Hallo Ronja und Konstanze und alle anderen,
Vielen Dank für die Antwort!
Noch ein paar Infos zu mir
Ich bin 36 Jahre alt und habe eine 6jährige Tochter.
Den ersten Bandscheibenvorfall hatte ich in der Schwangerschaft, laut Ärzten ein Riesenvorfall bei L5/S1. Ich hatte 9 Monate Schmerzen im linken Bein, bis der Schmerz komplett abgeklungen ist.
Leider habe ich 2 1/2 Jahre später zu schwer gehoben und hatte den nächsten Vorfall an der gleichen Stelle. Diesmal hatte ich unerträgliche Schmerzen. Auch Tilidin hatte keine Wirkung bei mir. Ich habe das Haus nicht mehr verlassen, da das Gehen zu schmerzhaft war.
Also habe ich mich nach 7 Wochen erfolgloser konservativer Therapie mit PRT und Spritze in den Wirbelkanal operieren lassen. Es wurde der erste, mittlerweile verkalkte Bandscheibenvorfall, entfernt und der frische Vorfall. Nach der OP hatte ich deutlich weniger Schmerzen und konnte wieder gut Gehen. Leider bin ich nach der OP nie schmerzfrei geworden.
Einige Monate später wurde ein MRT gemacht, wo ein Rezidivvorfall bei L5/S1 zu sehen war, der die Nervenwurzel S1 tangiert.
Seither sind gut 2 1/2 Jahre vergangen.
Es hat nach der OP 9 Monate gedauert bis ich (mit Novaminsulfon) schmerzfrei sitzen konnte. Ich nehme täglich meine Schmerzmedis (in Absprache mit meinem Schmerztherapeut) und bin in einem Rückeninstitut in Behandlung, wo ich PRT`s bekommen habe, die helfen, aber keinen dauerhaften Erfolg bringen. Ausserdem wurde das linke ISG mithilfe von Strom verödet, was mir sehr geholfen hat, da ich nach der OP nicht mehr lange schmerzfrei stehen konnte.
Bei einem Kontroll-MRT dieses Jahr wurde deutlich, dass der Vorfall leider nicht weiter geschrumpft ist und weiter Kontakt zur Nervenwurzel hat.
Ich habe Kontakt zu Neurochirurgen gesucht, wobei die Meinungen auseinandergehen, ob nocheinmal operiert werden sollte. Zuletzt meinte ein Chefarzt der Wirbelsäulenchirurgie, daß ich ein chronischer Schmerzpatient und körperlich eingeschränkt bleibe, falls ich mich gegen eine OP entscheide...Aber es gibt natürlich keine Garantie.
Nach der ersten OP habe ich mich super vorsichtig verhalten und es ist dennoch Bandscheibe nachgerutscht. Also warum sollte es diesmal anders (besser) laufen?
Ich kenne auch niemanden, wo eine 2. OP an L5/S1 Erfolg bezüglich der Schmerzen gebracht hätte!?!?
So,soviel erstmal zu mir...Ich muß mich mal wieder um meine Tochter kümmern
@Konstanze: Meinst du mit Elektrostimulation Muskelaufbau mit Elektroden am Körper?
Den Schlingentisch hatte ich nach meinem ersten Vorfall ausprobiert. Nach der Behandlung konnte ich nicht mehr auftreten. Irgendwie hat es dem Ischiasnerv nicht so gut gefallen.
Liebe Grüße,
Julia