Heikosch
05 Mai 2018, 18:04
6 harte Wochen liegen hinter mir, jede Nacht um 3:00 Uhr raus vor Schmerzen, Tramadol-Wirkung kaum spürbar aber seit 1 Woche geht es langsam, langsam bergauf. Schlafen bis 6:00, Schmerzen von 8/10 auf 2/10 zurückgegangen, Kribbeln im rechten Bein (BSV L5/S1) etwas weniger. Seit gut 1,5 Wochen keine Schmerzmittel mehr. Ich fasse wieder Lebensmut und möchte alle Leser zur Geduld ermutigen. Ich hoffe, es geht weiter bergauf und ich komme um eine OP herum.
Allen einen schönen, sonnengefluteten Sonntag.
milka135
05 Mai 2018, 23:59
Hallo Heikosch,
danke für deine Zeilen. Denn Erfolgsnachrichten braucht unser Forum unbedingt. Bitte berichte mal die nächsten Wochen wie dein Verlauf weitergeht. Lass es aber trotzdem langsam angehen und mit viel Geduld.
Deine Zeilen machen mir mut. Siehe meinen Beitrag im LWS-Forum "Beinkrämpfe..."!
Liebe Grüße,
Milka
Heikosch
24 Mai 2018, 16:31
Liebe milka135, liebe Leser,
nach 10 Wochen eine Zwischenbilanz, auch für Neueinsteiger, die nicht alles lesen wollen, stichwortartige Kurzfassung.
Ausführlich könnt Ihr ja alles in meinen Beiträgen lesen.
16. März 2018 ziehen rechte Pobacke, alter BSV L5/S1 von 2004 wird wieder akut.
Nach wenigen Tagen Steigerung der Schmezen ins Unerträgliche.
6 Wochen lang jede Nacht um 2:00 vor Schmerzen aus dem Bett, trotz Diclofenac und Tramadol.
Rechtes Bein gehorcht nicht mehr richtig, kribbelt, Fußheber nur noch ca. 50%.
Gehstrecke maximal 200 Meter, dann zwingend Sitzpause für 2 min.
Psyche deutlich beeinträchtigt aber keine Psychopharmaka.
Ausführliche Erkundigung nach guten Wirbelsäulenchirurgen, Krankenhaustasche vorsichtshalber fertig gepackt.
Noch konsequentere Ernährungsumstellung, vegetarisch, viel Rohkost, OPC, Chlorella, 2,5 Liter Wasser pro Tag.
Nach 6 Wochen stetige, leichte Besserung im Zeitlupentempo (harte Geduldsprobe).
10 X Physio-Therapie und täglich gymnastische Übungen nach Prof. Grönemeyer.
Durchschlafen nach ca. 8 Wochen wieder möglich, Schmerzmittel abgesetzt.
Nach 9 Wochen wieder tägliches Schwimmtraining (1km Kraul-Rückenschwimmen).
Nach 10 Wochen, also etwa heute, 90% Lebensqualität wieder vorhanden, leichte Schmerzen nach dem Aufstehen.
Es bleibt die deutliche Angst, dass es wieder von vorne losgeht und die Hoffnung, das es weiter bergauf geht.
Ich werde nach einigen Wochen nochmals einen Bericht schreiben.
Fazit: Das Warten und verzichten auf eine Operation scheint sich wirklich zu lohnen, wobei ich sagen muss, dass ich als Rentner keine Arbeitsplatz/Versorgungsängste haben musste/muss. Aber auch für berufsaktive sollte die Gesundheit vorgehen wenn immer das machbar ist.
Herzliche Grüße und gute Genesung für alle, die hier lesen.
milka135
28 Mai 2018, 12:44
Hallo Heikosch,
sorry, dass ich dir erst jetzt anworte. (Ich hatte es schon mal geschrieben. Da setzte plötzl. mein Internet aus und weg war´s.)
Dankend habe ich dein UpDate gelesen und auch wenn dir keiner bisher geantwortet hat. So denke ich das dein UpDate Mut zur Geduld vielen hilft den zumind. den Weg "Geduld" zuversuchen.
Ich persönlich stecke in änlicher Situation wie du. Nur das mein Ischiasschmerz einschließl. neurologische Defizite auch bei mir von Th11/12 kommen können. Ich lauf nun schon seit dem 22.04.2018 mit Rollator oder Krücken, was sehr HWS-freundlich ist. Ich hatte schon vorher eine Gangildveränderung & Co. aber nicht in dem Ausmaß. Das Außmaß wäre nicht so schlimm, wenn ich keine neurol. Defizite von meinen Wasserkopf mit Shuntdysfunktion und einen primär zuengen Spinalkanal mit langstreckiger RM-Kompression BWS u. gesamte HWS hätte.
