Bandscheiben-Forum > M6 oder Fusion?

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fotis6779

06 Mär 2017, 19:09

Hallo an Alle,

in Kürze meine Geschichte:

06.2015 Op an C3-4, C4-5 mit Peek Cage

Beschwerden vor der Op: Myelopathie-Beschwerden aber ohne konkreten Nachweis einer Myelopathie. Da die Vorfälle sehr groß waren und direkt das Rückenmark gedrückt hatten, war die Op-Indikation klar.

Nach der Op: deutlich besser bis zu einem Punkt wo ich fast beschwerdenfrei war. Leider bis 01.2016. Klein Unfall Zuhause (den Schrank mit meinem Kopf getroffen), gleich danach neue Probleme und neues MRT zeigt neue ventrale Protrusion an C5-6, die auch das Rückenmark berührt.

Seit einem Jahr versuche ich einen Weg für mein Problem zu finden, leider ohne Erfolg.

Ich habe verschiedene Ärzte und Krankenhäuser besucht. Einige schlagen mir die M-6 vor, auch wenn ich eine Fusion an zwei Segmenten direkt darüber habe und einige die klassische Fusion aber diesesmal mit Schrauben und Platte von C3-4 bis C5-6
Ich habe auch eine E-Mail an die Spinalkinetics GmbH zugesendet mit der Frage, ob die M6 in der Lage ist (und so strukturel entworfen ist), eine solche Fusion von oben widerstehen kann, und die Antwort war klar positiv, solange die Kielfixierung richtig ist.

Es gibt andere, die sagen einfach abwarten bis es sich deutlich verschlechtert.

Meine Frage: gibt es Leute, die eine M-6 unter 2-Segment Fusion eingebaut haben? Ich habe einige sehr schlechte Erfahrungen mit der M6 in der Forum gelesen und wollte auch wissen, ob es auch gute Erfahrungen bei solchen Fällen gibt.

Wenn die M6 kaputt geht, dann bestenfalls kriege ich eine neue OP mit Fusion.
Wenn eine Fusion kaputt die C6-7 macht, kriege ich bestefalls noch eine....
Wenn ich abwarte, kriege ich wahrscheinlich permannent eine Myelopathie...
Was für einen Teufelskreis....

Über Ihre Meinungen würde ich mich sehr freuen!

Beste Grüße
Fotis

milka135

06 Mär 2017, 20:01

Hallo Fotis,
was sagt den dein Neurologe oder ggf. Hausarzt?

Wie sind deine Reflexe?

Wurde schon mal aufgrund deiner Myelopathiebeschwerden eine neurol. Messung - SEP-Messung gemacht?

Wurde seit 2016 noch mals ein MRT gemacht? Denn eine BandscheibenVORWÖLBUNG muss ja, heute NICHT mehr da sein.

Verspannungen & Co. kann auch haben. Wenn nur 2 Höhen mit Cage hat. So, dass man sich fragen muss kommen deine Beschwerden WIRKLICH von C6/7? Was hattest du bisher für Linderungsversuche?
Du hast ja, Peeks bekommen. Frage hierzu: Wurde schon mal ein Funktionsröntgen und Verknöcherungssichtung gemacht?
Peek
https://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=61807

Peek/Anniki
https://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php...c=60285&hl=peek

Hallo bin operiert
https://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=60989

Jedenfalls ist es so, egal ob 2 oder 3 Höhen operiert. Beschwerdefrei werden ist nicht mehr!

Zitat (fotis6779 @ )

Wenn ich abwarte, kriege ich wahrscheinlich permannent eine Myelopathie...
Was für einen Teufelskreis....

Ein weiterer Gedanke von mir ist, dass in Höhe C6/7 nahe zu keine Beweglichkeit. Also warum dann in Höhe C6/7 eine Prothese?

Liebe Grüße,
Milka

fotis6779

06 Mär 2017, 20:33

Hallo Milka,

danke für deine Antwort.

Zur Aufklärung: ich habe 2015 zwei Peek Cage an C3-4 und C4-5

Seit einem Jahr habe ich eine ventrale Protrusion an C5-6 und dieses Problem versuche ich zu lösen.

SEP habe ich gemacht. Die ist noch unauffällig aber zeigt einen großen Unterschied zwischen linken und rechten Seite.

Die Beschwerden, die ich habe sind Myelopathie ähnlich: Taubheitsgefülle an beiden Händen und Füßen und beim Laufen etwas stimmt nicht, auch beim Greifen. Ich kann es merken, dass etwas nicht stimmt (seit einem Jahr mit Fluktuation der Beschwerden). Aufrecht ist es immer schlimmer als liegend.

Ich habe auch aktuelles MRT von Dezember 2016 und das Problem ist sichtbar. Mein Spinalkanal ist auch sehr eng vom Geburt und dass hilft leider nicht an C5-6.

Beschwerdenfrei und das Gefüll dass ich nicht richtig laufen kann sind zwei unterschidliche Situationen....
Es ist mir bewußt, dass ich mit Beschwerden weiter leben muss.

Die Frage ist, ob unter zwei Segmenten-Fusion eine M6 oder eine neue Fusion geegnet wäre.
Die Abwarten-Option überlege ich auch mir...

Nochmals vielen Dank!

Beste Grüße
Fotis

milka135

06 Mär 2017, 21:03

Hallo Fotis,
hierzu:

Zitat (fotis6779 @ )

Ich habe auch aktuelles MRT von Dezember 2016 und das Problem ist sichtbar. Mein Spinalkanal ist auch sehr eng vom Geburt und dass hilft leider nicht an C5-6.

kann ich sagen. Ach du scheiße du hast das selbe Los wie ich gezogen. Änlichen einen primär zuengangelegten Spinalkanal. Nund ist mir auch klar, dass es bei dir schon eine Bandscheibenvorwölbung das Rückenmark zuküssen.

