eine Skoliose u Morbus Scheuermann - die aber nicht erkannt u erst recht nie behandelt wurden !
Habe 25 Jahre in der Apotheke gearbeitet u mein 1. BSV der HWS C5/6 kam im Sommer 2009. Starke Schmerzen ,
kaum Kraft im Arm u taube Finger rechts - Physio , Akkupunktur , Spritzen = 0 ! Daher OP 10/2009 bei Dr. Ritzel in OF .
Ein C Maxx Implantat wurde eingesetzt . Dann war es erst mal gut bis 2011 der 2. BSV kam : C6/7 seitdem ist der rechte Zeigefinger wieder taub !
Schmerzen kommen u gehen - mal mehr mal weniger...
So lebe ich seitdem - mache Yoga / Rückenschule / Massagen u Manuelle Therapie - meist auf eigene Kosten da ja keiner was verordnen will oder kann außer Ibu 600 !

Der Neurochirurg will operieren - der Neurologe warnt : Besser nicht !
TOLL ! die MRT Kontrolle im Juli hat nun ergeben neuer BSV in C 4 /5 - ich war geschockt !!
Und die Engstelle im Spinalkanal bei C 6/7 ( unter dem OP Segment ) hat sich auf 7 mm verengt ( 2016 waren es noch ganze 8 mm )
Laut Meinung vom Neurochirurg soll ich mich sofort unters Messer legen denn die Gefahr einer Querschnittlähmung bei einem Trauma
( z.B. Auffahrunfall ) sei zu groß ! Er will eine Platte anbringen u an der BWS fixieren.
Der Finger würde aber trotzdem taub bleiben u auch die Schmerzen werden kaum besser - da diese ja von Muskeln ,
Verspannungen usw. kommen... außerdem zu viele Stenosen , Narbengewebe u die Skoliose meinte er !
Ich habe aber Angst vor der OP ! Eine Platte - die zusätzlich Angina , Heiserkeit usw. begünstigen würde … laut ausführlicher Beratung !
Tolle Aussichten … UND : Was wenn danach wieder was "rausrutscht" ? z.B. an der BWS ? ! Soll ich gleich den ganzen Hals versteifen lassen ?
NUR um die Gefahr eines Auto Unfalls zu bannen ( den ich vielleicht nie habe ) aber trotzdem die Schmerzen behalten ? - so eine Risiko OP !
Oder einfach erst mal abwarten ? WAS SOLL ICH TUN ? Wie eng war Euer Wirbelkanal vor einer OP ?
Oder welche Not Signale gab es - Lähmungen , Ausfälle , Kraftlosigkeit , Schwindel ?!
Natürlich habe ich auch Angst wenn ich zu lange warte einen irreparablen Schaden zu bekommen.
Ich mache extra keinen Risikosport mehr wie Reiten , Ski , Radfahren... um den Spinalkanal zu schonen !

Wie "weit" ist er denn im Normalzustand ? ( da hatte der DOC keine Antwort...) wer hat eine Idee oder einen Tipp - es macht mich total KIRRE !!

Herzlichen Dank ich freue mich auf jede Antwort

edit: Bitte keine Blocksatzschreibung! Harro

Hallo tannjache

ich kann Dir gerne mal von mir erzählen: seit 2009 immer wiederkehrende heftige Nackenstarre, mit manueller Therapie immer wieder hingebracht. Viel Dressurreiten, keine heftigen Schläge in die HWS.
2016 starke Zunahme der Nackenschmerzen. Da sowieso in Behandlung beim Neurochirurgen wegen LWS (Versteifung 04/2017 von L4-S1) auch Ansprechen auf die grossen Nackenprobleme. Erneutes MRT, CT und Funktionsröntgen: weiter grosse BSV C4-6, mit verengtem Spinalkanal (starke bohnenförmige Einengung über 2 Etagen auf 7mm), aber auch Facettensyndrom mit Knochenoedem. Deshalb Infiltration C3-6. Passagere Besserung der Beschwerden.
Anfangs Februar dieses Jahres 2 heftigste einschiessende Schmerzen durch den ganzen rechten Arm mit nachfolgender teilweiser Lähmung im Zeigefinger-Daumenbereich, Sensibilitätsstörungen Handrückseite und ganzer Unterarm Oberseite, heftige Nervenschmerzen im Bereich hinter der Schulter. Daraufhin erneutes MRT. Im Vergleich zur Voruntersuchung vor 6 Monaten ausgeprägte Myelopathie von C3-5, starke Impression des Rückenmarkes von C4-6, 2 noch grössere BSV C4-6. Erstversuch mit Cortison, das leider keine Besserung der Schmerzen brachte. Deshalb und wegen der extrem schnell aufgetretenen Myelopathie Spondylodese (Versteifung) von C4-6 mit 2 Cages und Platte über C4-6.
4 Monate Halskrause Tag und Nacht. Seither kaum je mehr Nackenschmerzen, die Nervenschmerzen im Arm sind leider nur mit Pregabalin in Schach zu halten. Die Zeit wird es zeigen, ob das Rückenmark irreversiblen Schaden durch die Myelopathie genommen hat....

