elBandi78
07 Feb 2017, 08:18
Liebe Foren-Mitglieder,
wir haben uns jetzt hier angemeldet, weil wir momentan sehr verzweifelt sind. Meine Freundin (38) hat sich vor 13 Tagen einer Bandscheiben-OP L5/S1 unterzogen. In den vergangenen Tagen werden die Schmerzen jedoch immer stärker: Ziehen bis in die Waden, Beine können nicht gestreckt werden, mittlerweile Schmerzen in jeglichen Positionen...
Der operierende Neurochirurg meinte bereits nach der OP, dass die Bandscheibe sehr stark zerstört war. Sie hat das auch bereits knapp 1,5 Jahre mit sich herum getragen.
Wir wissen, dass wir Geduld haben müssen. Und meine Freundin hat diese Geduld auch. Aber trotzdem wäre es schön, wenn mir jemand schreiben könnte, ob er ähnliche Erfahrungen hatte. Eventuell drücken Einblutungen auf die Nerven? Wir erfahren durch Ärzte und Schwestern immer nur kleckerweise irgendetwas...
Gestern war sie beim CT und das soll heute ausgewertet werden.
Ich wünsche allen hier im Forum und darüber hinaus, dass Eure Schmerzen bald nachlassen!
Viele Grüße und Danke im Vorraus!
Hallo elBandi,
herzlich willkommen hier im Forum.
Jetzt wartet erst einmal den Befund vom CT ab. Es gibt einige Diagnosen, die diese fiesen Schmerzen verursachen können, was nicht unbedingt von der Bandscheiben sein muss.
Wurde ein MRT auch angeordnet? Auf dem CT kann man die knöcherne Situation besser erkennen und auf dem MRT die Weichteilsituation.
Bei einer Bandscheiben OP werden die Nerven mit Häkchen zurückgehalten und das meist nicht immer sehr zart. Es kann sein, dass diese Nerven jetzt rumzicken, da sie so eine Behandlung nicht so schnell "verzeihen". Vielleicht waren die Nerven vor der OP auch schon sehr stark bedrängt und ein bissi taub und jetzt fangen sie wieder an und regenerieren sich.
Gute Besserung an die Freundin
elBandi78
07 Feb 2017, 21:09
Hi,
vielen Dank für die Antwort und die aufmunternden Worte. Das CT hat kein Ergebnis gebracht. Jetzt ist für morgen ein CT angeordnet. Allerdings soll sie mit einem Taxi dort hin gefahren werden. 30 Minuten. Ist das zumutbar? Hat man da Rechte auf was Anderes zu bestehen?
Viele Grüße! Euch einen schönen Abend!
Stefan77
07 Feb 2017, 21:44
Hallo,
am besten ne kleine Decke oder Kissen mit ins Auto nehmen.
Die Rückenlehne weit nach hinten und das Loch was zur LWS hin ist, mit der Decke stopfen.
Hast dich bestimmt verschrieben, wird bestimmt ein MRT gemacht.
Wurde das CT mit dem Arzt besprochen, oder hat es nur der Radiologe bewertet?
Bei so einer OP werdeb die Nerven schon ganz schön geärgert. Dabei meinen wurde dran geschabt. Das ist aber normal.
Nimmt Deine Freundin denn Schmerzmittel?
Was meint der Arzt mit zerstört? Hat sie schon eine Blackdisk, also ist kaum eine da, oder ist der FaserIng so kaputt gewesen?
Nach meinen normalen Bandscheibenops waren die NervenSchmerzen auch nie besser.
13 Tage nach OP ist wirklich noch keine Zeit, aber ich verstehe die Panik und Angst gut. Hier müsst Ihr den Ärzten richtig auf die Nerven gehen.
Am besten vorher die Fragen aufschreiben, die Bilder sich erklären lassen und ruhig höflich aber bestimmt sein. Das fällt oft schwer bei den Ärzten, aber sonst kommt man nicht weiter.
Lass dir auch sämtliche Befunde und Bilder als Kopie für Deine Unterlagen mitgeben.
Und wenn sie so Schmerzen hat, dann ruhig Medis nehmen. Sonst fällt man in eine Schonhaltung und das ist kontraproduktiv.
Grüße
Stefan
elBandi78
07 Feb 2017, 23:29
Hi Stefan,
vielen Dank für Deine umfangreiche Antwort. Ich hatte mich in der Tat verschrieben: Es wurde ein MRT angeordnet zu dem sie morgen mit dem Taxi gefahren wird.
Das CT wurde mit dem Chefarzt besprochen. Leider war ich nicht persönlich dabei, es ist aber wohl nichts auffällig gewesen.
Sie nimmt jetzt wieder Tilidin, Pregabalin wurde abgesetzt. Wenn ich das richtig verstanden habe, war die Bandscheibe schon so zerstört, dass Nerven und Bandscheibengewebe schwer auseinander zu halten waren. Kann das sein?
Ich werde mir wahrscheinlich nochmal einen Termin für ein persönliches Gespräch geben lassen. Die Visite ist dort mal früh, mal nachmittags. Da kann man sich leider gar nicht drauf einstellen.
Danke für Eure Unterstützung!
Viele Grüße,
Franz
elBandi78
08 Feb 2017, 20:02
Heute war das MRT. Und dann der Schock

. Es ist ein Rezidiv

. An der gleichen Stelle. Morgen schon wieder eine OP. Man fragt sich, wo das noch hinführen soll

.
Stefan77
08 Feb 2017, 22:39
Hallo,
das kann immer passieren.
Wichtig ist die Hoffnung nicht aufgeben und nochmal nachdenken ob es nicht eine Bewegung oder Überlastung gab.
Ich habe zweimal einen Rezidiv gehabt.
Auf jeden Fall nach der OP schonen.
Eine AHB kann ich aus meinen Erfahrungen nicht empfehlen, da es meiner Meinung nach den Heilungsprozess behindert.
Grüße
Stefan
Schnütchen
09 Feb 2017, 09:41
Hallo,
ja...mmmhhh....herzlich willkommen im Club...!!
ich hatte auch 2 x ein Rezidiv...

warum auch immer.
eine AHB/Reha bitte nicht zu früh, bringt sonst nix.
Gruß...Ute
elBandi78
09 Feb 2017, 10:47
Hallo,
vielen Dank für Eure Antworten. Mit der Frage nach einer Überlastung ist es bissl schwierig. Ich hatte eher den Eindruck es wurde nich früh genug mit Mobilisierung begonnen. Sie hatte quasi 4 Tage lang keinerlei Physio etc...Naja. Kann aber auch sein, dass wir dann gleich zu viel gelaufen sind

.
Habt Ihr Empfehlungen für das Verhalten in den ersten Tagen? Wieviel sollte man denn maximal laufen? Mit dem Sitzen das haben wir denke ich gut eingehalten...
Habt Ihr Erfahrung mit solchen Stehhockern? Könnten die eine Entlastung bringen? Es gibt auch keinerlei Hilfsmittel in der (eigentlich spezialisierten Klinik). Nicht mal einen Aufsatz für die Toiletten etc. Was habt Ihr für Erfahrungen? Kann ich Ihr da noch irgendwas besorgen für die ersten Tage?
Liebe Grüße und Euch allen alles erdenklich Gute für Eure Beschwerden!
frühling
09 Feb 2017, 13:37
Hallo,
Ruhe und Geduld.
Nach meiner OP damals hatte 3 Wochen keine Physio, dann ganz langsam..
Laufen ja, aber immer nur bisschen und das dann langsam steigern und nie im Schmerzbereich..
Liegen, Ruhe und sich gutes tun..
Lg frühling
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