Hallo zusammen!
Ich bin gerade etwas verunsichert und hoffe sehr, hier den einen oder anderen guten Rat von euch zu bekommen.
Kurz zur Vorgeschichte: ich bin weiblich, 40 Jahre und wurde mit einer luxierten Hüfte geboren, welche nie richtig geheilt / eingerenkt wurde, so habe ich zeitlebens ein verkürztes Bein (ca. 2 cm). Seit etwa einem Jahr hatte ich immer wieder mal Schmerzen im Rücken mit einem Ziehen übers Gesäß bis in die Beine, was aber auszuhalten war und dich deshalb nicht beim Arzt war. Da die Schmerzen aber in den letzten Monaten massiv zugenommen hatten und die Abstände zwischen den Schmerzintervallen immer kürzer wurden, bin ich Anfang März zu einem Orthopäden gegangen.
Erste Diagnose: lumbales Facettensyndrom aufgrund von Hüftdisplasie und Skoliose (es wurde ein Röntgenbild gefertigt, kein MRT, da der Orthopäde einen BSV ausschloss) -> Behandlung: Schmerzmittel, Rezept für Schuherhöhung und Einlagen und Krankengymnastik -> dann ging es auch erstmal wieder besser
Dann Anfang Mai: Plätzliche massive Schmerzen im LW-Bereich, sodass ich weder stehen, gehen, sitzen noch liegen konnte. Wieder beim Orthopäden (bei einem anderen) bekam ich wieder eine Spritze, wurde eine Woche krankgeschrieben, bekam noch eine Bandage zur Stützung der LWS. Die Spritze hatte sofort geholfen, zwei Tage war ich fast schmerzfrei, dann wache ich plötzlich in der Nacht auf und hatte ein extremes Ziehen in beiden Beinen bis in die Füße. Einen Tag vor einem Feiertag / Wochenende bekam ich nirgendwo einen Termin, nichtmal als Notfallpatient. Mein Physiotherapeut meinte nur, ich soll sofort wieder zum Arzt mit dem Verdacht auf einen BSV. Die Woche drauf war ich dann wieder beim Orthopäden, obwohl ich da wieder ganz gut zurechtkam und nur wenig Schmerzen hatte,und lies mir eine Überweisung zum Radiologen geben. Die Orthopädin meinte noch, ich könne mir den MRT-Termin jedoch sparen, wenn bis zum Tag des MRT die Schmerzen inzwischen wieder nachgelassen hätten.... Nach zwei Wochen hatte ich denn endlich den MRT-Termin und bin dort fastg schmerzfrei hingegangen. Der Radiologe diagnistizierte einen BSV mit Sequestierung....
Danach bin ich wieder zurück zum ursprünglichen Orthopäden (die Praxis, welche zuerst einen BSV ausgeschlossen hatte), aber diesmal zu einem Kollegen. Der meinte, dieser BSV ist sehr groß und mit konventionellen Mitteln nicht zu beheben und muss unbedingt operiert werden. Er meinte jedoch, es wäre nicht akut und eilig.... er überweist mich zum NC, aufdass er sich das anschaut und mich berät....
Heute war ich dann beim NC, eine Beratung habe ich nicht bekommen, stattdessen nur einen blöden Spruch, dass ich ihm die Zeit stehlen würde, wenn ich zu ihm käme und noch nicht mal weiß was ich will.... er hat mich wieder weggeschickt, ich soll erstmal nachdenken und kapieren, dass ich ein Problem habe und eine OP benötige....
Jetzt meine eigentliche Frage:
Nach Feststellung des Facettensyndroms haben wir im März / April eine Mutter-Kind-Kur beantragt, welche auch gleich genehmigt wurde.... Start ist bereits in vier Wochen (am 29.06.)! Der Orthopäde meinte, ich solle die OP noch vor der Kur machen, und die Kur dann gleich als Reha nutzen. Der NS hat einerseits gesagt, ich solle nicht warten und die OP so schnell wie möglich machen, jedoch sollte ich - wenn ich es schon kurz vor der Kur mache - mir bei der Kur keinesfalls Anwendungen am Rücken geben lassen, um die Heilung nach der OP nicht zu gefährden.... Auf meine Frage, ob es dann nicht geschickter sei, die OP erst nach der Kur zu machen, hat er mich dann eben "belehrt" und weggeschickt, dass ich erstmal überlegen soll, was ich eigentlich will.... er sagt, sie sind JETZT krank und mit jeder Woche die ich warte wäre alles nur noch schlimmer.....
Wie ist das nun nach einer BS-OP? Wäre dann ein Kuraufenthalt (vorallem mit Kindern) überhaupt sinnvoll? Kann ich das dann überhaupt richtig nutzen? Wenn ich keine Behandlungen am Rücken bekommen kann und auch sonst mich kaum bewegen kann, wäre die Kur ja irgendwie für die Katz.... oder wäre es nicht wirklch besser, bis nach der Kur zu warten? Dann wäre das in den Somemrferien, wäre insofern gut dass in der Arbeit (wir sind selbständig) weniger los ist und die Kinder ja eh daheim sind und keine Betreuung haben.....
Vielleicht hat jemand von Euch schon Erfahrungen diesbezüglich oder ist bereits operiert worden und kann mir sagen, wie lange es nach der OP in etwa dauert, bis man sich wieder ohne Hilfe um sich selbst kümmern kann (also auch drei Wochen allein zur Kur fahren kann)....
Ich freue mich auf Eure Antworten und Ratschläge!
Liebe Grüße
Gealein