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Komplette Version 2. OP vorbei, Schmerzen und Sorgen

Bandscheiben-Forum > Operationen
Manuela_52
Guten Abend, Ihr lieben Bandis

Vielleicht geht es jemandem ähnlich.......

Am 16. Januar war meine 1. OP - Sequesterotomie, Radikulodekompression LW 3-4. Es war eine sehr schnelle Op-Indikation wegen Lähmungen und eingeklemmter Nervenwurzel ins rechte Bein. Vom MRT bis zur Op wurde ich schon stationär aufgenommen..

10 Tagr später begann meine psychosomatische Reha..... war schon lange geplant - und Reha wegen Wirbelsäule empfand der operierende Orthopäde als nicht notwendig..... Dss war leider ein Fehler :-(

Vir zwei Wochrn dann starke Schmerzen, rasende und kneifende Nerven und große Probleme beim Laufen.... Es erfolgte ein erneutes MRT am 9.3. und dsnn letzten Montag, 20.3. eine erneute OP.

Es war ein erneuter, großer BSV an der selben Stelle LWK 3-4...

Gestern dann nach Hause entlassen, 5. postoperativer Tag.

Das ging alles so schnell....... meine Seele kommt garnicht mit, das alles zu verarbeiten. Ich fühle mich total unsicher, hab Schmerzen und frage mich, warum ich nicht gleich versteift wurde.. . denn das sagte mir der Neurochirurg, dass beim nächsten Mal die Versteifung kommt.

Ist es normal, dass man so verunsichert ist?

Liebe, etwas verwirrte Grüße

Manuela
Baball9
Hallo Manuela

Lass dich erstmal smilie_troest.gif .

Ich kann mir richtig vorstellen ,wie es dir geht .

Ich bin momentan genauso verunsichert wie du .
ich hatte im Januar 16 ,dass selbe durch wie du , nur war es die HWS .
Bin an C5/6 innerhalb von 10 Tagen zweimal von dorsal operiert worden .

Nach der 2 OP ging es mir ca. 7 Wochen einigermaßen gut ,danach fing alles wieder von vorne an .
Mein Prof . sagte damals auch bei den nächsten Rezediv bleibt mir nur die Versteifung , dann auch jetzt im Januar erfolgte ,nachdem konservativ alles ausgeschöpft war.

Den Entschluss zur OP bereue ich bis jetzt noch nicht .
Habe aber jetzt seit 8 Tagen wieder massiv mit Nervenschmerzen zu kämpfen und auch mein linker Arm fühlt sich deutlich schwächer an .

Da meine HWS von Haus aus nicht gut aussieht hat mein Prof. Die Versteifung so lange wie möglich rausgezogen .
Beim Kontrolltermin wurde die HWS geröntgt sah man das der Cage in C6 eingesunken ist ,was aber nicht schlimm wäre solange ich schmerzfrei/Arm wäre .

Wie gesagt jetzt fängt es aber wieder gewaltig zu zicken an .
Ich hab Angst das mir der eingesunkene Cage jetzt doch Probleme macht ,oder ob das ist schon die Anschlussinstabilität ist , wo man so häufig liest .
Da C4/5 und C6/7 auch mit Vorfällen belastet ist .

In der LWS schaut es nicht viel besser aus .
Habe dort an L4/5 einen RezedivVorfall und L 5/S1 einen Vorfall mit Bedrängung beider neuroformen .

Wann hast du die nächste Vorstellung bei deinen Operateur ?
Da du ja zweimal in kurzer Zeit die selbe OP hast , kann es gut sein das die Nerven dadurch erstmal mächtig geärgert wurden und es dir noch ein wenig Probleme bereiten könnte .

Normalerweise muss ich sagen , such dein Operateur auf und lass es abklären .
Aber da ich es selbest nicht mache ,weil die Angst zu groß ist , kann ich es dir auch nicht raten .
Aber es gibt bestimmt den einen oder anderen der mehr dazu sagen kann .

Ich schicke dir ganz liebe Grüße

Diana
Manuela_52
Guten Morgen :-)

Danke schön für Deine tröstenden Worte, liebe Diana! Ich glaube, diese Hilflosigkeit und die erlebten Stunden bzw. Tage vor..... während.... und nach Operationen machen der Psyche mehr zu schaffen als nan denkt.

