Hallo, dachte mal ist besser wenn ich da kurz in einem eigenem Thema frage, weil des wär mir sehr wichtig zwecks "Angstbekämpfung" vor der OP. Hat wer da schon eine hinter sich, was gibts da für Risiken, wie hoch ist da das Risiko das was schiefgeht? Bitte wenn wer was dazu weiss unbedingt schreiben, würd mir sehr weiterhelfen... Danke schonmal im vorraus, VlG Brummi

Hallo Brummi,

ich hoffe, dass Du reichlich antworten auf Deine Frage bekommen wirst. Ich kann
gut verstehen, dass Dir jetzt so kurz vor dem Besprechungstermin am Donnerstag,
alle möglichen Gedanken durch den Kopf gehen.

Für wann ist denn der OP-Termin angesetzt??

Liebe Grüße

Heidi

Hallo Brummi,

jede OP hat Risiken, und über die wirst du auch aufgeklärt. Welche Risiken speziell bei so einer OP bestehen, weiss ich nicht. Und ob wir deine Angst verringern können?

Ich habe schon viele OP's hinter mir und kann aus meiner Erfahrung sagen: als die Krebs OP's anstanden, habe ich mir kaum Gedanken drum gemacht, sie waren eben lebensnotwendig! Andere OP'S, da hatte ich schon mehr Angst.
Mein Tipp an dich: positiv Denken, nicht das Schlimmste annehmen. Was zum Schlafen kann man die Nacht vorher bekommen und danach vielleicht eine ruhige Musik anhören, was du gerne magst, bis du dran bist, so hab ich das gemacht.

Ich wünsche dir viel Erfolg und ruhige Nerven

Manda

Hi

Im April hab ich ne Bandscheiben OP im Mircochirugischer Art hinter mich gebracht und dank ausgefülltem OP Plan hatte 4 Wochen Zeit mich darauf einzustellen. Viel Zeit sich Gedanken zu machen...

Hab in der Zeit zugesehen mich ausreichend abzulenken, mich nicht dauernd mit der OP im Kopf zu beschäftigen und mich anderen Dingen zu widmen.

Wenn dann mal wieder der Gedanke und die Angst hochkam, hab ich mir deutlich gemacht, das ich bei den Docs in guten Händen bin und die das auch nicht zum ersten mal machen.

Da ich schon mal bei ner Narkose fast die Grätsche gemacht habe, ist das einer meiner schwierigsten Gedanken gewesen. Aber das war vor über 10 Jahren und damals die erste Narkose bei mir. Damals waren die Narkosemittel ganz anders und man wusste nix von meiner Neigung zicken zu machen.

Also... die Angstbewältigung hat weniger was mit der Ausseinandersetzung mit den Komplikationsmöglichkeiten zu tun, als damit sich da nicht "reinfallen zu lassen".

Wie bei allen OPs sind die klassischen Komplikationsmöglichkeiten Keimeinschleppung (sehr selten heutzutage), Entzündungen (selten), übermässige Blutungen während und nach OP (heuer auch eher selten), Narbengewebe und daraus resultierende Probleme. Bei OPs Nähe Rückenmark und an den Nerven besteht das Risiko von Nervschädigungen bis hin zur Querschnittslähmung. Diese Probleme sind heuer aber sehr selten, da die OP Methode mittlerweile sehr gut gereift ist. Narkoseprobleme sind heuer auch eher die Seltenheit. Übelkeit wie früher ist auch schon deutlich eingeschränkt worden.

Beim Aufklärungsgespräch wird Dir der Doc dann erklären welche Komplikationen in Deinem Fall eintreten KÖNNTEN. Mach Dir vorher einen Zettel auf dem Du alle Deine Fragen schreibst die Dich beschäftigen. Frag auch wie es nach der OP weitergehen soll und mit welchen Einschränkungen (Sport usw) du ggf. später rechnen musst. Ich hab mir einen Zettel nebens Bett gelegt und so hab ich, wenn ich mal nachts aufgewacht bin und mich eine Frage beschäftigte, diese auf den Zettel geschrieben und aus dem Kopp geworfen. Die Antwort kann mir ja nur der Doc geben also bringts jetzt nix sich darum den Kopf zu zerbrechen und sie steht nun auf dem Zettel und somit ist gut... weiterschlafen.

Ich pers. habe sehr gute Erfahrungen mit der Methode gemacht. Keine 24 Stunden nach der OP bin ich schon langsam über den Flur gehoppelt und die Schmerzen die durch die OP kamen waren sehr gering. Das verheilen ging sehr fix und ich habe, so das aktuelle Kernspin (mit Kontrastmittel) kein Narbengewebe zuviel. also nur das was durch die SChnitte kam.

Bereits nach 5 Wochen sah man vom Schnitt fast gar nix mehr.

