Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Komplette Version Versteifung OP wagen?

Bandscheiben-Forum > Operationen
Sanni219
Guten Morgen und erst mal danke für die schnelle Aufnahme,
ich stelle mich kurz vor, ich bin 50 Jahre und berentet in Befristung bis 2019, beginnend seit 2011. Unter anderem auch wegen dem Rückenleiden.
Soweit ich mich erinnere hatte ich als Kind schon Probleme mit dem Rücken und war bereits als kleines Mädchen in physiotherapeutischer Behandlung. Ich habe dann drei Sohne geboren die mir auch alle drei in der Schwangerschaft auf dem Ischiasnerv lagen.
2001 und 2005 erfolgten dann die ersten Bandscheiben Operationen L4/L5 -S1/ S2.Anschlessend Reha.
Danach kurzfristige Besserung aber immer mit Bewegungsbädern, Physiotherapie,Massagen etc.
Leztes Jahr dann multimordale Schmerztherapie und Akkupunktur .
seit ca. 8 Monaten erneute starke Schmerzen und es folgte ein weiteres MRT im Februar 2017. Nun die Diagnosen:
Osteochondrose des Organs mit stärkster Ausprägung LW4/5 und LWS/SW1 sowie arthrosischer Spialkanalstenose LW 4/5 und SW/1 mit bilateraler Wurzelirritation.
Mein behandelnder Neurochirurg riet mir zur Versteisteifungs-Op mit Implantaten und Verschraubung.
( die 2. Meinung eines NC).
Mittlerweile habe ich sehr große Probleme mit dem Laufen , mehr als 100-200m gehen nicht mehr, und auch mit dem Stuhlgang.
Nächsten Dienstag erneut Termin beim NC und ich gehe davon aus das auch er mir zur OP raten wird. Nun meine Frage : wo gibt es hier im Umkreis eine gute Klinik die sich auf solche Operationen spezialisiert hat und euren Rat sowie eventuelle Erfahrungen würden mir helfen da ich ehr große Angst davor habe.
Vielen dank


.
Offdroddler
Hallo,

ich kann Dir leider keinen Tipp für eine Klinik in Deiner Nähe geben.
Ich war in der Schön Klinik in Neustadt/Holstein. Die ist bei mir auch nicht um die Ecke, aber spezialisiert auf Versteifungsoperationen. Dort werden auch sehr viele Skoliosen operiert.
Die Ärzte haben mich sehr gut aufgeklärt und informiert-sowohl vor, als auch nach der Operation. Fachlich ist man dort auf einem sehr hohen Niveau.
Ich würde jederzeit wieder den Weg auf mich nehmen.

Alles Gute für Dich!

Offdroddler
Sanni219
Ich danke dir für deine Antwort. Kannst du mir sagen ob meine Angst berechtigt ist und wie so eine Op abläuft und scherzen danach und ob ich Anspruch habe auf eine Reha?
danke und gruss
frühling
Hallo,
Die Operation ist kein Spaziergang.
Du wirst aber gut mit Medikamenten versorgt. Nach 2-3 Tagen ist das schlimmste vorbei. Ich kann dir nur aus meiner Erfahrung berichten .
Ich würde es immer wieder tun. Ich habe keinerlei Beschwerden mehr, wurde Ende Januar operiert.
Eine Reha nach der Ooeration ist nicht anzuraten. Alles muss verheilen.
Anfang Mai habe ich die 2. Kontrolle, danach darf ich, muss aber nicht, eine Reha machen oder Physio.
Du wirst sehr viel Geduld brauchen damit alles gut werden kann.
Nach der Op geht alles anderst und vorallem langsam.Schonung über Schonung.
Lg frühling
paul42
Hallo Sanni219 wink.gif

Willkommen im Forum

ich denke so wie du deine Beschwerden beschreibst wird die anstehende Zweitmeinung vermutlich zu einer ähnlichen Einschätzung führen. Gleichzeitig gilt es grundsätzlich im Gespräch mit dem Arzt aber zu klären ob bereits alles an Konservativen Maßnahmen ausgeschöpft worden ist.

zur Kliniksuche: Klick mich

Du kannst auch bei deiner KrankenKasse auf der Website schauen ob es einen sog. "Klinkführer" gibt.
Ansonsten Klick mich
Bei der OP suche bitte "Spondylodese" einsetzen.

Weitere Infos zum Thema Spondylodese der LWS Klick mich
OP methoden der LWS findest du hier

Schau dich erstmal in Ruhe um und wenn du Fragen hast, ab damit ins entsprechende Forum.

viele Grüße
paul42

Offdroddler
Hallo,

ich kann mich Frühlings Worten nur anschließen.

Ich hatte vor 5 Wochen meine dritte Spondylodese. Ich nehme immer noch starke Schmerzmittel und bin definitiv noch nicht voll belastbar. Die ersten 6 Wochen darf ich nur isometrische Spannungsübungen machen, KG und leichter Sport ist erst ab der 6.Woche erlaubt.

Eine Reha sollte man nach Empfehlung meiner Ärzte frühestens nach 6 Monaten machen. Ich war nach meiner letzten OP (vor 11Jahren) nach dieser Zeit zur Reha und es war zu früh. Ich werde, wenn ich überhaupt eine Reha mache, dieses Mal länger warten.

Wie die Operation abläuft ist verschieden und hängt auch von Deinem konkreten Krankheitsbild ab.
Ich bin nur dorsal (von hinten) operiert. Ich habe Cages/Käfige, die mit Knochenspänen gefüllt sind, an einigen Bandscheibenfächer gesetzt bekommen. Die Wirbel wurden mit Schrauben und Stangen miteinander verbunden.
Bei einigen Patienten werden diese Caches auch über die Seite oder von vorne, also über den Bauch, gesetzt. In einigen Kliniken wird dies auch in getrennten Operationen gemacht. Manchmal werden die Knochenspäne, die eingefügt werden, auch aus dem Beckenkamm entnommen.

Mir wurden ein Schmerzkatheder und ein Blasenkatheder gelegt.
Die ersten Tage sind ziemlich schmerzhaft, trotz der Medikamente.
Ich war die erste Nacht nach der OP auf der Intensivstation. Am Tag nach der OP kam bereits sie Physiotherapie und hat mich am Bett am Gehwagen hingestellt.
Nach 8 Tagen konnte ich nach Hause.

Einige Klniken versorgen ihre Patienten mit einem Korsett. In Neustadt werden Materialien verwendet, die sofort voll belastet werden können. Ich darf nicht lange tief sitzen, meine Wirbelsäule nicht verdrehen und nicht schwer heben, trage kein Korsett.

Das schlimmste nach all meinen Spondys waren die Übelkeit und massive Verdauungsprobleme. Mein Blutdruck spielt auch heute noch verrückt, ist nur zweistellig.

Ich hoffe, ich konnte einige Deiner Fragen beantworten.

Offdroddler
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte hier klicken .
Invision Power Board © 2001-2025 Invision Power Services, Inc.
Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter