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Komplette Version Ratlos! Rezidiv bei L5/S1 und massive ISG Probleme

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
Julia79
Hallo an alle,
mir steht eine 2. OP an der Bandscheibe L5/S1 bevor, da ich dort einen Rezidivvorfall habe. Dieser Vorfall tangiert die Nervenwurzel S1, so daß ich keinerlei Sport machen kann, um den unteren Rücken zu stärken, ohne den Ischiasnerv zu reizen.
Leider habe ich aber auch Schmerzen an beiden Ileosakralgelenken, die in den letzten Jahren zugenommen haben.
Ich habe Sorge, daß sich der Zustand der ISG`s durch eine weitere Bandscheiben-OP weiter verschlechtern könnte!?

Probleme mit ISG Blockaden habe ich schon seit 10 Jahren, den ersten Bandscheibenvorfall bei L5/S1 hatte ich vor 6 Jahren.

Hat jemand vielleicht ähnliche Beschwerden und könnte mit mir seine Erfahrungen austauschen?


Herzliche Grüße,
Julia

Pinguin
Hallo liebe Julia,
Da sich auf deinen Beitrag noch niemand gemeldet hat hole ich ihn mal hoch.
Ja,auch ich kenne ähnliche Beschwerden mit der selben Etage (L5/S1) und auch das ISG macht entsprechend Probleme.
Was natürlich oft sehr schmerzhaft ist.
Könntest Du schon mal von Infiltrationen profitieren?
Auch der perlsche Tisch hilft manchen ganz gut.
Ebenso gibt es noch die Option eines Elektrostimmulators.
Hast Du Dich schon bei einem Neurochirurgen vorgestellt?
Erfahrungsaustausch ist das eine und sicher oft psychisch etwas hilfreich,aber Fakten erhältst Du nur bei diesem Facharzt!
Du solltest ausprobieren, ob Dir die Stufenlagerung etwas Linderung verschafft.
Darf ich fragen,was bei der letzten OP gemacht wurde?

Nachdem bei mir die Schmerzen und Fussheberschwache wieder begannen, ist von L3-S 1 versteift worden.
Solltest Du inzwischen schon beim NC gewesen sein,kannstDu ja mal berichten.

Liebe Grüße
Konstanze
Ronja
Hi Julia,

die Probleme sagen auch mir alle etwas.
Bzgl. des Trainierens und dem Ischias, wie äußert sich das bei dir? Bzw. was ist bei dir die OP-Indikation? Hast du Ausfälle? Oder ist es "nur" die Ischiasreizung?

Ich hatte diese Problematik mit dem Ischias früher auch, ansonsten nur Schmerzen. Ich habe mir durch Schmerzmittel beholfen, so dass ich trainieren konnte.
Am Anfang war das durchaus sehr piano, die Physios haben mich z. B. in den Schlingentisch gelegt. Das hat wahnsinnig viel Entlastung gebracht, vor allem für den beleidigten Ischias.
Nach und nach wurde dann alles aufgebaut, bis ich dann soweit war, dass ich, zwar immer noch mit Hilfe von Schmerzmittel, im Studio trainieren konnte.
Wenn ich möchte, kann ich auch heute noch eine Reizung vom Ischias provozieren.

Verschlechtern kann es sich mit dem ISG immer mal. Es kann sich durchaus aber auch wieder bessern.
Vor einem guten Jahr konnte ich dadurch wochenlang nicht sitzen. Durch gute Physio und auch Sport habe ich derzeit fast keine Probleme mehr.
Es sei denn es passiert mir wie gestern, und ich fahre versehentlich mit dem Roller durch eine vorher nicht zu erkennende Mulde in der Straße hammer.gif

LG,
Ronja
Julia79
Hallo Ronja und Konstanze und alle anderen, biggrin.gif

Vielen Dank für die Antwort!
Noch ein paar Infos zu mir

Ich bin 36 Jahre alt und habe eine 6jährige Tochter.
Den ersten Bandscheibenvorfall hatte ich in der Schwangerschaft, laut Ärzten ein Riesenvorfall bei L5/S1. Ich hatte 9 Monate Schmerzen im linken Bein, bis der Schmerz komplett abgeklungen ist.

