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Komplette Version Myelopathie ja oder nein?

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Terence Spencer
Hallo,

ein Mann, Ende 30 hat einen sog. Schmetterlingswirbel. Leider ist nicht mehr auszumachen, ob er diesen seit Geburt hat oder sich der Wirbelkörper aufgrund einer Fraktur so verändert hat. Der Spinalkanal ist an dieser Stelle verengt. Der Mann hatte vor ca. 20 Jahren einen Arbeitsunfall und seitdem klagt er unter immer wiederkehrenden starken stechenden Schmerzen im Schulterblattbereich. Es spricht also wohl eher dafür, dass der sich der Wirbelkörper aufgrund des Unfalls verändert hat (Fraktur!?). Diese Fraktur? wurde damals allerdings nicht diagnostiziert (HWK 7). Der Mann hat keinerlei neurologischen Ausfälle, keine Lähmungserscheinungen und kein Kribbeln in den Extremitäten. Auch hat er Kraft in den Armen, Händen und Beinen, beidseitig sehr identisch.

An der Seite des Spinalkanals ist auf den MRT-Bildern eine weiße Linie zu sehen. Lt. Radiologen liegt keine Myelopathie vor. Der Wirbelsäulenchirurg ist sich aber (fast) sicher, dass es eine ist.

Wie kann man jetzt genau feststellen, ob es eine ist oder nicht?

Grüße

Terence
milka135
Hallo Terence,
hierzu:
Zitat (Terence Spencer @ )
An der Seite des Spinalkanals ist auf den MRT-Bildern eine weiße Linie zu sehen.

muss ich dih fragen.

Wo genau ist der "weiße Strich" im Spinalkanal - im Rückenmark oder neben dem Rückenmark? (Siehste als Leihe in der t2-Wichtung.

Das Rückenmark schwimmt ja, in Hirnwasser folgl. wäre im Idealfall ein "weißer Strich" neben dem dunkeln Strang/Rückenmark.

Liebe Grüße,
Milka
Harro
Moin moin zusammen,
Zitat
jetzt genau feststellen, ob es eine ist oder nicht?

in dem die typischen Symptome auftreten?

Gangunsicherheit durch Gleichgewichtsprobleme, leichte Schmerzen im Nacken
und in den Schultern evtl. verbunden mit Ziehen in den Armen sind anfänglich zu beobachten.
Schwäche und Gefühlsstörung sowie Taubheit in den Armen und Händen,
die permanent sind und an Intensität zunehmen, können hinzukommen.
Häufig tritt beim Beugen des Kopfes nach vorne ein elektrisierendes Gefühl,
dass den ganzen Körper durchfährt, auf (sogenanntes Lhermittsches Zeichen).


LG Harro winke.gif
Terence Spencer
Zitat (milka135 @ )

Wo genau ist der "weiße Strich" im Spinalkanal - im Rückenmark oder neben dem Rückenmark? (Siehste als Leihe in der t2-Wichtung.


Neben dem Rückenmark.

LG

Terence
Terence Spencer
Zitat (Harro @ )
Moin moin zusammen,
Zitat
jetzt genau feststellen, ob es eine ist oder nicht?



Moin,

Gangunsicherheit und Gleichgewichtsprobleme sind definitiv keine vorhanden.
Leichte Schmerzen im Nacken auch nicht, aber die beschriebenen stechenden Schmerzen immer wieder mal beim linken Schulterblatt. Das aber schon seit eben diesen 20 Jahren. Mal sind diese auch gar nicht da. Wenns schlimmer ist, gibts ne physiotherapeutische Behandlung/Massage und es ist wieder soweit gut.
Schwäche und Gefühlsstörungen sowie Taubheit in den Armen und Händen gibt es nicht. Es kribbelt zwar immer mal in den Fingerkuppen, aber ob das damit zusammenhängt? Vielleicht ist das auch eine Kopfsache?

Allerdings ist bei (längeren) Autofahrten ein "frisches" Gefühl im hinteren Hals/Nacken zu spüren, wenn der Kopf nach vorne geneigt wird. Als elektrisierend würde ich das nicht beschreiben. Dieses Gefühl durchfährt auch nicht den ganzen Körper, sondern geht bis zu diesem immer wieder mal stechenden Schulterblattbereich/oberer BWK-Bereich.

Ich denke, dass aufgrund des Sports (Krafttraining, physiotherapeutische Übungen ...) alles im Lot gehalten wird und ohne Sport vielleicht Probleme schlimmer wären oder überhaupt vorhanden wären.

Lt. den verschiedenen MRT-Untersuchungen und -Befunden (von alt nach neu) von verschiedenen Radiologen heißt es:

"Keine sicheren Zeichen einer Myelopathie."
" Der zervikale Myelon eine sichere path. Auffälligkeit nicht aufweisend. Dies ist auch in den übrigen zur Abbildung kommenden Anteilen nicht der Fall. Sichere Myelopathiezeichen nicht erkennbar."
"Darstellung einer zarten 1 - 2 mm großen myelopathischen Läsion (Narbe) rechts paramedian auf einer Strecke von 1 cm. Sonst unauffälliges Myelon."
"Leichte Dyskonfiguration des Myelons sowie Nachweis eines länglichen myelopathischen Signals rechts paramedian in Höhe des Wirbelkörpers. Im Übrigen regelrechtes Myelonsignal."
"Regelrechts Myelonsignal."
"Unveränderte längliche myelopathische Läsionen im rechten Anteil des Myelons in Höhe HWK 7."

Ist z. B. eine EMG-Messung hilfreich uns aussagekräftig?

Wann weiß man, dass man spätestens operieren müsste? Es kann ja einerseits radiologisch relevante Befunde geben, die aber sonst keine klinische Relevanz haben.

LG

Terence

PS: Ich könnte MRT-Bilder hochladen, falls das interessant und hilfreich ist.
Marie2
Hallo Terence,

zwei Ärzte, drei Meinungen.....

Blöde Situation.

LG
Marie2
Hallo Terence Spencer,

sehr suspekt wenn einer sagt Myelopathie und der andere sagt nein...

Jedoch denke ich auch das dein Mann dann die Symptome auch aufweisen müsste.

Sind im Querschnitt denn auch "weiße Flecken" sichtbar?

Gerne kannst du die Bilder mal hochladen.

Doch ohne diverse Symptome würde ich nicht über eine Op nachdenken (persönliche Meinung)

LG

Marie2
Harro
Moin moin Terence

Zitat
Wann weiß man, dass man spätestens operieren müsste?

erst dann wenn eine oder zwei der aufgeführten Symptome auftauchen,
alles andere wäre kontraproduktiv.
Die Beschwerden die du aufführst hören sich für mich an als wenn da die Fehlhaltungen
beim Autofahren zb. die Ursache sind, also relativ harmlos.

LG Harro winke.gif
Terence Spencer
Weiße Flecken sind keine zu sehen!
Terence Spencer
Kann man hier immer nur ein Bild hochladen?
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