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Benny1976
Hallo!
Ich schon wieder:)
Nach einigen Tagen mit folgenden Symptomen hab ich mich ins Krankenhaus begeben.
Parästhesien, Schwäche in Armen und Beinen, massiver Schwindel und ein ganz fieses Gefühl im Körper, wenn ich den Kopf nach hinten gestreckt habe.
Ich wurde durchgetestet und eine Woche da behalten. Ich hatte mehrere solcher "Anfälle" und bin ein paar Mal fast auf den Flur gefallen und hab die Gabel nicht mehr halten können.
Reflexe normal, keine Pyramidenbahnzeichen, SSEP weitestgehend normal (mein von Gicht befallenes Bein wollte nicht richtig), ich konnte mit geschlossenen Augen gehen, hatte normale Kraft und normales Gefühl.
Angesichts der Bilder rieten mir 3 Neurochirurgen von einer Op ab. Meine Frage, ob da was nachgerutscht sein könnte wurde verneint (Parästhesien kamen erst NACH den Aufnahmen).
Ich hätte nur einen kleinen Vorfall, und bevor der rausrutscht würde mir eher der Wirbel brechen. Aber was denn nun die Ursache ist, blieb irgendwie unklar. Der Tipp den Kopf nicht mehr in den Nacken zu nehmen ist kaum machbar. Ich bin groß, und sobald ich mich bücke, geht der Kopf in den Nacken. Ich mache diese Bewegung schätzungsweise 1000 Mal am Tag, aber jetzt mit Angst. Ich hab gelesen, dass man sich das Rückenmark mit dieser Bewegung "zerreiben" kann. Man löst eine Entzündung aus die irreversible Lähmungen macht.
Ist ein positives Lhermitte Zeichen nicht immer schlimm?
Man hat mir zu Krankengymnastik geraten.
Ich hab wohl massive Verspannungen und diverse Blockaden. Ach ja, auf dem Bild sieht man die Bandscheibenvorwölbung und die Stenose von etwa 10 mm. Eine Etage tiefer ragt ein Spondylophyt ziemlich nahe an das Rückenmark ran.
milka135
Hallo Benny,
wurdest du mal Vit.-B-12 Mangel untersucht (Blutennahme)?

Ein pos. Lhermitte Zeichen (also Kopf/Kinn in Richtung Brust neigen) kann auch Vit.-B12-Mangel kommen. Natürl. kann schon wenn du wirkl. nur eine Spinalkanalbreite von 10mm hättest auch mal das RM gestreichelt werden.

Da deine Reflexe NICHT gesteigert waren. Zeigt doch, dass du keinen RM-Kompression hast oder auch keinen RM-Schaden hast.

10mm sind in der Regel noch ausreichend. Es seit den du hättest ein sehr dickes RM.

Übrigs, dein Bild hat eine sehr, sehr schlechte Qualität!

Liebe Grüße
Milka

Zitat (Benny1976 @ )
Ach ja, auf den Bildern sieht man, dass mein Spinalkanal auf etwa 10 mm eingeengt ist.

wink.gif
Benny1976
Das Bild ist echt furchtbar. Ich kann das leider nicht vergrößern. Ich guck mal, ob ich ein besseres finde. Ich habe keinen Vitamin B 12 Mangel. Eine Entzündung ist es auch nicht. Ich vermute auch, dass irgendwas das Rückenmark "streichelt" und mir dann Arme und Beine wegzieht. Die von dir so geliebte T1 Wichtung Milka:)
Ich hoffe das findet mehr Zustimmung.
milka135
Hallo Benny,
hierzu:
Zitat (Benny1976 @ )
Die von dir so geliebte T1 Wichtung Milka:)
Ich hoffe das findet mehr Zustimmung.

kann ich nur sagen. Haste die Milkavorlieben schnell gelernt. zwinker.gif

Nee, ich zumind. auf dem Bild nicht, dass dein RM gedrückt wird. Eigentl. hat dein RM so viel Platz ich auch nicht glaube, dass dein RM in bestimmten Stellungen gestreichelt wird.

Das dich solche Erscheinungen beunruhigen ist mir verständlich.
Aber kann es seinn, dass deine Beine in Folge von angst aufgrund der Erscheinungen dir versagen?

Hat sich deine Haut oder Körperbehaarung an deinen Körperstellen XYZ verändert? Wie sind deine Zuckerwerte? Wie sind deine Eisenwerte?

Sind deine Erscheinungen nach dem Aufstehen frühs am geringsten und nehmen im laufe des Tages zu?

Hattest schon mal ein LWS- MRT und BWS-MRT?

