Guten Abend,
ich wurde am 06.12 operiert an der LWS (nukleotomie) und wurde anschließend direkt zur ambulanten Reha geschickt. Nun habe ich das Problem das ich nicht so richtig weiß ob die Operation ein Erfolg war. Mal bin ich komplett schmerzfrei, mal ist es wieder da (nicht so schlimm wie vorher), mal an einer anderen Stelle (über der Pobacke). Das wechselt irgendwie stündlich. Kann das einfach noch dauern oder was mit der Psyche guten haben? Mein Arzt sagt ich soll weiter Schmerzmittel nehmen aber ich will ja wissen wo ich stehe. Ab wann haben sich die Narben fertig gebildet? Fragen über fragen...
Danke schonnal für die Antworten.
Hallo mati,
so genau kann man das nicht sagen, ab wann ein Patient schmerzfrei ist. Jeder Mensch ist anders, jede OP ist anderes und darum ist die Pauschalierung so schwer.
Schwierigkeiten mit dem Narbengewebe bekommt auch nicht jeder, wobei schon eine Narbengewebebildung stattgefunden haben könnte.
Jetzt belastet dich bestimmt die Reha noch und du solltest nur so etwas machen, was dir gut tut und natürlich nie, über die Schmerzgrenze hinaus.
Du hast doch bestimmt noch einmal einen Kontrolltermin und da sprich deine Probleme dann an.
Wenn es ohne Schmerzmittel nicht geht, dann nimm die auf jeden Fall, damit sich der Schmerz nicht chronifiziert.
Gute Besserung
Hallo

also kann man nicht sagen das es nach 2 Monaten schon soweit verheilt sein müsste das man sagen kann ob es ein Erfolg war oder nicht? Die Beschwerden habe ich angesprochen aber leider kommt da immer nicht viel bei rum außer ein Schulter zucken...
seni37
06 Feb 2017, 19:27
Hallo Mati,
wie schon mitgeteilt, ist die Genesung so individuell wie der Patient und sein Leiden. Es kommt auch darauf an, mit welchem Indikator du deinen individuellen OP Erfolg misst.
Ich hatte z.B. starke Beinschmerzen, starke einschießende Nervenschmerzen im Fuß, Parese (Fuß und Zehen) und Bewegungseinschränkungen. Wenn ich jetzt nur die reinen Beinschmerzen als Indikator nehme, war die OP ein direkter Erfolg. Nehme ich die einschießenden Nervenschmerzen im Fuß bzw. deren Rückgang als Indikator, so war meine zweite OP nach etwa 1,5 Jahren ein Erfolg. Nehme ich meine Bewegungseinschränkung als Messlatte, so stelle ich keinerlei Besserung fest. Auch nicht beim Zehenheber... .
Nur du kannst einschätzen, ob es eine sofortige oder sukzessive Besserung gibt. Bzw. ob du das Ergebnis als Erfolg siehst (natürlich gibt es auch objektive Messverfahren wie z.Bsp. die Messung der Leitgeschwindigkeit/-Fähigkeit v. Nerven...)
Deine OP ist noch nicht lange her und die inneren Strukturen noch im Heilungsprozess.
Gib dir Zeit und finde die richtige Balance zwischen Belastung und Entlastung und nimm dir offene Fragen zum Facharzt/ zur Fachärztin mit :-)
Alles Gute :-)
Gruß
Seni
Hallo mati,
das Problem ist ja , dass eine OP keine Garantie auf Besserung ist.
Die Ärzte sehen das oft so, was nicht sein darf, kann nicht sein und so laufen die Patienten sich die Hacken ab, eh sie Hilfe bekommen.
Ich habe das am eigenen Lein erfahren und kann ein Lied davon singen.
Bei der OP wurden auch die Nerven durch Häkchen zur Seite gehalten und es kann sein, dass die noch in bestimmten Positionen rumzicken. Es dauert schon eine gewisse Zeit, eh die Nerven diesen Eingriff verzeihen.
Beobachte mal, bei welchen Bewegungen und Haltungen du die Schmerzen spürst
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