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Komplette Version Massenprolaps C6/C7 mi Rückenmarksbedrängung

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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coralie82
hallo ihr lieben....
seit ich das problem mit der HWS habe, google ich sehr viel durchs internet um mich selber auch ein bisschen einzulesen. ich stehe nämlich zwischen 2wege: OP oder konservative therapie.

zu mir: frau, 35jahre alt, karenz, 2 mini -kids

hatte anfang dez einen kleinen unfall. mir ist im ortsgebiet eine dame aufgefahren. 4tage später kam ich aus dem bett nicht mehr raus, ich konnte den kopf nicht mehr heben, es war schrecklich. ich meinte zuerst noch, dass ich einen hexenschuss hätte, aber der ging nicht weg. dann der weg zum arzt... ich bekam bis vor weihnachten alle 2tage schmerzinfusionen (haben nix geholfen), tabletten u ging zur osteopathie u massage u physiotherapie. 2wochen über weihnachten war eh keiner erreichbar und dann ging das ganze um den 8ten jänner wieder weiter. über weihnachten kamen extremes "ziehen" bis in die finger dazu und die ganze linke schulterseite inkl hals tat mir extrem weh. der hausarzt schickte mich zu einem orthopäden. dort etliche tests, welche aber nicht auf einen bandscheibenvorfall hingedeutet haben. alle test waren ziemlich ok. konnte zu diesem zeitpunkt schon wieder den kopf nach links drehen und auch ein wenig nach unten. dieser schickte mich weiter zum MRT. bei uns in österreich wartet man da ziemlich lange.... hatte 1,5MO wartezeit. mein physiotherapeut hat mir dann geraten, dass ich privat ein MRT machen lassen soll (da es ja eh die unfallversicherung zahlt). ich hatte am gleihcen tag einen termin bekommen u da kam dann die schreckliche diagnose. der arzt sagte mir sofort: leiten sie alles mögliche ein um gleich zu einen spezialisten zu kommen. bis zu dem termin bei einem neurochirurgen tun sie am besten NIX weil sonst sind sie querschnittgelähmt. bumm, tauch.... ich weinte die ganze heimfahrt.

diagnose MRT 13.2.2018: ausgedehnter diskusprolaps mit inkarzeration des myelons in höhe c6/c7.
diskrete diskusprotrusion c3/c4, c4/c5 sowie knöchern abgestützte etwas deutlichere diskusprotrusion c5/c6 mit myelonkontakt.
knöcherne neuroformanestenose c5/c6 beidseits links mehr als rechts mit bedrängung der wurzel C6 links mehr als rechts. Zeichen einer oseochondrose c6/c7. kein hinweis auf eine bandverletzung oder auf eine okkulte fraktur. im vordergrund steht ein deutlicher diskusprolaps c6/c7 dorsomedian bis diskret mediolinkslateral mit inkarzeration des myelons. minimale diskusprotrusion c3c4, c4/c5. deutlich knöchern abgesützte diskusprotrusion c5/c6 mit knöcherner neuroforamenstenose beidseits und mit kontakt bzw deutlichem kontakt zur wurzel c6 links mehr als rechts. knöcherne neuroforamenstenose c6/c7 beidseits mit kontakt zur c7links mehr als rechts,. Zeichen einer osteochondrose c6/c7

1 tag später termin bei einem neurochirurgen. dieser hat mich getestet... soweit alles ok. die beschwerden wurden ja stetig immer weniger. arzt sagt, dass der schlimme befund absolut nicht mit meinen "fast nicht vorhanden beschwerden" einhergeht. jedoch, weil das MRT so schlim aussieht, würde er es persönlich operieren. er gab mir noch 2 weitere "kollegen". die zweite ärztin war auch eine neurochirurgin und hat das gleiche wie neurochirurg nr1 gesagt. dann noch ein orthopädischer chirurg/wirbelsäulenspezialist, welcher zur konservativen therapie ratet (weil ich fast keine beschwerden habe soll ich mich auch nicht operieren lassen).

ich steh echt in der luft.... 2neurochirurgen raten mir, dass ich die OP machen soll (darf derweilen auch keinen sturz haben, d.h. nix schifahren u mit die kinder nicht im schnee herumtollen). die ärzte auf der orthopädischen schiene sagen, dass ich es konservativ probieren soll (natürlich kann sich jederzeit alles verschlechtern).

inzwischen hatte ich wieder ein MRT am 9.3.2018 (dies war das ursprünglich geplante MRT):
anamnestisch St.p.dezelerationstrauma, kontrolluntersuchung eines bekannten BS - vorfalles
im vergleich zum schriftlichen vorbefund der mediane bandscheibenvorfall mit leichter linkstendenz mit einer tiefe von ca 5mm nahezu unverändert zur voruntersuchung mit konsekutiver verdrängung des myleons nach rechts dorsal u noch ohne nervenwurzelkompressionszeichen.
im darüberliegenden segment c5/c6 zeigt sich eine bandscheibenprotrusion/grenzwertiger prolaps median beginnend u nach intraforaminal links auslaufend, auch noch ohne irritation der nervenwurzel, noch ohne zeichen einer affektion des myelons.