Das du 2 Peeks hast habe ich schon verstanden und geklärt werden muss was nun für ein 3. Fremdkörper eingesetzt wurde.

Ja, gut deine Beschwerden und die SEP-Messungsergebnis könnten wirklich für Rückenmarkompression sprechen.

Abwarten würde auch dahingehend Sinn machen, dass du noch nicht einmal Ü-40 bist.

Wurden die Peek-Höhen auf genügend Verknöcherung und Festigkeit mit einem Funktionröntgen mal untersucht?

Nicht das deine Beschwerden durch wzb.: Peek rutschen kommen.

Ich mein ich würde aufgrund der Peek-Vorteile wieder einen Peek wählen.

Aber Peeks haben auch NACHTEILE! Diese können auch zu Beschwerden führen.

Ich glaube ich weis was du in Sachen LAUFEN meinst. Das Gefühl der Weg sei unter dir uneben/unfest u. unsicheres Gehen usw.

Also ich könnte es NICHT, bei deinen milden Beschwerden einer neuen OP zustimmen. Oder frag mal, ob diese OP-Art: http://old.bandscheibenvorfall.de/de/frykholm.html
deinen Fall was wäre.

Da Peeks ein bestimmten Grad von Elastität/Nachgibigkeit haben gänge eine M6 bestimmt. Aber in Höhe C6/7 wird eigentl. eine Prothese NICHT benötigt. Weil, dort nahezu keine Beweglichkeit ist.

Liebe Grüße,
Milka

Pedi 13

06 Mär 2017, 21:25

Hallo fotis,

Ich kann dich sehr gut verstehen ,da es mir zeitweise auch so ging .

Ich habe in der Höhe HWK 5/6 die M6 Prothese 2013 erhalten und im Jahr 2014 in der Höhe HWK 4/5 eine Peek Cage .

Und glaube mir Schmerzfrei bin ich nicht.

Jetzt wieder neuen BV HWK 6/7 und fraglich C8.

Nur jetzt ist eine weiter OP nicht mehr so leicht und würde eine Versteifung für mich bedeuten und dafür fühle ich mich noch nicht bereit und auch noch zu jung.

Du bist ja noch jünger und solltest versuchen eine weiter OP so lange wie möglich zu verhindern.

Hast du schon eine Reha gemacht ?Evtl.ist das nochmal was für dich und du erfährst da noch nützliche Tipps auch in hinsicht auf Arbeitsplatz /Sicherheit und Zukunft.

Hast du PRT Spritzen versucht?

Oder Ergotherapie für deine Tauben Hände ?

Das alles kann gut helfen und sollte auf jeden Fall noch vorher versucht werden.

Denn ich glaube ,wenn man nach zwei OPs nicht schmerzfrei ist ,wird man es nach der dritten auch nicht mehr.

Aber wenn der Leidensdruck und die Lebensqualität leidet ,ist eine OP immer eine Option .

Mein Leben besteht auch aus Schmerzen und Problemen ,aber die Angst ist zu groß ,dass es hinterher nicht besser ist und dann hat man keine Optionen mehr.

Für mich ist mittlerweile Lebensqualität ,dass ich einigermaßen mit meinen Schmerzen klar komme und ich Arbeiten kann und Freude mit meiner Familie habe und mit dem Leben .

Ich hatte nach meiner zweiten OP Komplikationen und hatte eine Parese im Linken Arm ,auch das kann immer mal vorkommen und dann steht man da und denkt sich , so ein Scheiß jetzt ist es noch schlimmer wie vorher.

Ich wünsche dir weiterhin alles gute

VG Pedi

fotis6779

06 Mär 2017, 23:06

Hallo Pedi 13,

vielen Dank für deine Antwort und das Interesse.

Physiotherapie habe ich angefangen um die Muskulatur des Nackens zu verstärkern. Meine Erfahrungen von der Reha nach meiner OP vom 2015 sind dass eine Reha sehr gefährlich sein kann. Zum Beispiel hatte ich eine Anwendung mit Trampolino!!!! in meinem Programm, die ich einfach abgesagt hatte. Ich vermutte, dass viele erfolgreiche OPs nach solchen Rehas zerstört werden.
PRT Spritze habe ich mir überlegt, aber ist es auch mir gesagt, dass nur die Schmerzen behandelt werden und nicht die anderen Beschwerden und deshlab habe ich nicht gemacht.

Ich habe Angst, dass ich die falsche Entscheidung treffe. Ich habe meine letzte Beschäftigung verloren, da ich für länger als 2 Monate krankgeschrieben wurde und jetzt habe ich nach großer Mühe eine neue gefunden, die ab Juni anfängt und ich habe vielleicht die Zeit, die Situation zu retten. Die Beschwerden waren so schlimm, dass ich jeden Tag direkt nach der Arbeit ins Bett gehen musste bis zum nächsten Tag, damit ich den näschten Tag ertragen konnte, bis zu einem Punkt, wo ich einfach aufgegeben hatte. Das ist kein Leben....

Ich weiß, dass es bei solchen Problemen nur Halblösungen gibt. Aber auch die beste Halblösung zu finden ist auch verdammt schwierig....
Was für eine Ironie, und die Menschen plannen demnächst nach Mars umzuziehen!!

Nochmals vielen Dank für das Interesse. Ich wünsche dir alles Gute. Ich kann dich auch verstehen.

Beste Grüße
Fotis