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Komplette Version Falsche Diagnose des Reha-Arztes

Bandscheiben-Forum > Rehabilitation
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Duftblume
Hallo zusammen,

ich habe eine Frage zur Diagnose meines Reha-Arztes.

Von Ende Oktober bis Anfang November war ich acht Tage im Krankenhaus mit der Diagnose BSV LWK5/SWK 1 mit Nervenschaden S1. Meine Symptome passen genau hierzu. Es wurde ein MRT gemacht und u.a. durch einen Neurochirurgen, der auch auf BSV spezialisiert ist, diagnostiziert.

Nun sagte mein Reha-Arzt (Orthopäde) letzte Woche bei der Einganguntersuchung nach ein paar Tests, dass ich gar keinen BSV hätte… sagt, die Beschwerden kämen von meiner durch eine Bindegewebsschwäche überlasteten und total verkrampften Muskulatur.

Was er sagt ist sicher richtig, schließt aber einen BSV nicht aus. Hatte den Eindruck, dass er die MRT-Bilder gar nicht gesehen hat. Meinte, ich wäre im Krankenhaus ja komplett schlecht behandelt worden, wer hätte mich überhaupt zur Reha überwiesen?? Und, ich wäre ja arbeitsfähig, oder? Hrhr…

Kann die Reha zwar wie geplant machen, aber meine Frage ist folgende…
Ich habe gehört, dass der Reha-Arzt eine zuvor gestellte Diagnose nicht ändern darf.
Aber er muss doch nach Ende der Reha einen Entlassungsbericht schreiben!?! Wie wichtig ist es, was er da reinschreibt bzw. wie sehr muss ich mich jetzt mit ihm herumschlagen, damit ja das Richtige drin steht? Mein Hausarzt hat gesagt, wenn am MRT ein BV zu sehen ist, dann ist da einer (hole mir trotzdem eine weitere Meinung, aber das kann dauern).

Ich wäre sehr dankbar für ein paar Antworten!!

Viele Grüße

Duftblume
Busch38
Hallo,

die Aussagen von Reha Ärzten sind teilweise mit Vorsicht zu genießen.

In meinen beiden Reha berichten stand auch viel Unwahres.

Wer hat dich denn zur Reha geschickt ?

Gruss
Duftblume
Hallo Busch38,

danke für deine Antwort.

Das Krankenhaus hat mich zur Reha geschickt.

LG Duftblume
Harro
Moin moin Duftblume,
Reha-Berichte sind mit Vorsicht zu geniessen, das weiss ich aus eigener Erfahrung rolleyes.gif
sollten Sachfehler enthalten sein die du nachweisen kannst, ist es relativ einfach das zu belegen,
nur meistens fehlen die Einem. Es sei den du hast ein Rehatagebuch geschrieben.
Schau mal hier nach (klick) da wird beschrieben
wie du am besten vorgehst.

LG und viel Erfolg Harro winke.gif
Duftblume
Hallo Harro,

herzlichen Dank für deine Antwort.

Der Link ist schonmal sehr hilfreich, das heißt ich muss da echt aufpassen.

Nachdem ja ein MRT gemacht wurde, sollte der BSV ja eigentlich zweifelsfrei zu belegen sein, denke ich zumindest...
Was mich zu der Frage führt, ob man da überhaupt etwas falsch interpretieren kann bzw. wie zuverlässig sind denn diese Aufnahmen?

Man hat mich im Krankenhaus vor die Wahl gestellt, gleich OP oder erstmal konservativ mit ambulanter Reha versuchen. Die Ärzte meinten alle, der Vorfall sei ein großer bzw. dass da ordentlich was vorliegt und schon viel vom Gallertkern ausgelaufen sei und auf den Nerv drückt. Das können die sich doch nicht aus den Fingern saugen!?!

Danke und LG,
Duftblume
Harro
Moin moin,
Zitat
viel vom Gallertkern ausgelaufen sei und auf den Nerv drückt.

wenn du das nachweisen kannst hast du dem Rehaarzt eines Kunstfehlers überführt,
zumindest eines Behandlungsfehlers.
Da musst du dich mit deinem behandelnden Arzt zusammensetzen ob du die KK einschalten
sollst wegen dieser Sache.
Dann hat sich der Rehabericht eh erledigt.

LG Harro winke.gif
Duftblume
Hallo nochmal, Harro!

Und danke für die erneute Antwort. smile.gif

Da bleibt dann eben für mich die Frage, wie zuverlässig so ein MRT grundsätzlich ist und ob man einen BSV und die Gallertmasse zweifelsfrei darauf erkennen kann...?

LG Duftblume
Topsy
Hallo Duftblume,

du wirst ja sicherlich den MRT-Bericht haben. Wenn da von einem großen BSV gesprochen wird, dann wird da auch etwas sein.

Sehr oft sagen manche Ärzte das eine BSV-Vorwölbung vorliegt und bei manchen ist es ein BS-Vorfall. So unterschiedlich werden die Bilder interpretiert.

Manche Ärzte sind der Meinung, dass eine Vorwölbung wenig Beschwerden macht und daher kommt diese Aussage, da ist doch nichts.

Für uns Patienten ist es ganz schlimm, denn wir haben ja die Beschwerden und werden oft als Weichei hingestellt.

Bei einem Rehaarzt kommt noch hinzu, dass er nicht alle Patienten als AU entlassen darf und so kommt diese dumme Aussage.

Auch Verspannungen und Muskelhartspann machen Beschwerden, das kannst ihm ja sagen und er soll es gut behandeln, damit er einen Rehaerfolg hat.

Zusätzlich würde ich ihm die Bilder unter die Nase halten und auch den schriftlichen Befund, denn nur die Bilder kann er wahrscheinlich nicht deuten.

Schnütchen
Hallo,

schau das du zu dem MRT einen bericht bekommst,
das muss ja irgendwo nieder geschrieben worden sein.....

wenn du mit dem Reha-Arzt nicht klar kommst, besteht evtl. die Möglichkeit,
zu einem anderen Arzt zu wechseln....
ich weiß ja nun nicht wo du bist, ich weiß nur von meiner letzten reha, das da nicht nur
ein Arzt da war, und ich könnte mir vorstellen, das man bei Unzufriedenheit auch wechseln kann.

ein versuch wäre es wert.

Gruß Ute
Juna5
Hallo Duftblume,

jaha, mit "tollen" Rehaberichten kenne ich mich aus.
Mich hat es jetzt über ein Jahr im vorwärtskommen gekostet, nur weil da ein orthopädisches Konsil von der RV als alltagstauglich interpretiert wurde und sie deshalb beschlossen haben, dass bei mir keine Gefährdung der Arbeitskraft vorliegt.
Erst ein erneutes Gutachten brauchte mich dann jetzt (ein Jahr später) weiter.
Jetzt muss ich allerdings nochmal fast vier Monate warten, bis was passiert, weil natürlich auch nicht jeder nur auf mich wartet ;)

Sei da also bloß hinterher, hinterfrag, nerv und wende Dich an andere Stellen, notfalls würde ich sofort mal beim VDK anklopfen und nachfragen.

Alles Gute.

Nachtrag:
Uff, wenn ich das mit dem Reha- Bericht mal alles gewusst hätte.
Zerknirscht guck, ich hätte den Onkel Harro ja mal während/ nach der Reha fragen können.
Einfaches "den Mund aufmachen" wirkt manchmal wahre Wunder heul.gif
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