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Komplette Version Extreme Schlafstörungen durch HWS-Probleme

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Sporti67
Hallo, bin neu hier.
Habe im März folgenden MRT-Befund der HWS bekommen:
Pathologische kyphosierende Streckfehlhaltung der HWS. Dieskrete Retrolistehese bei HW 5/6 um ca. 1-2 mm.
Keine Wirbelkörperhöhenminderung. Atlantodentalgelenkarthrose.

Im Segment 2/3 minimale dorsale Bandscheibenprotusion und minimale beiseitige Unkarthrose.
Keine Stenose des Spinalkanals oder der Neuroforamina.

Im Segment HW 3/4 intervertebrale Chondrose. Beiseitig hochgradige Unkovertebralgelenkarthrose.
Begleitende retrospondylophytär über- und unterbaute breite dorsale Bandscheibenprotusion mit deutlicher Pelottierung des Duralsackes.
Beidseits knöcherne Neuroforamenstenose in etwa seitengleicher Ausprägung. Facettengelenke unauffällig.

Im Segment HW 4/5 ist der Befund nicht ganz so ausgeprägt wie in der Etage darüber.
Hier Unkovertebralgelenkarthrose vornehmlich rechts.

Im Segment HW 5/6 wiederum fortgeschrittene Osteochondrosis intervertebralis und kräftige ante- und
tetrograde Spondylosis deformans und beidseitige Unkovertebralgelenkarthrose.
Begleitende dorsale Bandscheibenprotusion. Vornehmlich knöcherne Pelotisierung des Duralsackes
mit Spinalkanalstenosierung und Abflachung des Myelonquerschnittes im transversalen Bild.
Im Rahmen der beidseitigen Unkovertebralgelenksarthrose beiseits hochgradige köcherne Neuroforamenstenose.

Im Segment HW 6/7 dito.

Ich konnte ca. 8 Wochen nur 3 - 4 Stunden pro Nacht schlafen.
Kann dies hiervon kommen.
Außerdem habe ich öfters Schwindelattacken und starke Nackenschmerzen, als ob mein Kopf zu schwer für den Hals ist.
Der NC sagte, es müsse irgendwann operiert werden, verschrieb mir aber keine Physio (diese hab ich von meinem Orthopäden bekommen).
Der ist der Meinung, das wäre alles nicht so schlimm und wollte mich zur Reha schicken und hat mich an einen Neurologen überwiesen.
Die Ergebnisse der Untersuchung beim Neurologen stehen noch aus.
Wer hat mit so einem Befund Erfahrungen?
Komm ich wirklich um eine OP irgendwann nicht herum?

Bin 48 und mache auch viel Sport und habe Angst, dass ich dann Einschränkungen habe
klaus123
Hallo Sporti,
du hast ja einige Baustellen in der HWS.Ich würde auf jeden Fall zum Neurologen gehen und prüfen lassen, ob schon Nerven geschädigt sind.Du musst schauen,das deine HWS im Bett bezw. Kopfkissen abgestützt wird.Wenn da etwas eingequetscht wird, ist das natürlich nicht so gut.Mir hat damals ein Tempur Kissen geholfen....es gibt aber auch billigere Varianten....einfach testen.Was möchte dein NC eigentlich operieren?
wink.gif
Klaus
Sporti67
Zitat (klaus123 @ )
Hallo Sporti,
Was möchte dein NC eigentlich operieren?
wink.gif
Klaus


Hallo Klaus,
danke für die schnelle Antwort.
Über Einzelheiten bezüglich einer OP habe ich noch nicht mit dem NC gesprochen. Er sagte mir nur, da müsse dann "Platz geschaffen werden".
Ist aber auch leider nicht der Arzt meines Vertrauens, wie sich bei meinem zweiten Besuch herausstellte.
Da er mir aber weder Physiotherapie noch andere Maßnahmen verordnet hat, bin ich noch zu einem anderen Arzt gegangen, der sagte,
dass erst einmal alles andere probiert wird.
Bekomme jetzt Physiotherapie und habe 8 Infusionen mit Cortison, Tramal? und Medivitan hinter mir.
Ein Physiotherapeut hat mir geraten ganz ohne Kopfkissen zu schlafen.
Wirbelsäulengymnastik und Gerätetraining für den Rücken mache ich sowieso schon seit 3 Jahren, da meine LWS leider auch nicht mehr "ganz frisch" ist.