Das hört sich bei Dir bzw. liest sich auch nicht so besonders gut - da kann ich gut nachempfinden, wie verunsichert Du bist :-(

Im Krankenhaus ist ja immer noch eine gewisse Sicherheit.... auch wenn es anstrengend ist, das Drumherum - und nan sich ja auch wirklich eigentlich auf zuhause freut. Aber die Unsicherheit.... die Schmerzen und ja, dass man kein Spezialist ist und nur seine Papiere und die Bezeichnungen der Ärzte hat....

Hab jetzt nochmal im Arztbrief gelesen..... da steht, dass bei Schmerzen, Lähmungen etc. eine Wiedervorstellung in der Ambulanz geraten wird - die Tel.-Nr. ist dabei.... Doch... welche und wieviel Schmerz ist normal? Vor allen Dingen nach Rezidiven?......

Wie gehts denn jetzt bei Dir weiter? So langfristig mein ich...

Ach so - wie war das bei Euch mit der Schmerzmedikation? Ich hatte nach der Op für ein paar Tage Kortison, das Targin 10/5, Pregabalin (Lyrica) 100 mg, also 50 morgens und 50 abends. Da ich das erst seit den rasenden Schmerzen vor der 2. Op genommwn bzw. eingeschlichen habe........ meinte der Stationsarzt vor meiner Entlassung, dass es weg kann. Also nur noch 3 × Novalgin und Ibu 600 täglich. Das reicht garnicht :-( Mir tut alles weh.

Mein Bett ist ziemlich weich - es ist eine gute Matratze, aber sehr viel weicher als das Krankenhaus "Folterbett", was so hart war.... Aber nun bin ich mir unsicher, ob mein Bett so gut ist.

Und - das Schlimmste - meine Hände und Füße schlafen öfter ein und die linke Gesichtshälfte ist manchmal taub bzw. sind da Mißempfindungen... Ich hatte im April 2015 dort Gürtelrose bzw. Gesichtsrose - Zoster. Der dann zur Meningitis ausgeartet war :-(

Ihr seht, ich bin ziemlich angeschlagen und verunsichert. Das ist nicht schön.

Liebe Grüße

Manuela
Schnütchen
Hallo Manuela,

ich kann sehr gut mitfühlen, hatte auch BS-OP L4/5, dann 4 Wochen später nochmal das gleiche, dann
4 Monate später dann die Versteifung....
Ich hatte auch Angst ohne Ende und mir schwirrte der Kopf und das Karusell hörte nicht mehr auf.... roll.gif

Manuela, wenn du mir irgendwas unsicher bist...Schmerzen, Lähmungen usw.....ruf dort an und schilder denen das....

lieber einmal zuviel anrufen, als einmal zu wenig....!!! kinnkratz.gif

Deine Medikation ist nicht sonderlich hoch, Targin und Pregabalin könnte man schon noch dazu nehmen....

Gruß Ute
Stefan77
Hallo Manuela,

meine Geschichte kannst Du dem Profil entnehmen.

Ich rate Dir vor einer Versteifung auf jeden Fall zur Zweitmeinung!

Eine Versteifung ist ein ganz anderes Kalieber. Vorher alles probieren was konservativ geht!

Wenn Du so Schmerzen hast, dann nimm wieder stärkere Schmerznittel. Besprich das aber mit Deinem Hausarzt.

Ebenfalls kann ich Dir empfehlen Dir psychotherapeutische Hilfe zu suchen. Du merkst ja bereits wie sehr es Dich belastet. Und wenn man so angegriffen ist, hilft es der Genesung ja auch nicht.

Und lieber einmal zuviel in die Ambulanz gehen, als einen Nervenschaden zu riskieren. Zu verlieren hast Du nichts. Auch wenn die Ärzte dort das dann abtun.

Grüße

Stefan

Baball9
Hallo Manuela

Ich kenne das Gefühlschaos vor ,während und nach der OP zu gut .

