tja wo soll ich anfangen? Beim Anfang ist ja klar

Mit ca. 13 Jahren fingen meine HWS-BWS-LWS Schmerzen an, damals die Diagnose: HWS-BWS-LWS Syndrom. KG, Massagen in großer Anzahl folgten. Und die Schmerzen waren mal immer wieder da, mal mehr mal weniger.
Zu den WS-Schmerzen kamen schon im Kindesalter auch Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen hinzu.
Mit 20 machte ich dann eine Ausbildung in der Krankenpflege - ich wollte immer in die Medizin - es war meine Welt.
Alle habe mir davon abgeraten, ich hörte auf keinen!
Mit 21 ging dann die Odysse an Ärzten weiter. Dann durch Zufall, wie die meisten Diagnosen bei mir hat meiner ehem. Orhtopäde LWS und meine Knie gesehen. Es wurden Röbis=Röntgenbilder gemacht - Patelladysplasie, also eine Fehlstellung der Kniescheiben bds. 1999 folgte dann li. eine Knie OP, es war ein langer Prozess bis ich wieder arbeitsfähig war.
Dann folgte die nächste "Zufallsdiagnose" eine Borelliose - ein Zeckenbiss, also war die Ursache der Gelenkschmerzen schon mal klar, Gelenentz. Lange Antibiose folgte...
Im Jahr 2000 war ich dann das erste Mal zur Kur, mit den Diagnosen u.a. HWS-BWS-LWS Syndrom, Osteochondorse und noch andere Diagnosen. In der Rehaklinik, es war eine Rheumaklinik in Bad Pyrmont, stellten die Ärzte meine Diagnosen auf Kopf!
Nächste "Zufallsdiagnose" Fibromyalgie. Ich machte mich schlau in der Kur, was habe ich jetzt...Infos über Infos. Mir wurde klar, ich habe Weichteilenrheuma und bin chronisch krank.
Ich in der Kur mit verdammt starken Schmerzmitteln "vollgepumpt", mit Infusionen, Schmerzbewältigung.
Die Rückenschmerzen ware weider da und ich dachte immer wieder, die Rückenschmerzen bringen mich eines Tages um...ich wollte nicht mehr!
Ich habe eine Woche Verlängerung bekommen, in dieser Woche habe ich eine Lungenentzündung bekommen. Und somit war auch die Kur hin - der Erfolg war von heute auf morgen NULL - LEIDER.
Nach dem ich dann wieder zu Hause war und einigermassen fit war, habe ich mich in Hände eines Schmerztherapeuten begeben. Ein Jahr Behandlung, es fing mit Tramal an, Novalgien...ging weiter zu Infusionen mit Procain und weiter zu Morphinen. Eines Tages gab dann der Arzt auf und ich war aus seiner Sicht "austherapiert" Die Welt ist für zusammen gebrochen.
Der Weg ging wieder zum Orhtopäden, Schmerzemittel, Spritzen usw. folgten - ohne Ende. Die ganzen Schmerzen, ob Rücken oder Ganzkörperschmerz kamen Schubweise.
Juni 2002 hatte ich dann einen Autounfall - Schleudertrauma. Die Schmerzen an der ganzen Wirbelsäule wurden immer schlimmer...

Ich bin das erste Mal dann im Rahmen der Untersuchung beim Neurolgen gewesen, dieser fragte mich ob ich Miigräne habe, als er sich mein EEG angeschaut hat und ob ich Epilepsie habe und ob ich jemals Anfälle hatte...ich hatte nie Anfälle, die ich gemerkt habe, bzw. ich hatte kleine Aussetzer die ich nie zuordnen konnte. Mein EEG war schlecht, ich wurde auf Medis gegen Epilepsie eingestellt. Und seitdem muss ich einmal im Quartal zum EEG.
Von März bis August 2002 hatte ich ständig Blasenentz. mit Nierenbeckenentz. und immer wieder Nierenstau. In diesem Zeitraum war ich nur im Kh, ich habe sehr viel abgenommen. Im August 2002 wurde dann ein Nierenszinti gemacht, die re. Niere hat nu noch zu 20 % gearbeitet. Eine OP folgte innerhalb von 3 Tagen, meine Nieren sind beide noch da.
Die Rücken und Gelenkschmerzen waren weiter Schubweise unverändert.
Im Sept. habe ich dann mit einer Bekanntin die SHG-Hamburg gegründet. Die Selbsthilfegruppe haben wir gegründet, weil wir einfach Mitbetroffenen helfen wollen, die ebenso chron. Schmerzen haben.
Ich wechselte dann im Jan. 2003 meinen Orthopäden, er hat gleich dann diese Diagnosen gestellt nachdem er "meine Geschichte" gehört hat und div. Untersuchungen veranlasst hat:
-> WS-Syndrom
->Protrusion bei C6/ C7
->Cervikocephales Syndrom
->Zervikalneuralgie
->Segmentschmerzen
->Protrusionen L4/5 & L5/S1
->Spondylarthritis
->Spondylopathie
->Intraspongiöser Diskusprolaps Juni 04, obwohl bei dieser Diagnose sich die "Halbgötter" in Weiß streiten, ob ich wirklich einen BSV habe...

->entz. Veränderungen im ISG mit rez. ISG-Blockaden
->Polyarthralgie/myalgie.
April 2004 wieder ein Aufprallunfall - sch***, Diagnose: HWS Prellung und Verstauchung und Schädelprellung.
Juni 2004: Eine Woche stat. im Klinikum Neustadt WS-Chirurgie, div. Infiltrationen, in die Facetten und Epidural. Und ich bin seit Juni 04 "fast" schmerzfrei im LWS-Bereich. Die HWS zickt weiter...und die BWS ebenso mit den Rippen...also am besten

Sept. - bis Okt. 2004 stat. Aufenhalt im St. Josef Stift/ Rheumaklinik - ich durfte dort das erste Mal eine Kältekamemr ausbrobieren und es ist einfach ein super Gefühl, wie Kälte alle Schmerzen betäuben kann - nur leider wirkt es nicht lange.
In diesem Aufenhalt ist mir das Mal so deutlich klar geworden bzw. es wurde mir durch die Ärzte klar gemacht - das ich chronisch krank bin und das ich meine Krankheiten, egal ob die Fibromyalgie, ob die Rückenschmerzen, oder die Epilepsie etc. akzeptieren muss und damit leben muss!
Und das ich Hilfe annehmen muss, durch eine Schmerzbwältigung beim Psychologen.
Ich habe im Kh in Sendenhorst viele Mitbetroffen kennen gelernt, die die gleichen oder ähnliche Probleme haben wie ich, ich bin also nicht alleine!
Und genau auch hier im Bandi-Forum stelle ich immer wieder fest, ich bin mit meinen Rückenschmerzen nicht alleine.
Und genau dieses Gefühl möchte ich auch vielen anderen Betroffen geben, daher die Gründung meiner Selbsthilfegruppe in Hamburg, die immer mehr wächst.
Im Okt. 2004 fahre ich denn mal wieder zur Kur nach 4 Jahren, nach Bad Oenyhausen, in die Orthopädie/ innere Medizin+Rheumatologie/ Neurolgie, ich hoffe der Aufenhalt wird postiv.
Ich möchte meine ganzen Krankheiten auch "nutzen" und aus der Kranken/ Altenpflege raus, ich schaffe diesen Job einfach nicht mehr.
ABER ich bin postiv eingestellt, auch wenn immer wieder die Schmerzen wieder kommen und es wird schon!

Oh je, jetzt ist es doch ein Roman geworden, aber danken fürs zuhören/ lesen.
Justy bzw. genauer: Justyna