Ich habe gelesen, wenn man zu lange mit einer OP wartet, können Nerven dauerhaft geschädigt werden?
Ist das richtig?

Momentan ist der Leidensdruck noch nicht so hoch, dass ich mich unbedingt an der HWS operieren lassen möchte
Anemone
Hallo Sporti,
ich habe auf 4/5 eine relative,und auf 5/6 eine absolute knöcherne Stenose.
Wurde vor 1,5 Jahren festgestellt,zu einer OP konnte ich mich aber,aus verscheidenen Gründen,auch noch nicht durchringen.

Mein NC hat mir dringend von jeglichen Manipulationen - auch im Rahmen von Physio - abgeraten,da dies bei einer absoluten Stenose kontraindiziert ist.
Möglicherweise war das der Grund Deines NC,Dir das Rezept zu verwehren,und er hat es Dir nur nicht erklärt.

Gegen das Lhermitte-Zeichen (allerdings ohne Entzündungszeichen im MRT) haben mir die Infus zunächst geholfen,die Schmerzen waren aber nur kurzzeitig besser.

Sicher können Nerven durch langwierige Bedrängung dauerhaft geschädigt werden.
Das ist aber höchst individuell,und kann nicht vorausgesagt werden.

Mit einem Nackenkissen halte ich es wie Klaus,nur in der günstigen Version.Nutze die aber schon seit meinem ersten BSV,mit knapp über 20.

Eine Messung beim Neuro ist schonmal gut und richtig,dann weiß man mehr,was die Nerven betrifft.
Die Aussage Deines Orthopäden,das wäre alles noch nicht so schlimm,finde ich allerdings sehr befremdlich.

Wenn Du dem NC nicht vertraust,hole Dir noch eine Zweitmeinung bei einem anderen.
Dies ist allerdings immer sinnvoll....

Alles Gute Dir!

Anemone
milka135
Hallo Sporti,
ich als Seitenschläferin lege mir mir immer unter meine HWS zur Abstützung ein angepasstes Nackenhörnchen.

Versuchs mal mit feuchter Wärme oder versuchs mal mit Loop-Schal tragen.

Meine Physiotherapeutin macht bei mir auch keine Manuelle Therapie aufgrund meiner absoluten HWS-Spinalkanalstenose. Obwohl ich dafür ggf. Rezepte bekommen würde.

Liebe Grüße
Milka wink.gif
Pinguin
hallo sporti,

bei solchen diagnosen an der hws rumzumanipulieren, ist kontraproduktiv!

auch ich denke, dass der erste nc sich was dabei gedacht hat, als er dir eben keine physio verordnet hat.

bei mir war es vor langer zeit auch so, dass ich mt bekommen habe und eines tages nicht mehr von der physio nach hause gekommen bin.
ich konnte mich einfach nicht mehr auf den beinen halten.
jegliche manipulation sollte bei einer diagnose wie deiner vermieden werden.

naja wegen der op solltest du dir momentan noch nicht allzu große gedanken machen.

eine op kommt erst dann infrage, wenn z.b. lähmungserscheinungen, ausfälle- fußheber- bzw- fußsenker schwäche auftreten.
oder deine arme/hände unerräglich schmerzen und sich erhebliche schwächen zeigen.


beim schlafen solltest du aufpassen dass sich deine hws nicht verdreht, also keine bauchlage und bei seitenlage den hals/kopf gut abstützen.

