Hallo Zusammen,

nach langer Zeit müsste ich selbst mal wieder einen Beitrag eröffnen.

Nach 13 Jahren mit mehreren Vorfällen (HWS; BWS und LWS dieser sogar mit sehr großem Sequester) habe ich mir im Umgang damit schon recht großes Wissen angeeignet. Auch dank Euch!

Neu für mich in das Thema Versteifung/Verknöcherung.

Habe seit 8 Wochen einen tiefliegenden Schmerzen in Höhe L5S1. (Stärke 3/10)
Dieser verstärkt sich beim Sitzen. Ab und zu, beim Hinhocken, erhöht sich dieser kurzeitig auf 7/10. Keine Ausstrahlung, keine Ausfälle.

Ich weiß das, meine WS "Schrott" ist. (Osteochondrosen mittel bis hochgradig)

1. Meine Vermutung ist, das die "BlackDisk" in der LWS nun ganz platt ist und durch das Reiben der WK und Anbauten eine Versteifung stattfindet. Ist dies so denkbar?

2. Wenn ich den Schmerz "aushalte" sollte doch noch 12 bis 18 Monaten eine Verbesserung eintreten? (Vollkommene organische Versteifung L5S1)

Danke im Voraus und eine schmerzfreie Weihnachtszeit!

Viele Grüße

Hallo Speedster,
sich kann sich deine WS beginnen sich auf natürlicheweise zu versteifen. Deine Beschwerden die da schreibst passen dazu.
Durch die platte/schwarze Bandscheiben werden auch deine Facettengelenke überlasstet.
Also könntest du es mit Facettengelenksinfiltrationen versuchen. Wenns nicht weggeht oder schlimmer wird.

Versuchs mal mit Stufenlagerung + feuchte Wärme.

Ich wünsche dir, dass du für deine natürl. Versteifung genügend Platz hast.

Liebe Grüße,
Milka

Hallo Milka,

danke!

Wärme mach ich schon seit Monaten, ist aber nur trockene

Was schätzt du an Dauer ein? 12-18 Monate?

Medikamenten"empfehlung"?


Viele Grüße

Hallo Speedster,

Dass die natürliche Versteifung an sich selber Schmerzen bereitet habe ich bisher noch nicht gehört! Auch nicht, dass dieser Prozess nur 1- 1 1/2 Jahre dauert!?

Mein Doc hat mir nach der letzten OP gesagt, meine Wirbel würden sich jetzt in den nächsten 10-15 Jahren auf natürlichem Wege versteifen. Ob ich mit den Beschwerden, die damit einher gehen zurecht komme, muss ich wissen. Aber er bezog die Beschwerden nicht auf den Prozess an sich, sondern eben die verminderte Höhe des Bandscheibenfaches und halt "Wirbel auf Wirbel" mit einhergehender Mirkoinstabilität..... !
Gerne lerne ich aber weiter dazu!

Im Grunde ist aber doch alles ohne Bilgebung sehr hypothetisch!
So war es bei meiner Mama auch! Und als wir dann mit dem Doc die neuen Bilder schauten habe ich ihre Beschwerden sofort verstanden und es hat mich echt gegruselt !

Wie lange ist denn dein letztes MRT her?

Liebe Grüße
Maria

Genau 1 Jahr, Maria.

2013 kleiner Vorfall
2014 großer Vorfall mit Sequester
2015 Sequester vollkommen weg, Osteochondrose.

Ich bin mir relativ sicher das eine selbstständige Versteifung Schmerzen macht. Osteochondrose ist eins chmerzhafter, entzündlicher Prozess der in einer Versteifung endet ...

Viele Grüße

Hallo Speedster,

irgendwie kann ich deinen Ansatz schon verstehen, das sich hoffentlich alles mit mit der Zeit von alleine regelt.

Es wird sich im Verlauf der Zeit sicherlich sowas wie eine natürliche Verknöcherung entwickeln.
Das ganze verläuft aber wesentlich länger als über 12-18 Monate und es gibt dabei leider keine Garantie das die knöchernen Anbauten zur Versteifung genau so ablaufen, das beteiligte Nervenwurzeln zu jeder Zeit den notwendigen Raum haben werden.

Wenn die BS platt ist oder sogar eine black disk besteht, geht es bedingt durch die Höhenminderung im BS- Fach zu Lasten der Facettengelenke.

In erster Linie führt so ein Zustand zunächst zu entzündlichen Bereichen an den Knorpelflächen des Gelenkes. Im Gelenkknorpel sind Nervenzellen eingebettet die sich durch permanente Reibung sicherlich bald bemerkbar machen können. Dabei kann ein Beschwerdebild entstehen welches einem BSV sehr ähnlich kommt.

Bedingt durch die Arthrose macht sich auch ein sog. Anlaufschmerz bemerkbar. In solchen Fällen spricht man auch von einen Facettensyndrom.
Mit zunehmender Zeit werden sich knöcherne Anbauten weiter entwickeln, wobei sich dieser Umbauprozess scheinbar völlig willkürlich entwickelt.
Die entstehenden Spondylolysen sind aber kein Garant dafür das für beteiligte Nervenwurzeln auf Dauer ausreichend Platz bestehen bleibt.

Daraus ergibt sich folgende Prognose. Solange keine Bedrängung beteiligter Nervenwurzeln vorliegt ist der Weg der natürlichen Versteifung durch Umbauprozesse noch vertretbar.

Bei zunehmender Einnengung beteiligter Nervenwurzeln bietet das operative Verfahren sicherlich die besseren Möglichkeiten um das WBK- Segment zu versteifen um die Voraussetzungen zu schaffen, damit die beteiligten Nervenwurzeln auf Dauer räumlich entlastet werden.

So eine Entscheidung bedarf sicherlich der fachärztlichen Einschätzung welcher Weg in diesem Zusammenhang vertretbar ist und die beste Möglichkeit auf Linderung verspricht.

alles Gute
paul42

Hallo Speedster,
so eine natürl. Versteifung brauch Jahre.

Aber im Rahmen so einer natürl. Versteifung werden Anbauten gebildet und diese Anbauten nehmen Platz weg.

Mit anderen Worten - ich schließe mich Paul´s Worte/Sätze 100% an.

Aber was meist du mit Medikamente? So richtige natürl. Medikamente außer:
Vit.-D, Keltican usw. gibt es nicht.

Gegen die typischen FC-Gelenksschmerzen helfen nur die Schmerzmittel wzb.: Berlosin/Novamin, Katdolon,... die dir dein Doc nur verschreiben kann.

Liebe Grüße,
Milka

Hallo Milka,