Von irgendwelcher Angina (ist ein bakterieller Infekt und für mich daher schwer verständlich, dass das von der Platte kommen soll!) wurde mir nichts gesagt?? Heiserkeit hatte ich sogar gleich nach der OP kaum (diese kann vom Beiseiteschieben der Speise- und Luftröhre herkommen, aber auch von einer eventuellen Schädigung des Nerven N. recurrens). Bei einem geübten Operateur sollte aber "nur" eine Reizung und keine Schädigung passieren.
Ich habe nun, 7 Monate nach der OP, keine Beschwerden mehr im Halsbereich, die Bewegungseinschränkungen sind kaum fühlbar, ja das Bewegungsausmass ist im Normbereich trotz der 2-Etagen-Versteifung und besser als zuvor!

LG Cécile

Hallo Tannjache!
Ich stecke momentan in derselben Situation.
Mein Spinalkanal lag vor zwei Jahren bei 10mm und liegt jetzt bei 9mm.
Ich habe noch ein CT machen lassen, um den knöchernen Kanal beurteilen zu lassen. Der liegt ungefähr bei 11 bis 12 mm.
Ich habe deutliche Symptome die auf eine Myelopathie hinweisen, Taubheitsgefühle im ganzen Körper bei bestimmten Kopfbewegungen, brennende Beine, Muskelzucken, Muskelermüdung.
Ich war bei unzähligen Ärzten und ALLE haben mir von einer OP abgeraten.
Das Thema Unfall wurde ebenfalls diskutiert.
Der letzte NC bei dem ich war meinte das Risiko einer OP wäre höher als das eines Auffahrunfalls. Ich stimme dem nicht zu, aber was soll ich machen? So lange nach einem NC suchen bis mich einer operiert?
Ich würde dir raten zu einem anderen NC zu gehen und dir eine zweite Meinung zu holen.

Hallo Benny ! Danke für die nette Antwort ! Ach Mensch das ist ja auch so ein Mist wie bei mir ! Zeichen einer Myelopathie habe ich nicht - laut dem MRT - da könnte man das sehen...! Wenigstens was ! Aber WAS raten die Ärzte sollst Du tun ? Nur abwarten ?! Ich habe immer das Gefühl alle "Chirurgen" haben schon das Messer parat wenn ich komme ! War schon in OF , HU u Wiesbaden ! Berlin oder die BGU in FfM wäre noch ne Idee...Ich würde mir so sehr einen Doc wünschen der mir sagt "Lass es so wie es ist ! " ...das Bitzel u Taubheitsgefühl im Körper hatte ich damals ganz stark beim 1.BSV - bei jeder Kopfbewegung wie ein Blitzschlag entlang der Wirbelsäule - deshalb meinte sogar ein Neurologe ich hätte MS !! IM MRT wurden wir dann fündig ! was hilft Dir ?! Gegen Schmerzen u vor allem auch den seelischen Druck ? - ich finde es ist schon ne Mega Belastung u Angst die man da im Hinterkopf hat... Liebe Grüße Tanja

Hallo Cecile ! Oh Mann was ein Leidensweg ! Meine Yoga Tante sagt immer der Mensch ist ein Gesamt Kunstwerk - wenns im Hals zwickt hörts an der Lende nicht auf ! - oder eben umgekehrt … Hattest Du je mal einen Sturz vom Pferd ?! Naja bestimmt - obwohl mein Doc immer sagt " BSV : alles Degeneration u kein Trauma !" Toll daß Du mit der OP so zufrieden bist ! darf ich fragen WO es gemacht wurde ?! Ich hatte nach meiner 1. OP ja auch fast 2 Jahre Ruhe - nix taub , nix aua , nix Bitzel…. aber mit der Zeit kamen eben die ganzen "Nachfolger" … Die Platte im Nacken beeinflußt die Durchblutung im Rachen - Die Schleimhäute werden dadurch anfälliger ! je nach Größe u Material... ich kenne 2 Fälle die seit so einer Versteifungs OP nur einen Husten hören müssen u schon gibt's Heiserkeit , Husten , Angina usw... das ist zusätzlicher Mist ! Eine Halskrause so lange u Tag u Nacht ?! Da sind die Muskeln ja hinterher total schwach u verkürzt ?! Wie hat man das wieder hingekriegt ? Ich durfte das Ding nur im Auto auf dem Heimweg vom KH tragen... war auch ne Minimal invasive OP - nach 2 Tagen wieder raus u zurück in den Alltag... vielleicht ein Fehler ? zu wenig Schonzeit ?! Ich wünsche Dir jedenfalls alles Gute u drück die Daumen daß Du weiterhin so zufrieden bleibst mit dem OP Ergebnis u die Myelopathie auch noch ganz ausheilt !! B Vitamine könnten das unterstützen...Gruß Tanja