Zuvor möchte ich euch noch kurz von erläutern wie es dazu gekommen ist, dass ich mittlerweile zum Physiotherapeuten gehe.
Kurz zu meiner Person, ich bin 35 Jahre alt, normal eher schlank gebaut rd. 1m73 groß. Habe bis Heuer bzw. 2017 nie Beschwerden mit dem Rücken bzw. der Wirbelsäule gehabt, war immer sportlich aktiv (Rugby, Fussball, Tennis, Badminton udgl.) bin in meinem Arbeitsalltag keiner Heblast oder dergleichen ausgesetzt und habe mich nie "überhoben" oder jemals einen gravierenden Unfall gehabt. Ich gehe einer normal Bürotätigkeit nach (PC).
Ich spiele regelmäßig Fussball im Verein (1x Training pro Woche/ Spiel am WE). Im März/ April 2017 bei einem windigen und regnerischen Spiel hat sich meine ganze Rückenmuskulatur über das Spiel hinweg verkrampft bzw. verhärtert. Ich habe durchgemacht und mir dabei nichts gedacht. Im Anschluss danach konnte ich kaum meinen Kopf zur Seite drehen und empfand dabei sehr starke Schmerzen.
Am nächsten Tag waren die Schmerzen weiterhin vorhanden und ich war ziemlich ratlos, habe mir womöglich mit Tigerbalm eingerieben und mich warm gehalten. Am Montag beschloss ich einen Termin bei einem massierer zu machen (das MAssagestudio wurde mir empfohlen). Ich muss dazu sagen, dass ich davor nie wirklich massieren war bzw. nie den Drang dazu verspürt habe. Nach der Massage haben die Schmerzen langsam nachgelassen und ich habe mich über die Woche langsam jedoch gut erholt und bald kam das nächste Spiel. Da die Schmerzen bzw. Bewegungseinschränkungen fast verschwunden waren, habe ich gespielt und während des Matchs sind die Schmerzen wiedergekommen, jedoch nicht im selben Ausmaß wie beim ersten Mal. Ich konnte meinen Kopf bewegen und ich habe mir nicht viel dabei gedacht, außer dass ich halt am Mo. wieder massieren gehen sollte, da es beim ersten mal wunderbar geklappt hat.
Am Mo. war ich dann massieren und danach, verspürte ich ein Ziehen im rechten Oberarm sowie leichte Taubheitsgefühle im rechten Daumen. Ich habe mir dabei nichts gedacht und ging davon aus, dass es sich über die Tage legen würde. Die Schmerzen im Rückenbereich waren nicht mehr vorhanden.
Dieses Ziehen und das Taubheitsgefühl verging jedoch über die Zeit nicht und ung. 3 bis 4 Wochen nach der Massage ging ich zu meinem Hausarzt und erzählte im vom Vorfall. Dieser verschrieb mir Schmerzmitteln, die ich nicht wirklich eingenommen habe, da ich nicht wirklich großartig davon halt. Rd. 3 Wochen später waren diese Anzeichen weiterhin vorhanden, etwas abgeschwächt aber trotzdem noch dar. Ich beschloss nochmals zum Allg. Arzt zu gehen und dieser gab mir eine Überweisung für Röngten des HWS-Bereichs sowie eine Überweisung für eine Nevenleitgeschwindgkeitsmessung im Bereich des rechtens Unterarmes.
Die Nervenleitgeschwindigkeitsmessung war ohne Befund, durch die Röngtenaufnahme wurde eine Bewegungseinschränkung der c6/c7 festgestellt. Zu dem Zeitpunkt war das Taubheitsgefühl kaum noch vorhanden und das Ziehen im rechten Oberarm auch fast verschwunden. Ich ging deshalb nicht mehr zum Arzt und die Beschwerden waren dann weg.
Ich habe in der Zwischenzeit natürlich weiterhin Fussball gespielt ohne jemals wieder Probleme zu haben.
Anfang Oktober bin ich auf Urlaub für 2 Wochen nach Thailand geflogen (war super geil!). Ich war nicht massieren dafür täglich Schwimmen

Bei meiner Rückkehr habe ich wieder mit dem Fussballspielen weitergemacht und wurde gefoult (Ellbogeneinsatz ich bin am Platz ausgerutscht und mit dem Kopf gegen den Kunstrasenplatz aufgekommen und habe mir ein cut beim rechten Augenlid zugezogen) ging später danach ins Krankenhaus, habe zum Glüch keine Nähte bekommen und wurde nur gegen Tetanus und Diphterie geimpft.