Wünsche Dir, das Du ein wenig Ruhe findest und die Gedanken in den Griff bekommst. Die Risiken sind heute gut kalkulierbar und dank hoher Standards auch ziemlich minimiert. Das zusammen mit einem geübten Doc und die Sache ist so, das man sich nicht verrückt machen muss.

Liebe Grüße
Markus

Hallo Brummi,

ich kann Deinen Ängsten sehr gut nachempfinden!

Ich selbst bin bereits 10 mal operiert worden. Die meisten werden jetzt sagen - da dann hat man ja genug Erfahrung und hat keine Angst mehr. So ein Quatsch, genau das Gegenteil ist der Fall!!

Letztendlich ist es egal, was für eine Op einem bevorsteht ... man hat immer Angst.

Ich persönlich finde - Das Handeln ist der beste Feind der Gedanken. Im Klartext: ich habe mich versucht so viel wie möglich abzulenken.

Im Krankenhaus habe ich IMMER ganz viel Lieblingsmusik dabei. Dann wäre da auch mein Laptop, der natürlich nicht fehlen darf! Am Tag zuvor lasse ich mir eine Schlaftablette geben und am Morgen vor der Op bekommt man auch lecker Tropfen.

Im Op selber habe ich mit den Op-Pflegern Witzle gemacht und ganz viele Fragen gestellt. Das hat mit unter anderem auch sehr geholfen meine Aufregung in den Griff zu bekommen, nur das angeschlossene EKG-Gerät verriert mich ...

Und dann geht alles sehr schnell. Man kann kaum bis 3 zählen. Das Aufwachen ist etwas komisch, aber man bekommt sofort Schmerzmittel, so dass man wieder schnell einschlafen kann.

Konnte noch am gleichen Tag aufstehen, zwar wackelig, aber es ging.
Alles in einem also halb so schlimm. Wichtig ist viel Ablenkung und eine positive Einstellung, ehrlich!

Wann steht denn Dein Op-Termin?

Herzliche Grüße
Lanu

Hallo,

erst einmal vielen lieben Dank für die super Antworten und aufbauende Worte. Mein OP Termin ist der kommende Freitag, allerdings muss ich am Donnerstag gegen Mittag schon in der Klinik "erscheinen". Werde mich jetz einfach bis DO ablenken und positiv denken. Ich hoffe das ich "ohne Schmerzen" wieder heil aus dem KH rauskomme und die Tage schnell vergehen. Der Arzt meinte max. 5 Tage wenn alles gut läuft, naja...

Wünsch euch ein schönes Restwochenede und bis Donnerstag liest man sich ja ganz bestimmt nochmal

VlG Brummi

Hallo Brummi,

das ist eine super Einstellung und ich wünsche dir, dass dein Ablenken gut gelingt! UNd für den Freitag schon jetzt dickes Daumen-drücken!!!

Nimm dir was zu lesen mit oder so, am ersten Tag passiert ja ausser den üblichen Untersuchungen nicht viel! Da kann die Zeit schon mal lang werden. Und meist darf man das Zimmer nicht verlassen und manchmal dauert es, bis der Narkosearzt kommt, der will dich ja auch sprechen

Also, "Kopf runter und durch", wie mein Schatz immer so schön sagt

LG Manda

Hallo Brummi,
mehr zur Angstbewältigung kann ich Dir auch nicht mit auf den Weg geben, mein OP is schon 8 Jahre her und damals war es alles anders.
Jedenfalls drücke ich ganz fest die Daumen und wünsche alles Gute für Dich.

Liebe Grüße
Lina

Hallo, Danke fürs Antworten, ich glau es wird schon werden,
.............................................................................................................................................NUR HAB ICH SOOOO ANGST DAVOR...........................................
und des wird jedentag schlimmer, versuch mich ständig abzulenken, aber des haut nicht hin... man(n) man(n) man(n) ich hatte noch nie eine OP, und ausserdem hasse ich Krankenhäuser, und bin 130 Km von meiner Frau und meinem Zwerg weg, war schon immer einer, der lieber am Abend heim geht, als in die Ferne rennt... doppeltblöd... Und heute sagt doch mein Chef, ich soll schaun dass ich auf die Füsse komm, im November geht meine Schicht wieder an... so was, des beschäftigt mich auch die ganze Zeit... dem gehts nur um die Arbeit....
*Kotz*

VlG an euch alle, Brummi (Michi)

Hallo Michi,

Arbeit ist gut und auch wichtig. Doch nichts ist wichtiger als Deine Gesundheit, die kann man sich nämlich nicht kaufen!!!

Nehm Dir die Zeit, die Du benötigst um wieder richtig fit zu werden.

Und Du musst wirklich keine so schreckliche Angst haben.

Also: Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist

Grüßlich Lanu