Hallo zusammen,
nach langer Zeit möchte ich nun auch mal wieder was loswerden.
Ich werde in 4 Wochen 35 und habe meine Wirbelsäulenprobleme seit der Kindheit.
Aktuell weiß ich nicht mehr so recht weiter!
Früher wurde ein Scheuermann diagnostiziert, dann einige Jahre Ruhe. Bedingt durch Kraftsport und Überlastung dann 2004 mit 21 den ersten BSV in L4/L5.
Mit diesem schleppte ich mich einige Jahre rum, weiterhin tat ich nicht viel für mich, weiterhin Kraftsport + zu hohes Körpergewicht + zu wenig für
die Gensesung gemacht.
Dann im Juli 2011 Lähmung in den Beinen mit höllischsten Schmerzen. Direkt OP (Nukleotomie) L4/5.
Danach Beschwerdefrei, aus Faulheit weiter Kraftsport, zu hohes Körpergewicht und zu wenig gesunden Sport betrieben.
Dann ab 2012 fingen die Rückenschmerzen an.....als erstes entwickelte sich in L4/L5 eine Facettenarthose, die deutliche Probleme machte,
aber beherrschbar war.
Dann bis Ende 2014 relativ Ruhe, nur hin und da mal ein zwicken.
Im September 2014 von jetzt auf gleich durch eine falsche Bewegung ein Rezidivvorfall in L4/L5, diesmal sogar ein Massenprolaps.
Diesmal ähnlich schlimm wie 2011, allerdings hörte ich diesmal auf meinen Körper, nahm 25KG ab, ging täglich schwimmen usw.
Es stellte sich eine Besserung ein.....allerdings waren im MRT 09/2015 schon andere Schäden sichtbar.
Nun nach weiteren 3 Jahren ging ich vor 4 Wochen zum Orthopäden weil die LWS permanent massive Probleme bereitet. Es gibt nun noch wenige
beschwerdefreie Tage, manchmal stehe ich morgens auf und kann nicht mehr laufen vor Schmerzen, es gibt schlimme und gute Tage.
Nun bekam ich auch eine Überweisung zum MRT der BWS, weil ich seit einigen Wochen unter Belastung, zuletzt bei der Renovierung im Brustbereich
schlimme Schmerzen bekomme, dass die Atmung schwer fällt. Nach gut einer Stunde körperlicher Belastung mit Bücken fängt das an.
Nun hatte ich ein MRT BWS und ein MRT LWS! Ich muss sagen, dass ist ein richtiger Schock. Ich fange mal an von oben nach unten.
BWS: TH 2/3, 3/4 und 4/5 flache Bandscheibenprotusionen. Diese spüre ich scheinbar nicht, stellen sich auf dem MRT aber auch nur als recht klein da.
TH10 Osteochondrose, TH11/12 massive Bandscheibenprotusion,die 8mm in den Kanal ragt und das Rückenmark penetriert.
Dazu Scheuermannsche Veränderung der Wirbel am Übergang BWS zur LWS mit deutlichen Schmorrl Knötchen sichtbar.
Das sind die Schäden des Scheuermanns aus der Kindheit.
LWS: Aktivierte Facettenarthose mit Ergüssen an L3/4, L4/5 und L5/S1. großer Prolaps erneut L4/L5 mit beginnender Spinalkanalstenose und leichten Wirbelgleiten, dazu große Protusion L5/S1 mit Eineengung des S1 Rezzus. Daui deutliche Osteochondrose L4/L5 und L5/S1.
Wie geht es nun weiter. Komischerweise habe ich in der BWS nur Beschwerden bei längerer stärkerer körperlicher Belastung. Die LWS ist schon problematischer.
L4-S1 ist wirklich arg verschlissen, ich fürchte, hier muss irgendwann fusioniert werden oder?
Die BWS nervt mich, wenn man bedenkt, dass nur 2% der BSV in der BWS vorkommen bin ich eine Rarität mit 4 Protusionen in der BWS.
Habt Ihr Erfahrungen damit? Können sich die kleinen Protusionen zurückbilden oder erwarten mich da auf Dauer Vorfälle?
Wie viele Bandscheibenschäden kann ein Mensch eigentlich ertragen, bis er am Stock geht? ich mache mir mit 34 wirklich große Sorgen um meine
Zukunft, ich habe kaum Hoffnung, bis 67 arbeiten zu können und mittlerweile habe ich täglich Schmerzen, ich sitze 9h im Bürostuhl.
Ich mache allerdings schon viel für meinen Rücken in Form von Sport und schwimmen.
Was denkt Ihr, LWS versteifen? Kann man mit mehreren Verwölbungen in der BWS gut leben oder auch operieren?
Werde ich irgendwann von oben nach unten komplett versteift sein?
Ich habe wirklich Angst davor, große Angst!
Nun habe ich das erste Mal Termine für Facetteninfiltrationen L3-S1 und PRT in TH 11/12 und L5/S1.
Hilft das, sollen die Nerven verödet werden, ich hoffe, dass nimmt mir schon viele Schmerzen.