Eine Woche darauf bin ich zu Hause gegen eine Dachschräge mit dem Kopf angekommen, hatte danach eine Beule an der rechten Seitelseite des Kopfes gehabt und habe mir nichts dabei gedacht.
In der selben Woche hatte ich dann am Do. leichter Kopfschmerzen (war am tag davor was trinken) und beschloss ein Thomapyrin nüchtern zur mir zu nehmen (Rezeptfrei). Die Kopfschmerzen ging nicht weg und mir wurde langsam unwohl. Ich verspürte Schwäche, hatte den Eindruck, dass mein Körper "runterfährt" (wie bei einem PC) und musste öfters auf Klo. Ich hatte nicht das Gefühl mich übergeben zu müssen und dachte eher einen Kreislaufkollaps und versuchte mich zu berühigen und dachte dass ich wahrscheinlich eine leichte Gehirnerschütterung habe. Da es mir nach dem Hinlegen nicht besser ging und ich Kreidebleich im Gesicht war, habe ich die Rettung rufen lassen. Die Lebenswerte (Blutdruck, Zucker usw.) waren alle in Ordnung und ich wurde in Krankenhaus gebracht. Auf der fahrt dorthin (liegend) fing ich mich langsam auf und im Spital wurde mir Blutabgenommen und ein EKG durchgeführt. Die Werte waren alle ohne Befund und mir ging es auch sichtlich besser.
4 Tage danach bekam ich wieder ein Schwächeanfall beim Mittagessen, ich spürte meine Arme nicht mehr und fühlte mich so als ob ich meinen Körper nicht mehr im Griff hatte, ich wurde Kreidebleicht und begab mich nach Hause, legte mich hin und beruhigte mich wieder. Ich beschloss dann zum Arzt zu gehen, welcher meinte ich habe eine Bewegungseinschränkung im HWSbereich ich soll doch zum Physiotherapeuten. Den Rat nahm ich mir ans Herz und rufte beim empfohlenen Physio an.
Dieser stellte fest, dass ich eine Beckenschiefstellung, eine skoliose, und die Bewegungseinschränkung habe. Weiters meinte er dass ein Brustwirbel ausserhalb des Verlaufes der Wirbelsäule steht (ich denken 2ter BWS). Nach der Therapie ging es mir wieder gut und 3 Wochen lang war ich ohne Beschwerden. Danach kam der oa. Vorfall wieder, jedoch nicht so ausgeprägt wie bei den anderen Male, jedoch diesmal mit dezenten Kopfschmerzen im hinteren Bereich des Kopfes.
Ich ging nochmal zum Physio und wurde wiederum behandelt. Dieser meinte auch, dass meine Wirbelsäule leicht um die eigene Achse verdreht ist (ist das möglich) und das meine Rückenmuskulatur die Arbeit meiner Wirbelsäule übernimmt und es dazukommen kann, dass bei zuvieler Anspannung Nerven oder Gefäße eingeengt werden und es zu solchen Anfällen kommen kann. Ich muss sagen, dass nach der 2ten MAssage ich nicht wirklich zur MAssage gehen wollte und dies auch nicht tat.
Danach fühlte ich mich wieder halbwegs gut, war aber natürlich psychisch ein wenig angeschlagen wegen diesen Ereignissen. Ich habe mich nicht mehr so wohlgefühlt und hatte immer das befürchten, dass die zuvor genannten Vorfälle wieder eintretten. Mir ging es eine Weile lang gut, dann hatte ich wieder einen kleinen Anfall und beschloss den Physio wieder zu kontaktieren.
Er meinte bei der Begutachtung meiner Wirbelsäule bzw. meiner HWS, dass diese gut beweglich ist, die Bewegungseinschränkung ist zwar weiterhin vorhanden aber die Ursache für meine Wehen von der Skoliose kommen und meine Halzwirbeln bzw. die oberen Wirbeln versuchen diese Fehlstellung zu korrigieren. Er hat dann bei meinem Lendenwirblen gearbeitet und ich habe dann die Therapie unterbrechung müssen, weil ich angefangen habe mich total unwohl zu fühlen und mir war sehr Übel. Danach ging ich die nächsten 3/4 Tage wie auf Eier und fühlte mich ziemlich unsicher. Nach dem Zwischenfall meinte mein Physio, dass ich mich erst nach mitte/Ende Jänner bei ihm melden soll.
