Hallo zusammen,
ich bin schon einige Zeit angemeldet, habe aber bisher immer nur mitgelesen.
Bei mir wurde vor 3 Wochen eine 'operativ geführte multimodale Schmerztherapie mit perkutaner lumbaler Arthroplastie, Höhe L3/4, L4/5 und L5/S1, beidseitig', durchgeführt.
Vom NC wurde mir das so erklärt, dass an den Facettengelenken etwas abefräst wird (Arthrose?), die Nerven verödet und in die höhengeminderte Bandscheibe (Osteochondrose) Hylaluron-Gel eingespritzt wird.
Ich habe zwei kleine Schnitte rechts und links erhalten, die jeweils mit einem Faden vernäht wurden. Ich wurde vom Chefarzt des Wirbelsäulen-Zentrums Köln/Krefeld operiert.
1. Ich habe keine vergleichbare OP hier im Forum gefunden. Hat jemand mit so einer OP Erfahrung und wie sieht sie aus?
2. Ich habe immer noch zeitweise arge Schmerzen, fühle mich seltsam blockiert an den operierten Wirbeln. Kann das von einer Schwellung herrühren? Mein Physio-Therapeut meint es jedenfalls.
3. Ich trage eine Lumbo-Orthese. Wie lange und wie oft sollte ich sie tragen. Bisher habe ich sie konsequent, wenn ich aufstand angelegt. Aber sobald ich nur ein wenig sitze, fängt meine Rückenmuskulatur an, sich schmerzhaft zu verhärten.
Ich bin psychisch richtig angeschlagen, weil ich mich nicht gut aufgeklärt gefühlt habe. Erst nach der OP hat man mir verraten, dass an 6 Gelenken (Facetten-Gelenken?) operiert wurde. Im Vorfeld klang das aber so, als handelt es sich nur um 2 Gelenke (ich kann mich nicht irren, mein Mann war bei dem Aufklärungsgespräch dabei und hat es ebenfalls so verstanden). Auch hinterher war die Betreuung im Krankenhaus eher mies. Es kam einmal täglich eine Physio-Therapeutin, die mich 15 Minuten massiert hat. Von einer anderen bekam ich einen Zettel mit Rückenübungen in die Hand gedrückt. Hinterher hat uns dann der Oberarzt erklärt, dass man immer über mehrere Etagen operiert, aber was genau gemacht wurde, erschließt sich mir immer noch nicht.
Jetzt bin ich mittlerweile soweit, dass ich diese OP zutiefst bereue und mir überhaupt nicht vorstellen kann, dass es jemals wieder bergauf geht. Stecke so richtig in einem Tunnel!
Wie gesagt, ich würde mich über einen Erfahrung-Bericht sehr freuen. Vielleicht bin ich nur zu ungeduldig. Aber beim NC klang das alles so 'Easy-Going', ich dürfte danach wieder alles machen und Schmerzen hätte ich auch keine. So ist das leider für mich gar nicht!
Ganz liebe Grüße von
Scoffy (weibl., 56 Jahre alt, seit dem 20. Lebensjahr Schmerzpatientin mit zusätzlicher Fibromyalgie)