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Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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Petra15
Hallo, bin neu hier im Forum , war auch noch nie in einem ...
Soll versteift werden von l3 bis S1...wegen mehrsegmetale Stenosen und Instabilität...
Beschwerden seit2014 bei längerem stehen, gehen nur kurze Strecke, lokale Schmerzen mit Ausstrahlung ins rechte Bein betont....
Therapie, Kordison, KG,Infiltrationen, Sakralblock, Denervierung der Fassetten Gelenke, Stationäre Behandlung Februar2017,
hätte gerne mal gewusst was Ihr drüber denkt die schon Erfahrung gemacht haben mit der versteifung ..

im voraus vielen lieben dank...

Liebe grüße Petra
karin59
Hallo,
diese Versteifungen haben es in sich.
Wenn Du hier im Unterforum "Wirbelsäulenversteifung/Spondylodese liest, werden sich Deine Fragen danach auftun.
Es ist schwer so einfach über Erfahrungen zu schreiben und keine konkreten Anhaltspunkte zu haben.
Was für Erfahrungen meinst Du ? Es gibt soviele unterschiedliche dabei, daß man sie nicht einfach so aus dem Ärmel schüttelt, dann werden es Romane...
Petra15
Hallo liebe Karin 59
Ich meine habe Angst davor wie es danach sein wird ob alles gut geht ...
Ja das kann einem niemand sagen ... Garantie dafür gibt es nicht ich weiß ....
bin noch hin und her gerissen, weiß halt nicht was ich machen soll...

liebe grüße Petra.
karin59
Hallo Petra,
Ich kann nur sagen : Wenn Deine Lebensqualität so abgenommen hat , daß Deine Lebensfreude gleich Null ist. Heißt : Du ziehst Dich zurück, weil Du schmerzgeplagt nirgends mehr teilnehmen willst/kannst. Dein Haushalt wird zunehmend egal.Deine Freunde ziehen sich zurück, weil Du "nur" noch ein Thema hast und sowieso ne Spassbremse bist.
Wenn Du Dein Arbeitspensum nicht schaffst auf Grund der Schmerzen.
Wenn Du Dich am Wohlsten verkrochen im Bett/Sofa fühlst.
Dann solltest Du kaum Zweifel haben.
Ängste wirst Du trotzdem nicht los. Und das Nachher ist Dir ziemlich egal, weil Du Hofnung auf Besserung hast. Es kann nicht viel schlimmer werden.
Die OP ist dann in jedem Fall eine Chance.
cecile.verne
Liebe Petra

ich habe den "Marathon" dieser OP gerade vor 5 1/2 Wochen hinter mich gebracht. Ich wurde L4-S1 versteift. Meine Schmerzen vorher waren krass.
Vor einem Jahr hat es mit einer heftigen Entzündung der Wirbelkörper und Disken, einer Spondylodiszitis begonnen. Irgendwie hab ich mich dann immer an die Hoffnung geklammert, dass es schon wieder gut wird. Leider nein. Im März dann wieder diese heftigsten, lähmenden Schmerzen, die trotz hochdosierter Kortisontherapie wieder auftraten. Ich lag mehrere Wochen daheim nur noch. An einen Ausflug oder sonst was war nicht mehr zu denken. Da war die Spondy der einzige Ausweg aus der Situation. Lähmungen hatte ich nur wenige, ab und an, bei längerem Stehen z.B. am Kochherd oder aber beim Spazieren. Einzig an der Wadenaussenseite hatte ich kein Gefühl mehr.
Heute sind die chronischen Schmerzen weg und ich habe nur belastungsabhängige Schmerzen. Die OP ist aber ein "Brocken" und die ersten Tage sind hart. Jetzt ist es einfach schwer zu akzeptieren, dass man nach fast 1 1/2 Monaten nach der OP noch nur wenig selber machen kann und einen grossen Teil des Tages liegen muss. Aber das muss sein und man muss da durch. Und der Körper braucht diese Schonung. Aktuell schaffe ich es 20 -25 Min am Stück zu Gehen, dann bin ich platt. Bei kleineren Anstrengungen macht immer noch der Kreislauf schlapp.

Viel mehr kann ich Dir (noch) nicht sagen, weil meine Erfahrungszeit erst kurz ist.

LG cecile.verne

PS. kannst meinen Thread "Erfahrungsbericht n. Spondylodese L4-S1" lesen
Petra15
Vielen Dank für Eure Antwort
es hilft immer ein bisschen wenn man mit Gleichgesinnten sich austauschen kann die wo wissen wo von man redet ...
was es heißt nicht mehr soviel Lebensqualität zu haben... Ja werde mir am 30.6 2017 noch eine zweite Meinung einholen ...
wenn der Arzt das gleiche sagt das nur eine Versteifung sinnvoll ist lasse ich es dann im Herbst machen ...
Hab jetzt alles schon versucht der erste Arzt sagt wäre austherapiert konservativ ...
deswegen noch 2 te Meinung wegen meinem Kopf das muss ja auch stimmen das es halt sein muss.....
das Ich nicht drum herum komme .....