Denn wenn wzb.: in der BWS irgendwo ein BSV wäre. Der so riesig wäre, dass dein RM in der BWS irgendwo gedrückt/angeheftet wird. Dann könnte durch die Kopfbewegung nach vorn das RM unter Zug geraten sein.

Liebe Grüße,
Milka wink.gif
Anemone
Hallo Benny,
auch wenn es nicht sonderlich bekannt ist,und man darüber noch weniger Infos finden kann,so kann auch eine Rückneigung des Kopfes das RM komprimieren.

Bei mir ist das durch eine knöcherne Spinalkanalstenose der Fall.In solchen Phasen 'elektrisiert' es mich regelmäßig bis in die Hand- und Zehenspitzen.
Ein schreckliches Gefühl ist das,und man ist immer bedacht,das bloß nicht zu provozieren.

Mit Schwindel habe ich es neuerdings auch immer wieder zu tun,da kann ich oftmals nicht mehr geradeaus gehen.

Meine Mess- und Untersuchungsergebnisse waren auch immer alle minimal unter der Norm,selbst in Phasen mit positivem 'Lhermitte-Zeichen'.
Wenn es nach meinen Ärzten ginge,hätte ich die OP schon lange hinter mir,aber ich lebe auch ohne noch tongue.gif

Ich bin nun nicht im Bilde,was Du im Vorfeld schon unternommen hast.
Nahe liegend wäre,an der Sache dran zu bleiben,und u.U. (nochmals?) ambulant einen Neurochirurg aufzusuchen.
Möglicherweise wird Dein Rückenmark ja doch,bei Rückneigung des Kopfes,aber nur von hinten gedrückt.

Ich behelfe mir in solchen Phasen mit meiner Halskrause,bis es wieder besser ist.
Das gilt auch für meinen Schwindel,der immer mal wieder über Tage permanent besteht,durch Bewegung aber sehr verstärkt wird.

Wenn Du einen zugänglichen Hausarzt hast,könnte er Dir z.B. auch eine verschreiben.
Das wäre dann evtl auch noch eine Möglichkeit deine Beschwerden einzugrenzen,und wenn sich Dein Verdacht bestätigt,dies bei einem Facharzt vorzubringen.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall eine baldige Klärung und Linderung deiner Beschwerden,und daß Du Dich wieder angstfrei bewegen kannst.

Alles Gute smilie_up.gif ,

Anemone
Der Jens 1969
Hallo Benny, wink.gif

spürst du denn auch andere Veränderungen?
Blutdruck erhöht?
Ohrgeräusche?
Kribbeln oder Brennen im Gesicht?
Sehstörungen?
Dann kann auch ein verschobener Atlas für deine Probleme verantwortlich sein.

Ich hab das drei Jahre lang durchgemacht und bin hier im Forum eher zufällig drauf gestossen. Mein PT hat ihn dann tatsächlich wieder an die richtige Stelle bekommen. Einzig der Tinnitus ist mir geblieben.

VLG, Jens zwinker.gif
Benny1976
@Milka
Die Symptome gehen morgens los, steigern sich bis zum Nachmittag und sind abends gering. Ich wurde vor 4 Monaten an einem Spinalkanaltumor in der LWS operiert und habe seitdem Lähmungen im linken Bein. Hin und wieder Blasenprobleme und Darmlähmungen. Eine kombinierte Bewegung aus Kopf strecken und LWS Krümmung verstärkt die Symptome, also Bücken sorgt für taube Beine. Das Elektrisieren hab ich auch wenn ich liege. Es reichen schon minimale Kopfbewegungen, dann kommen Blitze im ganzen Rücken. Mein Blut wurde sehr gründlich untersucht, ich habe keine Mängel oder Hautveränderungen.

@Anemone
Ich wusste das. Natürlich kann das Rückenmark von beiden Seiten gedrückt werden. Ich vermute aber, wenn ich den Kopf nach hinten nehme ist es doch eher der Knochensporn. Der Vorfall müsste sich theoretisch dann bemerkbar machen, wenn ich den Kopf nach vorne beuge. Am Schlimmsten ist, das Kinn nach vorne zu strecken, dann krieg ich so richtig eine gewischt. Eigentlich war der Plan, in den kommenden Wochen einen der Neurochirurgen aufzusuchen, aber die haben ja alle drei meine Bilder gesehen. Den Tipp mit der Halskrause werde ich probieren.

