Hallo Liebes Forum,
ich schreibe hier, um auf evtl. Erfahrungsberichte und Einschätzungen von euch zurückzugreifen....
Hier ein Link zu der bisherigen Geschichte...
https://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php...topic=59823&hl=
Seitdem hat sich eigentlich nicht viel geändert, hatte also im Grunde konstant mit Schmerzen zu kämpfen bis es mich vor ca. 5 Wochen im Urlaub niedergestreckt hat. Hab den Urlaub dann unter schmerzen durchgezogen und anschliessend wieder nach Hause (die Fahrt war die Hölle). Ich bin auf einen Samstag wiedergekommen und war am Montag gleich bei meinem Orthopäden. Er hat mich untersucht und der Verdacht lag auf "klassischem" Hexenschuss, da er mit entsprechenden Tests nur im Rücken lokal Schmerzen Versursachen konnte.
Leichte Ausstrahlungen hatte ich immer (Taubheitsgefühle) und habe das aber auf die OP geschoben.
Also wieder nach Hause... Die anschliessende Nacht war eine Tortour. Bin dann am nächsten morgen zu meinem Hausarzt und der hat sofort ein MRT veranlasst. Das hat zum Glück auch sehr schnell geklappt.
Ergebnis: Rezidiv-Vorfall L4/L5 mittig nach links umgeschlagen. Keine ISG Entzündungen oder Vernarbungen zu erkennen.
Daraufhin mit der Überweisung zum NC. Der empfahl eine kurzzeitige konservative Therapie mit Bewegungsbad und sakraler Infiltration. Sollte diese nicht anschlagen, sollte eine Sequestrotomie diskutiert werden. PRT machte keinen Sinn, da der Vorfall zu mittig war. Also 3 Wochen lang 2 mal die Woche die sakrale und Tillidin/Novalgin zur Schmerztherapie. Es wurde ingesamt ein wenig besser (kann also wieder einigermassen laufen) aber weit entfernt von erträglichem Schmerz. Ich nehme also seit gut 5 Wochen wieder 200-300 mg Tillidin + Novalgin nach Bedarf. Was ja auch kein Dauerzustand sein kann.
Daraufhin habe ich nochmal Rücksprache mit meinem Orthopäden gehalten und ihn darum gebeten mir eine Überweisung für das KH Stenum auszustellen, was er auch sofort ohne Murren tat.
Gestern hatte ich also den Termin in Stenum. Die Empfehlung der Ärzte dort ist nun, eine Bandscheibenprothese auf L4/L5 und L5/S1 einsetzen zu lassen. Die Höhe des Bandscheibenfaches L4/L5 ist schon sehr knapp und wird der Hauptgrund für meine Beschwerden sein. Deswegen wird auch von einer reinen Nukleotomie/Sequestertomie abgeraten, da die verringerte Höhe dadurch natürlich nicht behoben wird. Angesichts der Tatsache, dass ich nach meiner 1. OP und jetzt nie beschwerdefrei war, kann ich das ebenfalls nachvollziehen, dass die Nukleotomie eher nicht so vielversprechend sein wird. L5/S1 zeigt auch eine Vorwölbung, die ebenfalls Teil der Problematik sein könnte. Die Ärzte raten von nur L4/L5 ab, da falls L5/S1 danach Probleme macht eine weitere OP kritisch werden könnte. Im Grunde klang das alles sehr schlüssig war mir erklärt wurde. Über die Risiken etc. bezgl. der OP bin ich mir bewusst.
Meine Tendenz geht nun auch In Richtung, dass so machen zu lassen. Ein Versteifung möchte ich tunlichst vermeiden.
Auf jeden Fall werde ich so wie es momentan ist das nicht mehr lange aushalten. Laut der Ärzte in Stenum besteht auf den 1. Blick auch keine Kontraindikation zur Implantation der Prothesen (Alter, Gewicht, Zustand OK). Es wurden noch Funktionsaufnahmen gemacht um Wirbelgleiten und zu starke Problem mit den Facettengelenken auszuschliessen. Anfang nächster Woche wird der Arzt sich nochmal bei mir melden, um die Befunde der Funktionsaufnahmen und die Meinung des Oberarztes noch einzubeziehen.
Ich habe mich natürlich hier im Forum auch schon einmal durchgewühlt.
Meine Frage...
Hat jemand von euch Erfahrungen mit dieser Op in besagter Klinik gemacht? Gibt es eurer Meinung evt. doch eine Kontraindikation für die OP? Weitere Anregungen und Meinungen sind sehr willkommen.
Mit besten Grüßen
nelson