Dir liebe cevile.verne. wünsche Ich das es dir bald besser geht....

LG Petra
karin59
Hallo Petra,
auch ich habe die erste Meinung nicht wahrhaben wollen.
Ich war von der Diagnose überrascht, weil ich ja eigentlich ursprünglich wegen der Hüften zum Arztgespräch war. Nach einem MRT und der AUssage: Das gehört in andere Hände gab man mir einen Termin beim Neurochirurg. Der stellte gleich die Option OP in den Raum und fragte gleich nach einem Termin. Der wäre dann 2 Wochen darauf. Ich war so geschockt und verunsichert, daß mir der Neuro die Wahl ließ noch eine Meinung einzuholen. Glaub mir...ich war schlagartig "gesund"....
Die zweite Meinung war fast die gleiche, nur dort wollte man einen letzten Versuch mit Therapie machen worauf ich mich in Hoffnung einließ. Leider hielt es nicht lange an. 3 Monate später bekam ich über Nacht so starke Lähmungen und Ausfälle, daß ich mich nicht bewegen konnte.
Dann war mir alles egal. Ich ließ mich operieren. Das ist nun im Juli 7 Jahre her. Inzwischen habe ich auch die Hüftgelenke und es geht mir relativ gut, wenn man von Einschränkungen absieht.
Ich hatte selbst im KH noch so viel Angst, daß ich bis zum letzten Tag hoffte es würde ohne OP gehen.
Deshalb bekam ich schon länger vorher diese LMA-Tabletten und verschlief so die ganze Vorprozedur, sodaß ich beim Wachwerden erstmal klar werden mußte, daß alles vorbei ist.
Petra15
Hallo, Karin
Das ist schön das es dir soweit ganz gut geht..Da schöpft man doch wieder etwas Hoffnung das es einem auch so passieren könnte ...Wenn ich denn wieder etwas länger laufen könnte ohne mich als nach vorne beugen oder hin zu setzen zu müssen bis das ziehen im Bein nach lässt oder das einschlafen des Fusses ....Ja ein Funke von Hoffnung hat man immerhin noch das es vielleicht so besser wird .... aber nach drei Jahren jetzt glaub ich wäre nur die Op noch sinnvoll das ich wieder weiter laufen kann und auch wieder etwas belastbarer werde ...werde danach eingeschränkt sein das bin ich aber auch jetzt.... LG Petra
karin59
Eine Instabilität geht nicht von alleine weg. Ohne OP geht da nix. Operiert wird aber nur, wenn keine anderen Therapien, wie bei Dir, anschlagen. Aber danach kann man sich Schmerzbefreiung erhoffen.
Ich hatte jahrelang Schmerzen, die bei mir immer auf die bestehende Hüftdysplasie geschoben wurden. Deshalb dann diese Überweisung, die dann GsD endlich die richtige Diagnose brachte. Wirbelgleiten Mey. II. Dabei wurde der LWS-Nerv dauerhaft geschädigt. Lange habe ich gehofft, daß er sich erholt, leider mußte ich mich eines Besseren belehren lassen. Trotz der Schäden muß ich sagen, es geht mir besser. Alle anderen Einschränkungen kann man mit veränderten Abläufen ausgleichen.

Sehr oft wird nur darüber gesprochen, daß diese OPs zu schnell und zu oft gemacht werden und damit werden aber die Betroffenen verunsichert.
Auf der anderen Seite hat man das Gefühl als Patient, daß zuviel laboriert wird, ehe etwas genaues unternommen wird, was Hilfe verspricht.

Ich habe gute Erfahrung gemacht mit der Versteifung, auch wenn es ein harter langer Weg war.
Petra15
Hallo liebe Karin
Ja ich weiss das das nicht weg geht von alleine, mein Arzt meinte das ich nie schmerzfrei sein würde auch nach der versteifung nicht,
aber dafür länger wieder laufen könnte......habe auch schon immer mit Rückenschmerzen zu tun durch Wirbelsäulenverkruemmung,
hab mich immer bewegt und viel gelaufen....dann 2011 Fersensporn rechts,2012 Athroskopie wegen Fai linke Hüfte ,
da auch Arthrose drin....dann 2014 könnte Ich plötzlich nicht mehr lange laufen, musste mich alle fünf Meter bücken
ja und jetzt bin ich erst an einen kompetenten Arzt gekommen der nicht nur rum docktert, sondern sagt wie es wirklich aussieht
da im Rücken und mir letztendlich zur Versteifung rät ..

Alles andere würde nicht helfen.....

LG Petra
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