Hallo Liebe Bandis

ich hatte im April letztes Jahr einen BSV an der LWS 4/5 mit allem Drum und dran - Lähmungserscheinungen, Taubheit, starke Schmerzen. Ich habe mich damals gegen eine OP entschieden und war nach Wochen ohne Besserung dann einige Tage im KH und habe PRT-Spritzen bekommen, woraufhin die Taubheit tatsächlich gut zurückging. Die Geschichte hatte ich bis dato auch hier schonmal gepostet.

Nach dem KH habe ich dann mit Physio weitergemacht und von der Krankenkasse ein FPZ-Rückentraining verordnet bekommen, wo ich zweimal die Woche hingehe. Im Oktober/November war ich damit endlich fast schmerzfrei. Meine Zehenheberparese (je nach Tagesform 2-3/5) habe ich behalten aber damit lebe ich gut. Alles andere hat sich sooo toll verbessert und ich war überglücklich.

Inzwischen ist Januar und seit fünf Tagen bin ich wieder genau da wo ich angefangen habe. Schmerzen vom Rücken über die Hüfte/Oberschenkel bis in die Wade, leichte Taubheit in der Wade und auf dem oberen Fuß. Sitzen fällt wieder völlig raus und Schlaf bekomme ich mit viel Glück eine ganze Stunde pro Nacht bevor der Terror in Rücken und Wade wieder losgeht. Es gibt wirklich KEINE Position, in der ich es länger als 2 Minuten aushalte. Den Rest der Nacht verbringe ich mit Krokodilstränen und Wutanfällen - Schmerzen + völlige Übermüdung enden bei mir anscheinend so...
Ich hab's jetzt mit Diclo und Ibu versucht, das half letztes Jahr hin und wieder gut. Und abends Ortoton. Aber nix hilft.

Ich werd gleich mal zum Doc gehen, weiß aber genau was er sagen wird. Er hat mir vor Monaten schon zu einer OP geraten und wird es jetzt auch wieder tun. Ich weiß nur nicht, ob das normal ist dass ein BSV nochmal so stark zurückkommt. Vor allem da ich wirklich viel für Rumpfmuskulatur, Stabilisation getan hab und alles so super bergauf ging... Oder ist das ein Indikator, den Doc nu doch mit dem Skalpell ranzulassen??

Danke euch schonmal, ich bin einfach grade völlig neben der Spur.

Liebe Grüße
Itzebill

Hallo Itzebill,

Es gibt 2 Möglichkeiten: Entweder ein erneuter BSV oder du hattest einen Sequester, der sich bei der konservativen Therapie so glücklich verlagert hatte das du ohne Probleme warst aber sich nun erneut mit den Nerven anlegt.

Ich stehe selber auch vor der Frag ob für mich nun doch das Messer angesagt ist, da ich seit Septemper letzten Jahres ohne jegliche Besserung der neurologischen Symtpome unterwegs bin. Während meiner AHB sind die Schmerzen auch erstmal besser gewesen aber seit Weihnachten geht es damit auch immer weiter Bergab.

Hol dir auf jedenfall eine 2. oder auch sogar eine 3. Meinung von einem Neurochirurg ein.


LG

Andreas

Hi Andreas,

beim Neurochirurgen war ich letztes Jahr schon mal, er hatte mir aufgrund der neurologischen Ausfälle zu einer OP geraten. Ich hatte wohl noch recht gut Glück. Ich denke ich lasse mir dort jetzt nochmal einen Termin geben. Meine KK bringt mich bald um mit meinen Zweit- und Drittmeinungen...

Och über die KK würde ich mir keine Gedanken machen. Es geht ja schließlich um deine Gesundheit.
Wie gesagt, ruhig noch einen 2. Neurochirurgen befragen.

Ist denn der, bei dem Du bist ein erfahrener NC in Sachen Wirbelsäule?

Ja, ist er. Mein Hausarzt sagte mir, dass sich wohl viele Kollegen auch von ihm operieren lassen (und angeblich nach wenigen Tagen selbst schon wieder am OP-Tisch stehen können). Ich hatte bei ihm auch direkt ein gutes Gefühl aber ich kann mich mit der OP an sich einfach noch nicht anfreunden. Auf der anderen Seite machen mich die Schmerzen echt mürbe, nochmal x Wochen ertrag ich das nicht...

LG
Isabel