neurochirurg nr2 hat die 2mrt's verglichen u ist zu dem entschluss gekommen, dass sich in den paar wochen nichts verändert hat und sie würde die OP empfehlen.

ich weiß echt nicht mehr weiter, was ich tun soll.... ich möchte doch irgendwann wieder radfahren, schifahren (ist für diese saison leider eh vorbei). ich hab immer angst, dass ich falle u dann gelähmt bin.
andererseits reden viele von der gefürchtetene HWS - OP, dass man da auch gelähmt sein kann bzw dass ich danach evtl mehr schmezen hab als jetzt.

hat jemand von euch rat bzw hatte jemand auch solche befunde und könnt ihr mir eure leidensgeschichte mitteilen? würd mich sehr freuen .

herzliche grüße aus dem süden österreichs!
cecile.verne
Hallo Coralie

Ich hatte lange Probleme im Nacken, ohne Ausstrahlung in den Arm. Ein MRT letzten August sah schlimm aus, die Beschwerden blieben aber nur auf die HWS begrenzt. Der NC wollte noch nicht operieren, umso mehr, da ich mich im April 17 an der LWS über 2 Etagen versteift wurde.
Dann, am 9.2. passierte, was passieren musste: ein schrecklicher Schmerz durchzuckte mich 2x vom Nacken, über den Arm bis zu Daumen und Zeigefinger, so als wären Blitze durch den Arm gefahren. Ich hatte sensible und motorische Ausfälle und heftigste Nervenschmerzen, die kaum beherrschbar waren.
Ein Notfall-MRT zeigte eine weitere Vergrösserung der BSV‘s und eine grosse Myeloparhie.
Jetzt war Zeit zu handeln: am 27.2. würde ich von C4-6 versteift. Ich bin froh, dass nun das Problem behoben wurde und denke, wenn die Heilungsphase vorüber ist, dass ich ein viel sorgenfreieres Leben führen kann!
Die OP empfand ich als überhaupt nicht schlimm,

Lg Cécile
coralie82
hallo liebe cécile (was für ein wunderschöner name),

danke für deine liebe antwort. magst du mir die tage der OP ein wenig beschreiben? tut es ziemlich weh danach? welche arbeiten kannst du nach der OP zuhause ohne probleme machen? bei mir muss das nämlich richtig gut organisiert sein, da mein freund auswärts ist, außerdem kann er nicht wochenlang von der arbeit zuhaus bleiben. kann ich meine kinder eigentlich gut versorgen bzw die alltäglichen arbeiten machen - wie geht das bei dir ?

generell tendiere ich ja zu einer OP wegen: *angst vor einem notfall, da ich 2 kleine kinder habe *weil ich wieder "normale" freizeitgestaltung ohne Angst ausüben möchte (schifahren od sämtliche aktivitäten mit kindern) *die angst vor einer querschnittlähmung ohne OP wenn ich einen sturz habe
was aber dagegen spricht: *soviele sagen NEIN zu einer OP an der HWS, dass sie sowas nieeeemals machen würden, erst wenn die schmerzen nicht mehr auszuhalten wären *ich habe fast keine symptome (nur gelegentliches muskelzucken in die linke hand, verspannung hinten) *angst vor der lähmung nach der OP *viele beschreiben, dass nach der OP die narbe wieder auf die nerven drückt und somit die gleichen schmerzen wieder da sind


ganz liebe grüße aus österreich !
cecile.verne
Guten Morgen Coralie,
Danke für Dein Namenskompliment!

Ich empfand die OP als überhaupt nicht schmerzhaft ( hab doch ziemlich Erfahrung...!). Was sehr unangenehm war, ist das Klossgefühl im Hals. welches etwa 2-3 Tage abhält. Die Verspannungen in der Nacken-Schulter-Muskulatur ist etwas unangenehm, aber nicht dramatisch. Knöcherne Schmerzen hatte ich nie!!!
Seit der OP und bis zur ersten Kontrolle muss ich eine Halskrause Tag und Nacht tragen. Anfangs hat sie mich gestört, jetzt fühle ich mich ohne nicht wohl.
Der Arzt hat sich für den Zugang eine Hautfalte ausgewählt und ihn dann mit einer Intrakutannaht wieder verschlossen. Schon jetzt muss man seeeehr gut hinschauen, dass man die Narbe sieht, und es sind erst 17 Tage seit der OP!!!