die ergebnisse von der untersuchung beim neurologen, werden dir aufschluss darüber geben inwieweit deine nerven bereits geschädigt sind
oder eben noch voll intakt.

also ganz ohne kopfkissen würde ich an deiner stelle nicht schlafen, oder schläfst du im wasserbett?

kann es vielleicht möglich sein, dass du bei deinen übungen in der physio in eine art betriebsblindheit verfallen bist.?
bitte nicht falsch verstehen; aber wichtig wäre jetzt wirklich für dich die wirbelsäulennahen muskeln gut zu trainieren, denn wenn man
dort defizite hat, sind derartige beschwerden, wie du sie beschrieben hast nict unüblig.

also im broßen und ganzen, solltest du im altag darauf achten, dass du keine schwehren lasten trägst, keine überkopfarbeiten machst und
rückengerecht trägst, also beidseitig gleichmäßig belasten und unbedingt ntspannungsübungen erlernst, wie pme nach jakobsen.

soviel für heut von mir;

liebe grüße
konstanze
Sporti67


Hallo Anemone,
am Freitag werde ich nochmal zum Neurologen gehen wegen der Ergebnisse der Nervenmessung. Danach werde ich vorsichtshalber mal einen zweiten NC aufsuchen. Seit ein paar Tagen kann ich wenigstens wieder besser schlafen. Ehrlich gesagt, bin ich mit dem Befund auch noch ein bißchen überfordert. Habe mir den MRT-Bericht zwar schon so halbwegs übersetzt, aber es klingt für mich immer noch "chinesisch". Ich hoffe, ich bin nach dem nächsten Arzttermin schlauer.
Lieben Dank für Deine Antwort
Wünsche 'Dir auch alles Gute wink.gif
Sporti67



Hallo Konstanze,

danke für Deine Antwort. Ein Kopfkissen benutze ich weiterhin,ohne geht gar nicht. Schlafe in der Regel auf dem Rücken oder der Seite. Ein Wasserbett habe ich nicht. Jetzt haben hier auch schon mehrere geschrieben, dass Physiotherapie bei der Diagnose kontraproduktiv ist. Da werde ich auf jeden Fall den Orthopäden nochmal drauf ansprechen.
liebe Grüße
Sporti67
Anemone
Hallo Sporti,
wie gut daß Du wenigstens wieder schlafen kannst,hoffentlich bleibt das so smilie_up.gif
Ich nutze in Verbindung mit dem Nackenkissen auch ein Seitenschläferkissen,eigentlich wegen meiner Gelenkerkrankung.In aktuen HWS-Zeiten hat mir das aber auch da Entlastung gebracht,da auch der Arm darauf abgelegt werden kann.Wie soll ich sagen....die Muskulatur im Halsbereich war entspannter,da der Zug dort nicht so ausgeprägt war.Und für die LWS bzw die ganze WS sind die Teile sowieso nicht verkehrt.

Es gibt durchaus Orthopäden,die etwas von der WS verstehen,weil sie sich darauf spezialisiert haben oder einfach neurochirurgisch interessiert sind.Alle anderen aber kann man diesbzüglich getrost vergessen.

Es ist gut nachvollziehbar daß Dich der Befund überfordert,mir würde es ebenso gehen,sind ja auch ne Menge Baustellen.
Viel Glück bei der Arztsuche,vielleicht hilft Dir ja auch die Rubrik hier im Forum dazu weiter.

Lieben Gruß,
Anemone winke.gif

Sporti67
Hallo Ihr Lieben,
ich habe am Freitag den Befund vom Neurologen bekommen und es gibt keine Nervenschädigung. Das beruhigt mich schon einmal. Ich werde mir jetzt mal einen zweiten Neurochirurgen suchen und mir dort noch eine Meinung einholen.

Ich wünsch Euch allen noch einen schönen Sonntag.

Liebe Grüße

Sporti67
wink.gif
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