Hallo,
ich sitze gerade völlig betröppelt im Krankenhaus. Heute habe ich die Diagnose Bandscheibenvorfall erhalten. Betroffen sind die Halswirbel C5 und C6. Ein wenig strahlt es in C7 ab.
Das die Vorgeschichte....
Ich bin ein guter Sportler - Tennis ist mein Sport. Wir spielen in der Bundesliga und sollten Anfang September im Finale um die Deutschen Meisterschaften stehen. Deshalb habe ich vor knapp 3 Wochen meine Fitnesstudioaufenthalte intensiviert.
Eines Tages hatte ich Schmerzen hinten rechts. Als ich dann im Fitnessstudio beim Bankdrücken nur mit dem linken Arm nach vorne kam und rechts total kraftlos war, war mir klar, dass etwas nicht stimmte. In einer Woche sollte mein Urlaub stattfinden.
Mein erster Gang war zum Physio. Der bemerkte, dass die komplette Muskulatur auf der rechten Seite dicht war. Es wurde gelockert.
Mein zweiter Ganz war zum Orthopäden. Ich zeigte die schmerzende Stelle und er renkte sofort ein. (Der Kraftverlust war vorher schon). Durch das Einrenken waren die Schmerzen anschließend so gut wie weg. Der Kraftverlust blieb.
Nach 5 weiteren Physiositzungen mit Lockern und Entlasten ging es eine Woche in den Urlaub. Ich dachte, vielleicht habe ich zu viel gemacht - und der Urlaub könnte helfen wenn ich einfach mal nichts belaste.
Als dann der Kraftverlust weiter blieb bin ich nach meinem Urlaub gleich zum Neurologen. Der hat alles durchgemessen und erst einmal auf nichts schlimmmes getippt. Ich solle aber in die Neurologische Klinik und Nervenwasser abnehmen lassen, er tippte auf eine Nervenwurzelentzündung.
In der Klinik wurde nach einigen Tests vom Chefarzt eher ein Bandscheibenvorfall prognostiziert - der sich leider nun auch bestätigte.
Das zum jetzigen Zustand:
Im Prinzip geht es mir gut. Ich habe keine Schmerzen, ein ganz leichtes Ameisenlaufen über die Finger der rechten Seite. Bis auf den Kraftverlust im Trizeps, etwas im Unterarm und etwas im Brustmuskel ist eigentlich alles okay. Was heißt bis auf - für mich als Tennisspieler und vor allem als jemand der als Tennistrainer vom Tennis lebt ist es eine mittlere Katastrophe.
Im Krankenhaus habe ich mich jetzt entschieden 3 Tage länger zu bleiben Es wird Cortison hochdosiert über Infusion gegeben und die Tage werde ich auch mit erster Physiotherapie nutzen. Ich habe mich eigentlich schon dazu entschlossen die nächsten 3 Wochen abzuwarten und alles auf Physio und Regeneration zu setzen, vielleicht in der Zwischenzeit schon einmal die Meinung eines Neurochirogen einzuholen.
Die Meinungen PRO und KONTRA OP gehen ja sehr auseinander wie ich im Forum hier schon gelesen habe. Mich würden natürlich Eure Meinungen zu meiner Problematik interessieren.
In diesem Sinne,
chop