habe die ein oder andere Frage und hoffe Ihr könnt mir diese beantworten.
Ich bin neu in diesem Forum und hoffentlich im richtigen Bereich.
Muss ein wenig ausholen damit die Situation auch verstanden wird.

Im Jahr 2014 litt ich an starken Kreuzschmerzen. Damals wurde mir von meinem Schwager dessen "Sandkastenkumpel" empfohlen, dieser ist Neurochirurg und arbeitete in Köln (200km weit weg). Bei ihm konnte ich mich schnell vorstellen und er lies direkt ein MRT machen. Laut MRT konnte festgestellt werden das ich an der LWS L4/5 ein Facettensyndrom habe und er dies behandeln kann. Ich lies mich für paar Tage einweisen und erhielt 6 Spritzen die in die Facetten gespritzt wurden. Dies hielt 3 Jahre an.
2017 bekam ich wieder an der gleichen Stelle Schmerzen und setzte mich erneut mit dem damaligen Neurochirurg in Verbindung. Er war mittlerweile in einem Krankenhaus in Neuwied (wesentlich näher als vorher). Nachdem ich ein MRT machen lies und der Radiologe von einem größeren Bandscheibenvorfall an der LWS L4/5 sprach ahnte ich böses. Dem Neurochirurg legte ich die CD vor und meine Vorahnung bestätigte sich. Ich ließ mich ins Krankenhaus einweisen und es wurde ein Teil der Bandscheibe entfernt. Es verlief alles reibungslos. Nach 10-12 Tagen wurden die Klammern der OP entfernt und ich fing kurze Zeit später mit Physiotherapie an. Ich versuchte das gelernte umzusetzen und mich Rückenschonend zu verhalten. Nach 6 Monaten fing ich mit Wassergymnastik (im warmen Wasser) an und machte dies 1x pro Woche für 45 Minuten. Brustschwimmen allgemein habe ich aufgehört da es zu sehr ins Kreuz geht.
Im Herbst des gleichen Jahres bekam ich wieder Rückenschmerzen die ich Anfangs nicht so ernst nahm. Mit der Zeit wurden diese aber immer stärker und seit April 2018 wanderten die Schmerzen bis in den Oberschenkel des rechten Beines. Im linken Oberschenkel hatte ich immer wieder Taubheitsgefühle die sich bei Bewegung wieder legten. An einem Sonntag, mitte Juli, hatte ich dann sogar Probleme mit der Blase. Ich machte mir zwar nicht unkontrolliert in die Hose, aber es kamen immer mal Urintropfen ungewollt raus. Gleich Montags bin ich dann zum Arzt um das Thema mit ihm zu besprechen. Er empfahl mir ein MRT zu machen und gb mir eine Überweisung. Aufgrund meiner gut eingestellten Epilepsie musste ich mich an eine Klinik wenden die auch eine Neurologiestation hat, falls es zur OP kommt und ich in der Aufwachphase einen Anfall bekomme. Mein ehemaliger Neurochirurg ist mittlerweile so weit weg das ich nicht mehr zu ihm konnte. Ich wendete mich an eine große Klinik in Wiesbaden und bekam innerhalb von 2 Tagen einen Termin. Bei diesem Gespräch wurde mir eine Einweisung für die Klinik mitgegeben. Ich konnte bereits eine Woche später dorthin. Am ersten Tag sollten diverse Untersuchungen statt finden um festzustellen ob eine OP oder andere Alternativen in Frage kommen. Nach dem MRT gab es ein Gespräch mit einem Neurochirurg der auch die OP´s durchführte ein langes und informatives Gespräch. Er erklärte mir das meine Facetten, Wirbel und Bandscheiben in einem schlechtem Zustand wären. (Dies kommt höchstwahrscheinlich durch meine Epilepsiemedis und er war auch nicht der erste der das so deutlich ansprach). Wir sahen uns die Bilder an und er erklärte mir das in diesem Zustand nur eine Versteifung auf LWS 4/5 in Frage käme. Hierbei erklärte er mir auch das die Schmerzen nach der OP nicht gleich weg wären sondern noch eine Weile anhalten und auch stärker sein können. Ich lies die OP durchführen, diese fand direkt am nächsten Tag statt. Verlief alles wunderbar, es wurde 3,5 Stunden an mir rumgewerkelt. Ab dem nächsten Tag kam auch schon ein Physiotherapeut der mir das richtige laufen zeigte und ein paar Übungen die ich im Bett machen kann. Einige Tage später wurde ich entlassen mit der Aufforderung zu meinem Hausarzt bezüglich Nachsorge zu gehen und 12-14 Tage später die Klammern entfernen zu lassen. Mein Hausarzt ist aber derzeit noch in Urlaub und ich bin zu einem Vertretungsrzt gegangen, symphatischer Arzt dem ich direkt vertraut habe. Er wechselte das Pflaster, schaute sich ausgiebig die Naht an und verschrieb mir Novalgin 500mg von denen ich mindestens 4 nehmen sollte für eine Woche circa. Im Krankenhaus hatte ich Ibu 600mg für 3x am Tag, die haben mir aber auf den Magen geschlagen da ich bei diesem gruseligen Essen kaum was zu mir nahm. Morgen, Mittwoch kommen die Klammern raus, darauf freue ich mich sehr, aber nun zu meinem eigentlichen Problem. Ich habe schon viel gelesen und vermute das es sich um Nervenschmerzen handelt. Meine alten Schmerzen hatte ich immer im rechten Bein und da sind sie immer noch, aber anders wie vorher. Eine Woche nach der OP hatte ich im vorderen Oberschenkel ein starkes Schmerzempfinden wenn ich über die Haut gefahren bin. Seit 3 Tagen ist jetzt noch ein stechender Schmerz in der gleichen Region dazu gekommen. Hauptsächlich äußert sich dieser beim laufen wenn ich das Bein nach vorne anhebe. Bewege ich das Bein in der Luft ohne Belastung spüre ich diesen Schmerz nicht.


Würde mich freuen wenn Ihr paar Tipps und Ratschläge für mich hättet.
Liebe Grüße
Lilly-Marlen