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Komplette Version Schmerzen beim Stehen

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
andreas327
Hallo Bandis,

habe bereits diverse OP´s hinter mich gebracht, Versteifung LWS S1 bis L3 und HWS Prothese des 5. Halswirbels. Die letzte OP war Mitte 2014 an der HWS, zunächst waren die Schmerzen und Symptome weitgehend verschwunden, aber JETZT.... Seit einigen Monaten treten vermehrt Schmerzen im Stehen auf und zwar in der Form, dass ich das Gefühl habe an meinem Kopf würden Zentnerlatsten hängen. Beim Sitzen und Liegen bin ich allerdings nahezu beschwerdefrei! Die Symptome treten hauptsächlich dann auf, wenn ich bereits einige Zeit irgendeiner sitzenden Tätigkeit nachgegangen bin und danach für mehrere Minuten stehe. Oft treten die Schmerzen beispielweise beim Einkaufen auf, wenn ich mich über den Einkaufswagen beuge, um die darin befindlichen Einkäufe in Taschen zu verstauen. Zunächst beginnt das Ganze mit einem leichten Ziehen, wächst sich dann allerdings innerhalb weniger Minuten zu einem starken, bis unerträglichen Schmerz aus, wie ich bereits eingangs beschrieben habe. Helfen kann dann nur sitzen oder liegen, eben den Kopf irgendwie entlasten.

Hat jemand ähnliche Beschwerden oder kann mir einen Ratschlag geben? Habe keinerlei Lust mich wieder unters Messer zu legen!

Danke für Antworten!

Beste Grüße

Andreas
Juna5
Hallo Andreas,

warst Du damit schon mal beim Arzt? Ggf. könnte ein MRT die Ursache beantworten.

Ich kann Dir ansonsten keinen Ratschlag geben, da ich "nur" an der LWS versteift bin.
milka135
Hallo Andreas,
im liegen gehen deine Beschwerden weg. Hast du bei den sitzend Tätigkeitenen und stehend Tätigkeiten auch Kopfschmerzen. Wenn ja, bessern sich diese Kopfschmerzen im Liegen?

Wieviele Tage oder Wochen fingen die Beschwerden nach deiner HWS-OP an? Werden deine Beschwerden durch viel trinken besser? Bewirkt ein starker Kaffee oder Espresso eine Besserung?

Könnte es sein, dass deine Dura verletzt wurde währen der HWS-OP? Was haben dir deine Ärzte zur Beschaffenheit und Lange deines HWS-BSV gesagt?

Auch wenn es von zeitlichen Fenster her - also 2014 sehr weit her ist. Klingt es wie ein Liquorleck mit der Folge Hirnunterdruck.

Sorry, für die vielen Fragen.
Aber nur meinen Info´s kann ich abschätzen. Ob es in die Richtung Liquorleck gehen könnte!

Ggf. Kopf-CT oder Kopf-MRT und HWS-CT oder HWS-MRT.

Liebe Grüße,
Milka wink.gif
milka135
Hallo Andreas,
sorry, dass ich erst jetzt dein Profil gelesen habe.

Aber wenn ich "stark verknöcherter BSV-HWS" und "Hirnstamminfakt" in deinem Profil lese.

Dann bitte ich dich, zu deinem Chirurgen in Sachen HWS-OP zugehen und wie gesagt die CT´s oder MRT´s wären nicht schlecht.

Um meinen Verdacht zuverhärten empfehle ich dir zubeobachten was bei viel Trinken, starkem Kaffee u. Espresso passiert!

Liebe Grüße,
Milka wink.gif
andreas327
Hallo Milka,

ja, viele Fragen und hier ein Versuch die Antworten zu geben: Die Beschwerden sind etwa 6 Monate nach der letzten OP in 2014 aufgetreten. Schmerzen beginnen grundsätzlich nur beim Stehen und zwar verstärkt dann, wenn ich den Kopf leicht vornüberneige. ( Beispiel Einkaufswagen beim Supermarkt) Es dauert dann rund 5 Minuten bis sich der Schmerz soweit ausbreitet, dass ich die sogenannte " Zentnerlast" verspüre und es macht sich ein "Vernichtungsschmerz" breit. Wenn ich dann nicht umgehend eine andere Körperhaltung einenhme wie Sitzen oder Liegen, ist die Schmerzsymptomatik kaum mehr auszuhalten.