@Jens
Ich hab die Probleme mit der HWS seit einigen Jahren. Mein Atlas ist verschoben, ich hab auch eine leichte Skoliose der HWS. Mein Blutdruck ist zu hoch, und ich habe ebenfalls seit einigen Jahren vegetative Entgleisungen. Es hat mit einem plötzlichen Fehlbiss infolge maroder Zähne angefangen.
milka135
Hallo Anemone,
hierzu:
Zitat (Anemone @ )
selbst in Phasen mit positivem 'Lhermitte-Zeichen'.

mal eine Frage:
Sind dir bei der Neigg. Kopf/Kinn in Richtung Brust schon mal die Beine richtig eingeschlafen und auch Urin abgegangen?

Hast du auch das empfinden, dass nach dem Aufstehen frühs oder weniger früh diese Lhermitte-Zeichen nicht so ausgeprägt wie am Abend?

Ggf. schau mal hier: Hallo bin operiert
https://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=60989

Ich bin froh, dass ich in psychol. Mitbetreuung bin und mein Psychol. im 1. Leben Physiotherapeut war.

Liebe Grüße,
Milka wink.gif


Anemone
Zitat (Benny1976 @ )


@Anemone
Ich wusste das. Natürlich kann das Rückenmark von beiden Seiten gedrückt werden. Ich vermute aber, wenn ich den Kopf nach hinten nehme ist es doch eher der Knochensporn. Der Vorfall müsste sich theoretisch dann bemerkbar machen, wenn ich den Kopf nach vorne beuge. Am Schlimmsten ist, das Kinn nach vorne zu strecken, dann krieg ich so richtig eine gewischt. Eigentlich war der Plan, in den kommenden Wochen einen der Neurochirurgen aufzusuchen, aber die haben ja alle drei meine Bilder gesehen. Den Tipp mit der Halskrause werde ich probieren.


So meinte ich das auch,daß der Knochensporn bei Dir einengt.Ist bei mir auch der Fall,und zusätzlich aber noch einer von vorne auf gleicher Höhe,so daß der Spinalkanal wie in einer Kneifzange sitzt.
Ja,das Kinn nach vorne zu strecken reicht bei mir zuweilen auch.

Eine mögliche Ursache mit Deiner Vorgeschichte in der LWS halten Deine Ärzte nicht für möglich?Auch wenn Du schon drei NC hinter Dir hast bleibt es Dir ja unbenommen,einen weiteren aufzusuchen.
Auf Dauer mit dem Lhermitte-Zeichen zu leben ist ja eher schlecht möglich,aber wie Du letztendlich weiter vorgehst,kannst ja nur Du allein entscheiden.


Zitat (milka135 @ )
Hallo Anemone,
hierzu:
Zitat (Anemone @ )
selbst in Phasen mit positivem 'Lhermitte-Zeichen'.

mal eine Frage:
Sind dir bei der Neigg. Kopf/Kinn in Richtung Brust schon mal die Beine richtig eingeschlafen und auch Urin abgegangen?


Nein,nie,ich habe das Lhermitte-Zeichen,wie schon oben angeführt,auch nur phasenweise bei Rückneigung des Kopfes.

Zitat (milka135 @ )
Hast du auch das empfinden, dass nach dem Aufstehen frühs oder weniger früh diese Lhermitte-Zeichen nicht so ausgeprägt wie am Abend?


Nein,bei mir ist es da oder eben nicht,Abstufungen in der Ausprägung kenne ich von mir nicht.Hab ich auch ehrlich gesagt noch nichts von gehört,kenne nur positiv oder negativ.
Was wohl schwanken kann ist die Häufigkeit,das hat aber immer mit meinen Bewegungsmustern zu tun.

Aber mit meiner Halskrause und manchmal auch einer Erhöhung meines Kortison bekomme ich das bis jetzt stets in den Griff,so daß es nicht dauerhaft da ist.

Zitat (milka135 @ )
Ich bin froh, dass ich in psychol. Mitbetreuung bin und mein Psychol. im 1. Leben Physiotherapeut war.


Ich habe ja noch andere Erkrankungen und alle Physios in meiner Umgebung durch,und mir bekommt das leider gar nicht.Bin danach oftmals beinahe auf allen Vieren wieder nach Hause.Und an meine HWS darf sowieso niemand mehr dran,viel zu gefährlich.
Gehe wegen meinem Rheuma seit über einem Jahr zur Ergotherapie,und bin voll begeistert.Die Mädels sind super und machen einen ganz tollen Job smilie_up.gif
Die geben mir zu den Strategien zu Beschwerdelinderung,die ich selbst für mich schon gefunden habe,auch noch Tipps an die Hand,so daß ich immer ganz gut weiß,wie ich mich verhalten sollte,und trotdem nicht in Trübsinn zu verfallen.

Ich wünsche allen einen schönen und beschwerdearmen Abend,und hoffe ihr habt reichlich Sonne getankt sonne.gif

LG Anemone
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