Guten Morgen liebe Bandis,
wieder mal hab ich eine Frage. Vielleicht hat jemand schon Erfahrungen sammeln können.
Kurz zu meinem derzeitigen Zustand. Nach den ganzen schrecklichen Untersuchungen der Gutachter geht es mir im Augenblick sehr bescheiden.
Vielleicht auch das nasskalte Wetter, keine Ahnung. Meine Rückenschmerzen halten sich in Grenzen, aber meine Nerven im linken Bein ärgern mich extrem.
Nehme z. Zt. morgens und abends 100er Tilidin und mittags 50 mg Pregabalin.
Das Pregabalin hatte ich schon mal vor einem 1/2 Jahr mit übelsten Nebenwirkungen. Da meine Nervenschmerzen jetzt so stark waren und selbst 150er Tilidin keine Besserung brachten, habe ich mir gedacht, entscheide dich für Pest ( Nervenschmerzen) oder Cholera ( Pregabalin). Keine Angst vorher mit HA wieder abgesprochen.
Und siehe da 5 Tage keine Nebenwirkungen, außer ein wenig Verstopfung und etwas Juckreiz. Vor allem haben sie mir an diesen Tagen wirklich für ein paar Stunden Erleichtung gebracht und ich fühlte mich endlich wieder schmerzärmer. Aber nach 5 Tagen liess die Wirkung in dieser Dosis nach. Mein HA zieht gerade um und ich kann erst am Freitag wieder zu ihm.
Weiß aber nicht ob ich wirklich erhöhen soll, es ist ja schon ein Teufelszeug.
Jetzt zu meiner eigentlichen Frage.
mein Nachbar ( man kann es kaum glauben, da Wirbelsäulenprobleme ja total unterschiedlich sind) hat fast identisch die gleichen Symptome und Schmerzen. Auch Nervenschädigungen und eben auch diese höllischen Schmerzen Gesäss, Oberschenkel und Ferse, nur das er schon komplett versteift wurde.
Seit 14 Tagen macht er (beim gleichen Hausarzt) eine Kortisonkur mit. Und er ist begeistert. Er sagte mir das es ihm seit 3 Jahren nicht mehr so gut gegangen ist. Er nimmtzwar weiterhin Tildin , aber er kann sich viel besser bewegen und hat eben weniger Schmerzen.
In den ersten Tagen musste er hochdosiertes Kortison einnehmen und dann auf eine "normale" Dosis umgestiegen.
Ich weiss nicht ob ich meinen HA auch mal darauf ansprechen soll, da ich davon ausgehe das eine Entzündung bei mir vorliegt. Ich kann z.Zt. keine Wärme vertragen. Selbst wenn ich kurz meine Orthese trage wird es dort sehr warm und die Schmerzen verstärken sich.
Vor ein paar Wochen habe ich meine Infrarotkabine genossen, z.Zt. flüchte ich, weil mir die Wärme nicht bekommt.
Kortison ist ja auch nicht ohne, und bei den vielen PRT Spritzen und sonstigen Kortison-Infilatrationen bekomme ich schon Angst wenn ich das Wort Kortison höre. Ich habe Angst vor Wassereinlagerungen und Gewichtszunahme. Und wenn ich Kortison nehme, schlafe ich die ersten Nächte nicht und bin völlig überdreht.
Wer hat von Euch so eine Therapie schon mal mitgemacht und kann mir von seinen Erfahrungen berichten.
Entschuldigt bitte den langen Text, aber ich wollte Euch mal alles im Zusammenhang erklären, damit ihr meine Situation versteht.
Liebe Grüße
Ingrid