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Komplette Version KÖRPER; Psyche und Bewegungseinschränkungen

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
Rückenruth
Hallo Bandis, dank meines Gymnastikprogrammes und der Selbstheilungskräfte ging es mir bis gestern Abend besser. Ich habe dann im Garten den Rasen gemäht und das ging ganz gut. Danach habe ich noch ein bißchen Äste gesägt und die musste ich dann wegräumen, weil der Zugang zur Haustür versperrt war. Eigentlich leicht, nur in kann ganz schlecht gehen und schmerzfrei schon gar nicht.
Ich bin es gewohnt Dinge zu tun trotz Schmerzen. Heute musste ich es sehr büsen. Ich hatte Frühstücksbesuch und wieder bin ich über meine Grenzen gegangen und hatte Schmerzen, dass mir schlecht wurde und ich selbst das Frühstück nicht geniessen konnte.
Ich habe Angst, dass jetzt eins zum anderen kommt und ich nie mehr gesund werde. Kann mir jemand sagen wie es bei Euch mit Rückfällen und der Frage der Grenzen ist?
Vielen Dank im Voraus, Rückenruth
fungirl
Hallo Rückenruth,

ich glaube mit Rückfallen leben die meisten hier von uns die noch aktiv schreiben und deren Wirbelsäulenprobleme zu einer chronsichen Erkrankung geworden ist.

Toll finde ich das Du trotzdem noch versuchst deinen Alltag zu meistern. Und solche Rückfalle sollte man positiv sehen. Unser Körper zeigt uns an wann eben alles zuviel wird.

Da bin ich genauso wie Du. Ich möchte nicht zu meinen verdammten chronsichen Schmerzen noch psychisch labil werden.
Alles versuche ich alles zu machen was mich ablenkt oder Spaß macht.
Manchmal reizt mich auch die Gartenarbeit. Da kann ich längst nicht alles machen aber es tut mir gut, ich will mir selbst beweisen das ich noch was kann.

Daher kann ich dir nur dazu raten, mache weiter so, auch wenn da mal ein paar Rückschläge kommen. Nur übertreibe es nicht. Höre auf deinen Körper und mache Pausen.
Rasen schneiden war eigentlich genug. Das Ästeschneiden hätte man klugerweise auf den nächsten Tag verschoben. Hinterher ist man immer schlauer.

Jetzt fährst Du in den nächsten Tagen einfach mal ein bisschen runter und machst mal so gut wie gar nichts. Dann regeniert sich das auch alles wieder.

Und dann muss man lernen : Vieles geht noch-- --- aber alles in Maßen.

Wünsche Dir das Du dich schnell wieder bekrabbelst und gute Besserung


Liebe Grüße
Ingrid
Qualle
Hallo Rückenruth zwinker.gif

Ich glaube, alle die mit dem Rücken zu tun haben

werden das durchgemacht haben. Man denkt an guten

Tagen, "ich kann ja". Sicher freut man sich wieder

Dinge zu tun die man vorher gemacht hat, aber das

ewige auf und ab nervt gewaltig, auch durch mehr Medi's

funktioniert das nicht wirklich. Die Psyche leidet

dadurch immer mehr, alleine wird man das kaum

schaffen, Ärzte und Therapeuten helfen, das ist meine

Meinung.


Gruß

Qualle hallo.gif
Stefan77
Hallo,

wie die anderen schon schrieben, Rückfälle können immer kommen. Wenn es dann gut läuft, ist es mit Ruhe getan. Wenn es blöd läuft, hat man sich wieder was kaputt gemacht....

Bei mir ist seit über drei Jahren jeden Tag, fast jede Stunde ein Auf und Ab.

Das ganze reißt einen irgendwann schon in die psychische Tiefe.

Ich kann nur 2-3 Stunden über den Tag verteilt auf sein. Den Rest liege ich.

Eins habe ich, mitHilfe meines Psychiotherapeuten, angefangen zu lernen. Dass es nun zu meinem Leben gehört und ich die Sichtweise verdrehe. So bin ich dankbar dass ich überhaupt noch ein wenig am Leben teilnehmen kann. Und diese paar Stunde positiv sehe, und nicht die restlichen Stunden auf dem Sofa/Bett als zu schlecht.

Eins kann ich Dir empfehlen. Immer wenn man denkt die Bewegung etc. geht noch 10 Minuten, dann aufhören. Die Tücke ist ja, dass man die Überforderung nicht sofort vom Körper mit Schmerzen quittiert bekommt.

Grüße

Stefan
Rückenruth
Hallo liebe Mitleidenden, ich war jetzt 2 Monate mit meinem Kampf beschäftigt, dass ich hier ins Forum nicht geschaut habe und jetzt bin ich überwältigt von Euren Reaktionen. Als Kämpfernatur habe ich nicht aufgegeben, obwohl ich mehrmals nahe daran war. ich habe Schmerztagebuch geschrieben und nur wenig Regeln entdecken können. die schlichte Wahrheit ist für mich Bewegung tut gut, aber es ist für mich nicht leicht das Maß zu dosieren. Ich habe stufenweise Wiedereingliederung gemacht. Und das ist gut So.ich kann tun, was ich gernetue und muss mich nicht nur mit mir beschäftigen. Ich mache Physik und ein tägliches Heimprogramm und ich empfinde es meist als hilfreich.Aber Regeln gibt es nicht. Mein Fangokissen tut mir immer gut. Am schlimmste en ist, dass ich seit 3 Monaten keine Nacht durchschlafe. Das kostet mich sehr viel Kraft und zerrmürbt mich. Ich fühle mich sehr bestraft und weiß nicht wofür. Ich danke Euch fürs Schreiben und lesen, rückenruth
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