Am Montag geht es ins LWS-MRT + untere BWS. Dann wird entschieden ob, OP oder Raze-Schmerzkatheter (Cortison + Kochsalz + Schmerzmittel).
Belastend kommt hinzu, dass jeder weis was ich machen soll...
Naja, ich und du wir üben uns noch einbisschen zur Geduld.
Liebe Grüße
Milka
Yuri.Chill
02 Okt 2018, 02:38
Ich hoffe euch beiden geht es besser.
Heikosch
02 Okt 2018, 09:02
Hallo Yuri.Chill,
nun sind weitere 3,5 Monate seit meinem letzten Beitrag vergangen.
Der rechte Fußheber ist wieder zurückgekommen und funktiniert wieder.
Das re. Bein nimmt an Stabilität zu, und ich kann wieder fast normal laufen.
Schmerzen habe ich überhaupt keine mehr, bis auf ein ganz leichtes Zwicken hier und da im LWS-Bereich.
Was geblieben ist, ist die psychische Traumatisierung und die Angst, dass es wieder losgeht.
Sportliches Schwimmen (1km täglich) geht wieder sehr gut und es tut mir auch gut.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass fast alles wieder so ist wie vor den 6 Horrorwochen, ganz ohne Operation.
Der Körper verfügt doch über ein beträchtliches Selbstheilunspotenzial, wobei mir die Ernährung und die Psyche (Stichwörter "Stress" und "konfliktaktive Phase") eine wichtige Rolle zu spielen scheint.
Mit konfliktaktiver Phase meine ich den 24-Stunden-Dauer-Stress, der einen zwingt, an nichts anderes mehr zu denken als an die Krankheit und die Angst, den Job zu verlieren oder dem Arbeitgeber ständig Rechenschaft abzulegen, wie lange es denn wohl noch dauert, wobei vielleicht zusätzlich noch massive finanzielle Existenzängste heraufziehen.
Wenn ich an die Krankenhaus-Empfehlung denke, ein Implantat einzubauen, bin ich froh, dass ich den konservativen Weg geschafft habe, wenngleich bei manch anderen Fällen wohl durchaus ein Implantat nötig ist.
Dir und allen Lesern wünsche ich gute Genesung.
Hallo Heikosch,
bin Neuling, mit gleicher Symptomatik.
Tolle Updates und Ermutigeng.
Freue mich wieder über ein positives Update.
Lg
Tanja
AnniausHessen
22 Okt 2018, 07:57
Hallo Heikosch, Hallo liebe Mitbetroffene,
ich bin NEU hier im Forum, ich werde mich gleich vorstellen. Ich freue mich, dass trotz des Leids den wir alle durchmachen Mut und die positive Einstellung durchkommen. Ich hab nach 19 Monate Geduld auch die letzten Tage durch die Kortisonspritze schmerzfreiheit seit 3 Tagen. Mein Trauzeuge hatte durch viel Sport auch Bandscheibe ohne OP in den Griff bekommen und mein Schwager auch. Anfang der Woche war ich depressiv. Ich bin von den Ärzten enttäuscht und das macht mich wütend. Man wird abgefertigt. Welchen Arzt kann man vertrauen?
Ein Tipp hätte ich damit die Bandscheibe wieder Kollagen bilden kann kann ich euch ein Nahrungsergänzungsmittel empfehlen. MSM heisst die Marke. Methylsulfonylmethan, Kosten 20 Euro. Ich hab auch vom Arzt B12 auf Privatrezept verschrieben bekommen.
Wenn wir hier zusammenhalten gibt das doch Trost und Hoffnung. Ich habe halt auch oft resigniert weil es die Familie belastet und der Dr. Castenholz aus Frankfurt hat mir doch sagen können, dass der Sequester sich von alleine auflöst statt der Spruch sie sind doch jung warum lassen sie sich nicht operieren.
Also stimmt die Aussage, dass Ärzte schnell operieren. Ich hab gestern 45 min Rückensport gemacht auch wenn der eine Arzt gesagt habe erst kein Sport.
Recherchiert ruhig weiter, kämpft und irgendwann sind wir übern Berg. Lg Anni aus Griechenland und Hessen.
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