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Komplette Version Anschlussinstabilität?

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
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suri2411
Guten Morgen,

vor 8 Monaten war meine Spondylodese von L4 bis S1. Da unten ist soweit alles gut, Fremdkörpergefühl nehme ich als normal an. Nachdem alle Medis reduziert und zum Großteil abgesetzt wurden, macht sich seit 3 Wochen etwa meine BWS bemerkbar.
Gestern war es dann soweit, dass ich Tramal als Infusion im Notdienst bekam. Darunter wurde es besser, heute Nacht wieder Schmerzenvom Nacken bis zur Höhe Beckenkamm mit wansinnigem Schweißfluss (ganz neu!) aber kein Kribbeln in irgendwelchen Körperteilen. Mein linker Rückenstrecker ist dauerhaft verkrampft und in der Nacht war er richtig dick geschwollen oder verspannt, was mich am flachen Liegen hinderte. Also Seitenlage, die ist aber wegen der Skoliose auch nicht der Renner. Nach der Spondy hieß es, evtl verbessere sich die BWS durch Auffaltung. Das war kurzfristig auch so, aber nun seit drei Wochen massiv schlechter.

Mir wurde ganz oft das Wort Anschlussinstabilität entgegengebracht. Erklärt wurde es mir nicht. Bezieht sich die auf die angrenzenden WS-Abschnitte? Ist damit diese Verschlechterung der BWS infolge der OP gemeint? Oder irgendwas im OP-Fenster?

Sollte die Frage hier falsch sein, bitte ich um entsprechende Verschiebung.

Kommt gut in die Woche,
liebe Grüße

Heike
Stefan77
Hallo Heike,

hier spricht man von den Bandscheiben/Wirbel direkt über, bzw. unter der Versteifung.

Denn diese werden viel mehr belastet weil sie ja nun viel mehr belastet werden.

Ich hoffe es ist verständlich beschrieben.

Grüße

Stefan
Harro
Moin moin Heike,
Anschlussinstabilität ist bei dir nicht gegeben, wie Stefan schon schreibt,
bei dir ist die komplette Rückenstatik durcheinander, alle Wirbelsäulenabschnitte
sind dabei betroffen. Meistens muskulär aber behandelbar, nur das dauert und dauert
bis das in Ordnung kommt durch Gymnastik, Bewegung an und für sich und Muskelkräftigung.
Also bitte Bandigeduld.

LG Harro winke.gif
Lulu
Hallo Heike,

Ob eine Anschluss Instabilität vorliegt kann durch ein Funktionsroentgen festgestellt werden.

Bei dir hört es sich wie nach einer Wirbelblockierung an.
An der neuen Statik haben die Muskeln und darüber liegenden Wirbel ganz schön zu tun.

Auch meine Muskulatur ist oft krampfartig dick verspannt.
Die Physiotherapie gibt sich alle Mühe....dauert aber eben.

Alles Gute!

LG
Lulu
suri2411
Guten Morgen,

vielen lieben Dank für die schnellen Antworten und die Aufklärung.

Es ist doch zum Mäuse melken, eine neue Baustelle nach der anderen. Heute komme ich nicht mal aus dem Bett, obwohl ich wirklich gerne die Waagerechte verlassen würde. Es fühlt sich an, als sei der ganze Brustkorb, die ganze BWS inkl Rippen komplett durcheinander geschüttelt und an jedem Knochen hämmert grad ein fieses Männchen mit Meißel rum.
Ich weiß, Geduld und Übungen sind das A und O. Die gehen mir heute aus.

Liebe Grüße,

Heike
Stefan77
Hallo Heike,

wurde denn nichts weiter gemäht im Krankenhaus als Tramal zu verabreichen?

Wenn es Dir so schlecht geht würde ich es doch mal abklären lassen.

Alleinnum zu wissen was Masse ist und man sich nicht immer Sorgen macht.

Gute Besserung!

Grüße

Stefan
tHaiFun
Hallo,
ist denn nach der OP ein Röntgen der gesamten Wirbelsäule gemacht worden, um die Skoliose auszumessen? Also nicht direkt danach, sondern bei der 6-Monats-Kontrolle? Natürlich können die Beschwerden damit zusammenhängen... oder mit der Muskulatur, oder einer Entzündung, oder oder oder. Wende Dich am besten direkt an die Klinik, in der die Operation durchgeführt worden ist. Dort sollte man es am besten einschätzen können.
Viele Grüße,
tHai.
Lulu
Hallo Heike,

Bei solchen Beschwerden wuerde ich auf alle Fälle bei meinem Doc auf der Matte stehen.

Vielleicht hilft dann eine Infusion mit muskelentsp. Medis.

Gute Besserung!

Lulu
suri2411
Hallo zusammen,

nein außer Tramal i.v. ist nix passiert. Sie hatten viel zu tun und sagten, da es ja die Beschwerden gelindert habe, solle ich nach hause.
Bei der 6 Monatskontrolle wurde geröngt, ebenso direkt nach der OP. In der WWK hatte sich die Krümmung dezent aufgefaltet, gemessen hatten sie nicht. Nach den 6 Monaten war sie leider wieder zurück gesunken und im REHA-Bericht steht erstmalig, dass sie leider etwas schlimmer ist als vorher. Ich meine um 2 bzw 4 Grad nach Cobb.

Mein Orthopäde ist derzeit nicht da, er ist sowieso nur an 3 von 5 Tagen in seiner Praxis und da nur nachmittags. Morgen habe ich aber einen lang geplanten Termin bei der Schmerztherapeutin, sie ist wirklich gut und hat Klinikanbindung und schleppt mich wenn nötig persönlich unter alle Geräte und Ärzteaugen.
Bis dahin wirds schon gehen und bestimmt ist morgen wieder alles gut und ich hüpfe wie ein junges Reh in die Praxis. rock.gif

Danke für die Geduld beim Lesen,

Heike
mareike
Hallo Heike,

ich habe das gleiche Problem. Bei mir sind die L 3 bis L5 versteift. Die Wirbel wurden der Skoliose nicht angepasst sondern wurden begradigt. Dadurch hat sich nach einem Jahr L2 verschoben. Die Schmerzen wurden immer stärker, hauptsächlich in der BWS durch die Statikveränderung.

Deshalb war ich stationär vor einem Jahr zur Schmerztherapie. Dort wurde jeden Tag Gymnastik in Gruppe und Einzelgymnastik gemacht. Es ging bergauf. Seitdem mache ich jeden Tag 1/2 Stunde Gymnastik, dabei sind 10 Minuten Fahrradfahren. Dann gehe ich einmal die Woche in ein Thermalbad und mache nur Rückenschwimmen.

Den Sommer über ging es mir richtig gut, ganz wenig Schmerzen, leider hat sich das geändert, seitdem es kalt geworden ist, Arthrose lässt grüßen. Der Brustwirbelschmerz ist zeitweise sehr aggressiv, deshalb hatte ich mir eine PRT zwischen L2/L3 setzen lassen. Das ist fast 5 Monate her und der Brustwirbelschmerz war weg oder aber nicht mehr so stark.

Vielleicht würde dir auch eine PRT helfen und hauptsächlich Bewegung, damit es nicht nochmals zur OP kommt. Wünsche dir, dass es bald besser wird.

Viele Grüße
mareike
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