Dieses Gefühl verging dann und ich fühlte mich halbwegs wohl (bis auf die Psyche wohlgemerkt, da ich das Alles zum Teil im Hinterkopf hatte) und mir ging es rein symptomatisch betrachtet gut. Ich ging weiterhin nicht wirklich großartig aus nur ab und zu.
Rd. 2 Wochen vor Weihnachten war ich Unterwegs und habe ein wenig getanzt.. jetzt nicht wild aber ein wenig hin und her halt....

Nach Neujahr ging ich direkt zum Arzt, erzählte ihm mein Vorfall, dieser untersuchte mich und meinte (nach dem er die Leber abgetastet hatte) dass es wahrscheinlich vom Rücken kommt und gab mir eine Überweisung für Blutabnahme und Ultraschall Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse und Nieren. Die Befunde waren alle OK und die Schmerzen waren auch vergangen (GOTTSEIDANK!).
Seit rd. 1,5 Wochen habe ich leichte Schwindelgefühle, wenn ich länger stehe oder dergleichen.. ich habe mein soziales Leben zimelich eingeschränkt, gehe nicht wirklich aus, treffe mich nur kurz mit Freunden und treibe auch kein Sport mehr. Leider schlägt sich das ganze ziemlich auf die Psyche, aber ich bin da lieber vorsichtig da ich dass leider nicht kontrollieren kann. Ich war am Sa. bei einer Freundin eingeladen und bin nur gesessen und habe mir dabei die ganze Zeit den Kopf abgestütz und habe mir dadurch die obere Rückenmuskulatur verspannt, so dass ich nach Hause gegangen bin.. ohne Happy End (xD traurig aber wahr haha). Die Beschwerden hatte ich weiterhin am So. aber in abgeschwächter Version.
Ich war heute wieder beim Physio, dieser meinte dass ich natürlich weiterhin dei Bewegungseinschränkung habe und der Auslöser dieses Schwindels von der BWS kommt (die 2te wie zuvor erwähnt). Nach dem physio ging es mir gut aber rd. 1 Std. später war mir im sitzen in der Arbeit stark schwindelig und ich beschloss nach Hause zu gehen wo ich mich hinlag. Nach rd. 1 std. bin ich dann wieder in die Arbeit gegangen. Ganz fit fühle ich mich nicht aber ich schieb es darauf hinaus, dass es wegen der heutigen Therapie war und es sich in den nächsten Tagen wieder legt. Die starken Schwindelgefühle sind nicht mehr da, ich bin nur ein wenig müde weil ich etwas übernachtig war (Aufregung wegen dem Physiotermin).
So und jetzt zu meinen Fragen....

1. Ist es möglich, dass die Wirbelsäule um die eigene Achse verdreht ist??? Mir kommt das total verwirrt vor, aber ich bin ja nicht wirklich vom Fach.
2. Habt ihr Lösungsansätze bzw. denkt ihr, dass ich in absehbarer Zeit mich wieder normal Vergnügen kann bzw. ohne Zwischenfälle? Mein Therapeut meinte, dass ich die Fehlstellung schon seit Geburt auf habe und 35 Jahre lang damit ohne Beschwerden hab leben können. Es geht nur darum, dass sich das Ganze wieder so zusammenfügt wie es vor den Beschwerden war.
3. Mir wurde erst heute eine Übung vorgeschlagen wonach ich mich auf nur auf einem Fuß (rechts und links) stillstehen soll und dabei den Kopf zum Himmel hinaus strecken soll um die Muskulatur leicht zu stärken. Habt ihr da andere Lösungsansätze bzw. habt ihr Vorschläge wie ich generell weiter vorgehen soll?
Danke nochmals für eure Aufmerksamkeit, ich weiss es sehr zu schätzen wenn ich antworten auf meinen Post bekommen! Wie zuvor erwähnt, war ich solchen Beschwerden nie ausgesetzt, ich fühle mich auch leicht überfordert und ich würde nur allzu gerne wieder zu meiner alten Gesundheit wiederfinden.... Ich bin grundsätzlich jemand der Lebensfroh, Quirlig und spaßig im Leben unterwegs ist und ich vermiese mein altes "Darseinsleben"....
Danke!
Olivier.