Ich wurde nach der 3. OP mit folgenden Tabletten entlassen .
Gabapentin 800mg früh ,mittags , abends ( Wirkstoff ähnlich wie bei Lyrika )
Ortoton 800mg früh ,mittags und abends
Ibu 600 früh mittags und abends
Nach Bedarf sevredol 10mg ( Morphium )
Amitriptylin 25 mg abends ( Antidepressiva )

Ich könnte nach und nach alles ausschleichen.
Merkte aber dann meine LWS gewaltig ( da wartet eigentlich eine Rezediv OP , an L4/5 und eine OP an L5/S1 auf mir . )
Die möchte ich aber noch solange wie möglich rausziehen .

Auf Grund meiner LWS Probleme nehme ich momentan wieder ,
Tilidin 100/8 früh und abends
Gabapentin 400mg früh und abends
Bin in der LWS nicht schmerzfrei , aber ich kann / konnte damit ganz gut umgehen .

Was mich aber psychisch runterzieht sind die neu aufgetretenen Schmerzen in der HWS . Ich hab wahnsinnige Angst das sich hier eine neue Baustelle auftut .

Ich weiß das ich eigentlich jetzt schon zu meinen Prof. Müsste ,aber ich versuche es bis zum regulären Termin am 24.04 rauszuzögern , hab momentan Nachtdienst Kraft mich damit auseinanderzusetzen .

Wie Schnütchen und Stefan schon geschrieben haben geht im bezug auf deiner Medikation es noch eine Stufe höher .

Das die Schmerzen nach einer Rezediv Op verstärkter auftreten ist normal ,aberwenn es sich nach deinen empfinden deutlich verschlechtert hat , würde ich in der Ambulanz auf jedenfall mal anrufen .

Wenn du weißt was los ist ( sagt die Richtige ;( ..) dann kannst auch besser mit den Schmerz umgehen .

Ich drücke dich ganz lieb

Diana
Manuela_52
Danke, Ihr Lieben :-* - für Eure Beiträge

Ja, psychotherapeutische Hilfe - ich bin sowieso in Behandlung wegen meiner Haupterkrankung, wegen der ich auch seit 2 Jahren in Frührente bin... die Posttraumatische Belastungsstörung. Ist aber kein Drama bzw. kann ich da gut differenzieren. Nur in Momenten absoluter Hilflosigkeit, da hab ich bisschen zu kämpfen....

Ich sehe schon, meine Schmerzmedikation ist ja ein Witz.... kein Wunder, dass mir alles wehtut. Und ja - das stimmt.... wenn man weiß, woher und warum Schmerzen da sind, ist es viel leichter.

Morgen ist der 10. Tag, hab einen Termin bei meiner Hausärztin zum Fäden ziehen etc. Wird Zeit, dass jemand die Wunde anschaut... ich hab wohl im Schlaf das große Pflaster zur Seite geschubbert und gekratzt :-( Ohje, die Fäden fühlen sich an wie dünne Drahtseile, pieksen und sind ziemlich lang.

Liebe Diana, danke fürs drücken :-* <3 Ach Mensch, Deine Situation ist auch nicht so toll. Kann mir gut vorstellen, dass Du Angst hast wegen der HWS. Es macht einen so empfindsam, wenn der Rücken krank ist oder war :-( Ich wünsche Dir, dass alles so wird, wie es für Dich ok ist.

Gut, dass Du einen Termin hast bei einem Fachmann. Vertrauen ist da auch wichtig. Und das Gefühl, dass der Arzt gut ist.

Die HWS ist auch eine meiner Baustellen, die ich verdränge. Warum haben wir Nenschen da eigentlich so viel mehr Respekt vor als bei Schäden der LWS?

Wenn ich mir überlege, wie überrascht ich letzte Woche war.... Ich war Freitags vor meiner OP vorstationär in der Wirbelsäulen-Chirurgie, zusammen mit 2 anderen Frauen. Die beiden hatten HWS-Op und Versteifung vor sich - bei mir ja die LWS.

1 Tag nach der Op, abends...., treffe ich eine der beiden beim Stations-Teewagen. Sie hatte ihre Lederjacke an und kam grad vom Rauchen vorm Haus :-O Sooo schnell wieder fit und ich bin da rungeiert ;-) Sie war insgesamt sehr zufrieden mit dem Verlauf - und hatte vorher so große Angst, dass weiß ich noch.

