Wir kennen uns alle nicht, oder die wenigsten hier persönlich und doch verbindet uns alle mindestens eine Sache. Die Gesundheit ist unser größtes Gut und leider klappt nicht alles so, wie man es sich vorstellt.
Viele, wenn nicht sogar allen von uns hat uns die Gesundheit einen Strich durch die Rechnung gemacht, uns aus unser geordneten Leben gerissen. Viele haben dadurch einiges verloren außer die Gesundheit.
Viele sind in ein Riesen Loch gefallen! Einige kommen leider nicht alleine da wieder raus.
Als ich mich vor 4 Jahren hier bei euch angemeldet hatte, habe ich gemerkt das ich nicht alleine war. Zwei Bandscheibenvorfälle haben mich aus der Bahn geworfen. Ich komme aus der Medizin und tagtäglich habe ich kranke Menschen gesehen, die ich zum Teil gerettet habe, denen ich geholfen habe.
Mir passiert sowas nie, warum auch ich!?! Sowas und andere Sachen passiert nur anderen und ich helfe Ihnen dann.
Was für eine Denkweise.

Was mache ich hier?!? Was passiert hier grade mit mir?!? Warum trifft es mich?!?
Ich hatte das Gefühl die ganze Welt versteht mich nicht!
Das muss doch mit Medikamenten wieder zu schaffen sein, dachte ich.
Eines Tages habe ich mein rechtes Bein angeschaut. Ich rief meine Frau, weil ich dachte ich Spinne.
Aber, meine Frau spinnte auch, denn sie sah genau dasselbe wie ich. Mein rechter Oberschenkel war deutlich dünner als mein linker. Also, spinnen wir beide eben.
Jeden Tag, etwa 37 Stunden am Tag Schmerzen! Diese Schmerzen. Man schaut sich sein Medikamentenvorrat an. Wenn ich noch 2 Tabletten davon mehr nehme, 20 Tropfen davon mehr, dann müssen doch die Schmerzen für 1 Stunde weg sein.
Nichts hilft, nichts. Man schaut sich um, überlegt, wo kann ich runterspringen?!?!?

Meine Kinder kommen grad nach Hause. Sie gucken mich an, haben Tränen in den Augen. Papa, wir wollen wieder mit dir spielen. Warum spielst du nicht mehr mit uns? Sie kommen beide zu mir und geben mir einen Kuss und dann pusten sie auf meinen Rücken damit mein AUA wieder weggeht, dann drücken sie mich und setzen sich zu mir auf die Couch und halten meine Hände.

Ich Lese zu diesem Zeitpunkt jeden Tag bei euch Lieben!
Neben meiner Familie seid Ihr die einzigsten die mich verstehen, die mir Trost und Mut geben.
Ende Juni 2012, am 29.06.2012 um 08:30 Uhr, wurde ich in den OP gebracht.
Um 11 Uhr bin ich wieder aufgewacht und der operierende Arzt stand neben mein Bett.
Alles gut bei dir?, fragte er. Hast du noch schmerzen? Und da liefen mir die ersten Tränen die Wange runter. NEIN sagte ich! Ich habe keine Schmerzen.
Ich wurde dann in mein Zimmer gebracht und, obwohl ich nicht wollte das meine Frau und meine Kinder an diesen Tag kommen, war ich überglücklich sie zu sehen. Ich habe gelacht und geweint zugleich.
Papa, du lachst ja wieder.
Vor gut 4 Jahren habe ich mich hier bei euch angemeldet.
Ich schreibe sicherlich nicht mehr so häufig hier, dennoch habe ich euch nie vergessen und lese beinah täglich hier noch mit.
Ihr habt mich auf einer meiner schwierigsten Reisen in meinem bisherigen Leben begleitet, mir Mut gegeben und Trost ausgesprochen.
Ich danke EUCH und meiner Familie von ganzem Herzen für 4 Jahre als Bandi ohne Schmerzen!
Vielen Lieben Dank!!!!!!!
