ich habe mich hier aus purer Verzweiflung angemeldet und hoffe, dass sich jemand die zeit nimmt diesen Text zu lesen und bin für Ideen, Tipps und Hilf super dankbar. Ich habe einen riesen Ärtzemarathon hinter mir und viel schlauer bin ich nicht als vorher. Keiner nimmt einen ernst. Es fing damit an, dass ich wegen regelmäßiger Kopfschmerzen zu einem Ostheopathen bin, mit der Hoffnung, dass die danach weg sind. Dieser renkte mich recht ruckartig am Hals und Brustbereich innerhalb zwei Sitzungen ein. Seit dem fing der ganze Spuk bei mir an.
Dauerkopfschmeren über eine Woche kam, Unwohlsein, Müdigkeit. Dann tat mir mein rechter Daum beim bewegen weh am Handgelenk. Zwei unabhängige Orthopäden sagten (ohne es sich wirklich anzugucken), dass sei eine Überlastung und ginge mit einer Schiene weg. 2 Wochen mit der Schiene brachten leider nichts. Mittlerweile kribbelten die Arme (vorallem Nachts) und mein rechtes Bein fühlte sich manchmal auch komisch an, als würde jemand an einem Nerv/Sehne ziehen vom rechten zweiten kleinen Zeh her. In der linken Wade zuckte es auch ständig. Ich fing an zu googlen und machte mich schon langsam verrückt ich könnte alles haben (MS,Thrombose). Langsam ging es auch psychisch bergab, wurde weinerlich und appetitlos.
Dann zum dritten Orthopäden, der mich nach 2 Wochen Wartezeit ins MRT für die HWS schickte. Dann etwas woran ich nicht gedacht hätte, stand dort folgendes auf der Diagnose:
Im Segment HWK 5/6 breitbasiger, dorsomedianer Prolaps mit insbesondere rechts mediolateraler Ausdehnung. Hier Bedrängung des Myelons. Geringgradiger ist der Befund auch auf der Gegenseite nachweisbar. Initiale Osteochondrose mit geringgradiger erosiver komponente sowie initiiale Uncarthrosen beideits. Im Segment HWK 6/D7 erscheint das Bandscheibenfach nicht vollständig ausgelegt mit fraglich partieller knöcherner Durchbauung an der Hinterkante. Keine höhergradige Foramenenge.
Ich habe die genaue Diagnose oben übernommen, verstehe aber nur sehr wenig. Der Arzt sagte: "Sie haben einen Bandscheibenvorfall, hier 6x Physiotherapie und alles wird wieder gut". Geschockt bin ich daraus und wusste immernoch nicht ob all meine Symptome davon kommen können. Die Beine können ja nicht von der HWS aus solche Symptome machen oder? Vielleicht hätte man noch den mittleren Rücken checken müssen? Das komischte ist, dass ich im HWS Bereich eigentlich so gut wie nichts spüre außer eine leichte bewegliche Einschränkung.
Mittlerweile kam noch eine Bronchitis dazu und innere Unruhe in der Nacht. Wenn ich also liege und kurz vo dem Einschlafen bin (sprich Puls ist schön weit unten), fängt das Herz plötzlich an zu rasen (wie so ein Adrenalin Stoß) und ich spüre wie das Blut durch den ganzen Körper pumpt und es in beiden Armen kribbelt. Dann bekomme ich Angst und kann die halbe Nacht nur im Dämmerschlaf verbringen. Dieses Herzrasen habe ich nun schon 1 Woche und langsam fühle ich mich gefoltert weil ich am schlafen gehindert werde. Ich bin ein fröhlicher, lebensfroher Mensch und mir ist absolut das Lachen vergangen.
Vier mal war ich bei der Physio bisher, dort wird der Schulter-Nackenbereich etws gestreichelt (finde es etwas lasch) und danach gehe ich auf so ein Virbationsding und mache Übungen. habe das Gefühl dass es eher schlechter als besser bisher ist (eben weil die neuen Symptome dazugekommen sind). Mein Internist schiebt mich in die Psychoschiene, aber ich und meine Familie haben das Gefühl, dass es mehr ist. Blutuntersuchungen haben nur einen leichten Vitamin D Mangel ergeben. Magnesium und Kalium wurde aber nicht getestet (ist mir auch erst im nachhinein aufgefallen). Schilddrüße etc. ist alles okay. Langzeit EKG auch unauffällig (also paar Extrastyolen aber im Rahmen).
Also meine ehrliche Frage, kann das alles irgendwie mit meinem HWS Vorfall zusammenstehen? Angst, Unruhe (Schlafprobleme), Bein Probleme.
Ist eventuell eine Op notwendig? Darf ich überhaupt auf so ein Vibrationsding? Jemand ähnliche Erfahrungen?

Freue mich auf Antworten.
Liebe Grüße
Lara