Was genau muss denn gemacht werden bei Deiner HWS?

Lieber Stefan, ja - das denke ich mir, dass eine Versteifung ein ganz anderes Kaliber ist.... Ein bisschen hatte ich mich geärgert, dass der Neurochirurg mich bei der 2. OP nicht gleich versteift hat. Es hat mir Angst gemacht , dass die Ärzte meinten, dass wenn jetzt wieder was ist - eine Versteifung unumgänglich ist.






Baball9
Hallo Manuela ,

Meine ganze LWS und HWS sind eigentlich nicht so toll .
Erste LWS OP war im September 2013 , die kam für mich auch völlig aus dem nichts , hatte ca. Fünf Tage wahnsinnige Beinschmerzen , hätte nie gedacht das es mit dem Rücken zusammenhängt .
Als ich ein paar Tage später im MRT war, was ich eigentlich schon absagen wollte da die Schmerzen erträglicher wurden , stellte sich heraus das ich einen Sequestierten Vorfall an L4/5 hatte .

Bei mir merkte damals der Radiologe das ich schon eine ausgeprägte fussheberschwäche hatte , der mir auch gleich einen NC empfahl .
Mein Prof . Meinte das es bei der Diagnose nicht ratsam wäre noch länger mit der OP zu warten .

Die Op war dann auch gar nicht so schlimm wie ich es mir vorstellte .
In der anschließende Reha wurde auch die Fussheberschwäche deutlich besser .

Hatte dann auch bis April 16 meine Ruhe , dann fing die LWS wieder zu meckern an .
Erneutes MRT zeigte eineRezediv an L4/5 und einen an L5/S1 .

Wir einigten uns es erstmal konservativ zu versuchen , in der Zeit fing es dann auch mit der HWS an .

Bei diesen MRT sah man , dass es Vorwölbungen bzw. Vorfälle von C4- TH1 gibt.
Mein Prof . Hat mich dann im letzten Jahr an der HWS von hinten operiert ,da meine Schmerzen trotz Morphium immer unerträglicher wurden .
Der schlimmste Vorfall war an C5/6 .
Meine LWS hat durch die ganzen Medis einigermaßen Ruhe gegeben .

Ich wurde an C5/6 Bandscheiben erhalten operiert ( BSV lag günstig ) ,weil mein Prof . Nicht wollte das es so schnell zu Anschlussinstabilität kommt , da ja die anderen Etagen nicht besser aussahen .

Leider hatte ich nach zu früher Mobilisierung nach vier Tagen ein Rezediv , wurde nach 10 Tagen dann nochmals von hinten operiert , weil ich die Schmerzen nicht mehr aushielt .

Jetzt im Januar wurde ich dann an C5/6 endgültig versteift da ich eine Instabilität in diesem Segment hatte .

Da ich dann endlich in der HWS schmerzfrei war wollte ich die Tabletten absetzen ,
aber nachdem ich ziemlich runter gefahren hatte fing die LWS wieder zu meckern an , also hab ich mich auf ein Niveau geeinigt , wo die Schmerzen für mich noch erträglich waren , da ich mich momentan an der LWS noch nicht operieren lassen möchte .

Seit einer Woche fängt aber trotz Tabletteneinnahme die HWS wieder das zicken an , und das ist wie vorher auch wieder ein viel schlimmerer Schmerz für mich als die LWS .

Hab jetzt wahnsinnige Angst das es die gefürchtete Anschlussinstabilität ist .

Momentan hab ich aber irgendwie keine Kraft mich wieder mit den ganzen Untersuchungen auseinander zusetzten .

Am am 24.04 Kontrolltermin bei meinen Prof. und hoffendes so lange noch rauszögern zu können .

Hab dir jetzt aber genug die Ohren über mich vollgejammert .

Wann hast du wieder Vorstellung bei deinem Operateur ?
Das mit dem nicht Autofahren dürfen war nach der Versteifungs OP bei mir auch so.
Das war sehr lästig .

Ich denke es ist gut das du diesmal nicht sobald auf Reha kommst .

Fühle dich gedrückt .

Liebe Grüße

Diana

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