Wenn die Indikation zur OP gestellt ist, dann musst Du vor der OP nur Respekt aber keine Angst haben (wenn sie von einem erfahrenen Neurochirurgen durchgeführt wird). Risiken bestehen immer. Bei dieser OP sind es v.a. Stimmbandlähmungen wenn der Recurrens-Nerv „beleidigt“ wird.

Lg Cécile
cecile.verne
Nachtrag noch zu Deinen Fragen:
Du kannst recht gut zuhause Deine Arbeiten ausführen. Für den Haushalt ist eine Hilfe kein Luxus, da du schin etwas „Matsch“ bist und keine schweren Arbeiten susführen solltest. Kochen ist kein Problem.
maeranha
Hallo,
hab’s schon anderswo beschrieben
Nach der HWS OP, auch C5/6 versteift war ich 3 Tage nach OP wieder am Schreibtisch
Das war 11/15 und bis heute an der HWS kein Problem...
Kommt viel auf den Operateur an
Ich war in der Betaklinik Bonn
Mit freundlichen Grüßen
Peter
maeranha
Hallo,
hab’s schon anderswo beschrieben
Nach der HWS OP, auch C5/6 versteift war ich 3 Tage nach OP wieder am Schreibtisch
Das war 11/15 und bis heute an der HWS kein Problem...
Kommt viel auf den Operateur an
Ich war in der Betaklinik Bonn, also toi toi und Angst zuhause lassen....und nicht in ein Wald und Wiesen KH, man lebt nur einmal
Und das geht auch über gesetzliche KK wenn man Zusatzversicherung hat...
Mit freundlichen Grüßen
Peter
Susi1312
Hallo,

Wie sind denn jetzt aktuell deine Beschwerden? Wenn die Beschwerden zurückgehen, würde ich definitiv nicht operieren lassen. Es heißt ja nicht, dass danach die Beschwerden behoben sind, es können sich durchaus noch neue dazu gesellen. Solange ein Neurochirurg sagt, nicht operieren, würde ich es auch nicht machen lassen. Hängt aber natürlich auch von deinen Beschwerden ab. Mir hat man im Krankenhaus auch gesagt, ich solle mir möglichst nicht den Kopf stoßen oder nicht stürzen. Aber ich kenne natürlich die Dramatik deiner Bilder nicht. Der Neurochirurg hat mir im Krankenhaus gesagt, man operiert ja nicht das Bild, sondern den Menschen. Und nach dem was ich hier schon alles gelesen habe, hat definitiv jeder hier meistens ein anderes Beschwerdebild, obwohl die MRT-Bilder relativ ähnlich aussehen. Es gibt Leute mit einem Mini- Vorfall, die wahnsinnige Probleme haben, und dann Leute wie ich mit einer dreifach Problematik, die weder Schmerzen noch Lähmungen haben, sich dafür aber mit Schwindel und Tinnitus rumplagen. Ich würde nicht zu schnell auf die Ärzte hören, die operieren wollen, und mir vielleicht noch eine Meinung einholen. Ich hatte zunächst auch eine tierische Angst vor einer Verschlimmerung, nach mittlerweile 7 Monaten ist die zum Glück aber abgeebbt. Ich denke, sollte eine Verschlimmerung eintreten, kann man natürlich immer noch operieren. Generell ist es ja so, dass der Körper sich auch selbst heilen kann, worauf ich auch immer noch baue. Aber wie gesagt, ich habe keine Schmerz Problematik, von daher kann ich da nicht mitreden.

Liebe Grüße für dich
coralie82
hallo liebe susi!

danke für deine antworten. die neurochirurgen sind sich einer meinung mit JA zur prophylaktischen OP. die orthopäden eher NEIN und konservativ weiterbehandeln, obwohl sie sagen, dass es früher od später zu einer op kommen wird, weil die bandscheibe sowieso ausleiert.
na da kenn dichaus......
wassermann13
Hallo,
ich wurde 2013 C5-C7 versteift und muss sagen, es war für mich die beste Entscheidung...
Nach all meinen Bandscheiben-OP‘s hat bis jetzt jeder Operateur mir mitgeteilt, wie erschrocken er während der OP war, weil alles viel schlimmer ausgesehen hat wie auf den MRT-Bildern zu vermuten war...
3 Tage nach OP nach Hause, ohne Halskrause, langsam starten, keine schweren Sachen am Anfang hochheben, bin nach 3 Monaten wieder arbeiten gegangen und habe nach 6 Monaten eine ambulante REHA gemacht...
Meine Jung‘s waren damals 12 Jahre alt, sodass es am Anfang langte, wenn ich einfach nur anwesend war und Ihnen sagte was zu erledigen ist...
Viel Erfolg weiterhin, ich habe oft nach meinem eigenen Bauchgefühl entschieden, weil entscheiden musst du alleine...
LG
Anja
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