Veränderungen beim Trinken habe ich bisher keine festgestellt, auch nicht beim Konsum von Kaffee oder Espresso, werde ich dennoch mal beobachten. Was mich sehr irritiert ist die Tatsache, dass die Schmerzen in sitzender Position nicht auftreten, auch dann nicht, wenn ich den Kopf vorbeuge wie beim Schreiben auf dem Smartphone oder auf dem Laptop. Wie lässt sich das erklären?

Über eine Verletzung der Dura habe ich noch nicht nachgedacht, direkt bei der OP könnte dies kaum geschehen sein, allerdings vielleicht im Laufe der Zeit, wenn sich die HWS - Prothese eventuell "verschoben" hätte. Hast du diesbezüglich eigene Erfahrungen? Gibt es Leute die du kennst mit ähnlicher Vorgeschichte und solchen Beschwerden, bei denen ähnliche Symptome aufgetreten sind? Meinst du, dass ein eventueller Liquor-Verlust durch Trinken ausgeglichen würde? Kaffee, Espresso?

Beste Grüße

Andreas
milka135
Hallo Andreas,
das hier:
Zitat (andreas327 @ )
Was mich sehr irritiert ist die Tatsache, dass die Schmerzen in sitzender Position nicht auftreten, auch dann nicht, wenn ich den Kopf vorbeuge wie beim Schreiben auf dem Smartphone oder auf dem Laptop. Wie lässt sich das erklären?

passt irgendwie nicht zu meinem Verdacht Liquorleck.

Meist passiert so eine Duraverletzung wenn bei der OP und wird auch gern mal übersehen.

Nein ich kenne keine Menschen mit Duraleck. Aber ich bin ein Wasserkopf und kenne mich dadurch mit den Folgen von Hirnwasserverlust und Hirnwasserkreislauf aus.

Im Krankenhaus werden Patienten mit Hirnunterdruck wzb.: im Rahmen von Duraleck oder nach LP oder Shuntdysfunktion mit Koffeintabletten, Flüssigkeitsinfultionen, viel Trinken, flach liegen therapiert.
Bei einem Duraleck wird manchmal auch ein Blutpacht gemacht. Strich es wird Blut an das Leck gespritzt. In der Hoffnung, dass Blutkuchen zu Gewebe wird und dann das Leck verschließt.

Warum bei dir die ersten Beschwerden erst nach 6 Monaten auftretten. Weis ich nicht. Denn eigentl. dauert es nicht so lange bis Hirnunterdruckbeschwerden sichtbar machen. Ja, da solte ggf. auch nach der Sitz deiner Prothese geschaut werden.
Darum hatte ich ja, auch HWS-CT geschrieben. Evl. zusetzl. Röntgen.

Fakt ist Hirnunterdruck gehen mit einem Vernichtungsschmerz einher. (Ich habe zwar Hirnüberdruckbeschwerden und kenne diesen Vernichtungsschmerz von den Hirnhäuten Nachts.)

Mach einen Termin bei deinem Operateur!!!!! Frag bei deinem HA (damit es vorwärts geht) nach Abklärung. Im Idialfall haste dann zumind. die CT oder MRT Überweisungen und kannst so zumind. schon mal Termine ausmachen!

Liebe Grüßen
Milka wink.gif



andreas327
Hallo Milka,

vielen Dank für deine bisherige Hilfe. Werde geich für nächste Woche mal nen Termin zum Röntgen machen, zumindest grob müssten dabei Veränderungen im Bereich des operierten Bereichs sichtbar werden - sofern welche da sind. CT oder MRT wären ganz sicher der nächste Schritt. Hellhörig bin ich geworden als ich deinen Verdacht bezüglich des Verlustes von Liquor gelesen habe. Ähnliche Schmerzen hatte ich nämlich bei, respektive nach, einer der Myelopathie-Untersuchungen. Speziell bei der HWS Myelo.

Auf jeden Fall muss ich jetzt konkret die Sache in Angriff nehmen, bin zwar nicht mehr berufstätig und kann mich daher schonen, allerdings diese Schmerzen gehen mir so langsam massiv auf die Nerven. Zwischenzeitlich kenne ich so viele unterschiedlichen Schmerzsymptome, eigentlich dachte ich bis vor wenigen Wochen nahezu alle zu kennen, die von der Wribelsäule ausgehen - war wohl aber ein gewaltiger Trugschluss. Ist ohnehin komisch, dass es so viele unterschiedliche Schmerzen gib. Man sollte eigentlich meinen, dass bei ähnlicher Ursache auch ähnliche Schmerzzzustände auftreten....

Beste Grüße

Andreas
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