Leider habe ich 2 1/2 Jahre später zu schwer gehoben und hatte den nächsten Vorfall an der gleichen Stelle. Diesmal hatte ich unerträgliche Schmerzen. Auch Tilidin hatte keine Wirkung bei mir. Ich habe das Haus nicht mehr verlassen, da das Gehen zu schmerzhaft war.
Also habe ich mich nach 7 Wochen erfolgloser konservativer Therapie mit PRT und Spritze in den Wirbelkanal operieren lassen. Es wurde der erste, mittlerweile verkalkte Bandscheibenvorfall, entfernt und der frische Vorfall. Nach der OP hatte ich deutlich weniger Schmerzen und konnte wieder gut Gehen. Leider bin ich nach der OP nie schmerzfrei geworden. weinen.gif

Einige Monate später wurde ein MRT gemacht, wo ein Rezidivvorfall bei L5/S1 zu sehen war, der die Nervenwurzel S1 tangiert.

Seither sind gut 2 1/2 Jahre vergangen.
Es hat nach der OP 9 Monate gedauert bis ich (mit Novaminsulfon) schmerzfrei sitzen konnte. Ich nehme täglich meine Schmerzmedis (in Absprache mit meinem Schmerztherapeut) und bin in einem Rückeninstitut in Behandlung, wo ich PRT`s bekommen habe, die helfen, aber keinen dauerhaften Erfolg bringen. Ausserdem wurde das linke ISG mithilfe von Strom verödet, was mir sehr geholfen hat, da ich nach der OP nicht mehr lange schmerzfrei stehen konnte.
Bei einem Kontroll-MRT dieses Jahr wurde deutlich, dass der Vorfall leider nicht weiter geschrumpft ist und weiter Kontakt zur Nervenwurzel hat.

Ich habe Kontakt zu Neurochirurgen gesucht, wobei die Meinungen auseinandergehen, ob nocheinmal operiert werden sollte. Zuletzt meinte ein Chefarzt der Wirbelsäulenchirurgie, daß ich ein chronischer Schmerzpatient und körperlich eingeschränkt bleibe, falls ich mich gegen eine OP entscheide...Aber es gibt natürlich keine Garantie.
Nach der ersten OP habe ich mich super vorsichtig verhalten und es ist dennoch Bandscheibe nachgerutscht. Also warum sollte es diesmal anders (besser) laufen?
Ich kenne auch niemanden, wo eine 2. OP an L5/S1 Erfolg bezüglich der Schmerzen gebracht hätte!?!?

So,soviel erstmal zu mir...Ich muß mich mal wieder um meine Tochter kümmern zwinker.gif

@Konstanze: Meinst du mit Elektrostimulation Muskelaufbau mit Elektroden am Körper?
Den Schlingentisch hatte ich nach meinem ersten Vorfall ausprobiert. Nach der Behandlung konnte ich nicht mehr auftreten. Irgendwie hat es dem Ischiasnerv nicht so gut gefallen.

Liebe Grüße,
Julia
Julia79
Hallo zusammen,

so, die letzte Cortisonspritze an die Nervenwurzel S1 hat leider nur 2 Tage geholfen...
Ich hatte schon 7 Stück hiervon und leider bringt es keinen durchschlagenden Erfolg.

Zuletzt habe ich 3 Monate ohne Cortison ausgehalten, da ich einfach mal jegliche Form von Sport weggelassen habe. Das heißt, ich bin nur spazieren gegangen. Das Resultat war, daß ich keine Nervenschmerzen im Bein, dafür stärkere Rückenschmerzen als sonst und teilweise sehr starke Hüftschmerzen beidseits hatte. Abends benötigte ich sehr häufig einen Muskelentspanner, um die Beschwerden zu lindern.

Ich habe mich nun entschlossen es wieder mit etwas Sport zu probieren, da es dem Rücken ganz ohne Sport auch nicht wirklich gut geht.

Ich habe mit einer Anspannungsübung in Rückenlage begonnen, um die rückseitige Muskulatur etwas zu mobilisieren.
Leider habe ich wohl etwas zuviel Kraft aufgebracht, so daß ich im Rücken Muskelkater habe und sofort bekommt der Ischiasnerv wieder einen ab. traurig2.gif

Ich frage mich, wie andere Leute es schaffen, trotz Bandscheibenvorfall, Muskulatur aufzubauen???
Ich kann doch nicht ständig Ibuprofen einnehmen, um den Nerv wieder zu beruhigen.
Andererseits möchte ich mich auch nicht operieren lassen.

Hat vielleicht jemand einen Rat für mich?

Liebe Grüße, Julia
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter